Jahreshauptversammlung 1

Freiwillige Feuerwehr Rodau mit 25 Einsätzen im vergangenen Jahr

Zehn Brände und viele technische Hilfsleistungen fanden letztes Jahr statt. Stefan Rechner ist neuer Vorsitzender des Feuerwehrvereins.

Von 
Jeanette Spielmann
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Unser Bild zeigt (v.l.) Stefan Gärtner (neuer stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrvereins), Bürgermeister Holger Habich, Stefan Schneider (Wehrführer), Dieter Volk (Beförderung zum Feuerwehrmann), Gerald Hundsdorf (20 Jahre aktiver Dienst) und Stefan Rechner, den neuen Vorsitzenden des Feuerwehrvereins. © Ernst Lotz

Rodau. Mit 25 Einsätzen im vergangenen Jahr hatte die 20-köpfige Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Rodau als kleine Stadtteilwehr eigentlich schon genug zu tun, doch zum Jahresende war ihr Engagement nochmals besonders gefragt. Denn genau in der Adventszeit fiel der Startschuss für den Umbau des Feuerwehrgerätehauses.

An drei Wochenenden im Dezember und dem ersten Wochenende im Januar waren die ehrenamtlichen Brandschützer im Einsatz, um das Gerätehaus leerzuräumen. Rund 160 Stunden wurden dafür investiert – das entsprach gut 20 Prozent der insgesamt im vergangenen Jahr geleisteten 740 Personalstunden für Einsätze, Übungen und Fortbildungsveranstaltungen.

Umbau des Gerätehauses beginnt

Diese Unterstützung war bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Wochenende Anlass für Bürgermeister Holger Habich, der Rodauer Feuerwehr für ihr Engagement im Verlauf des Jahres und beim Umbau des Gerätehauses zu danken. Mit den Bauarbeiten soll es in dieser Woche richtig losgehen, damit im Mai – so die Planung – das Feuerwehrgebäude wieder wie gewohnt nutzbar ist. Rein äußerlich, so Habich, sei die Wehr dann gut aufgestellt, im Innern müsse sie selbst dafür sorgen, wertete er die Gründung der Kinderfeuerwehr vor gut einem Jahr als „gute Entscheidung“.

Kinderfeuerwehr gut aufgestellt

Auch wenn die Jugendfeuerwehr aktuell nur aus einem Mitglied besteht und mangels Jugendfeuerwehrleitung bei der Kinderfeuerwehr mitgeführt wird, kann die Rodauer Wehr selbstbewusst in die Zukunft blicken. Mit zehn Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr und Kinderfeuerwehrwart Matthias Schneider, der wie seine Schützlinge für die Sache „brennt“, wächst in Rodau eine solide Feuerwehrbasis heran. Dafür wird mit vielen Aktionen geselliger wie feuerwehrtechnischer Art und dem zusammen mit den Übungsstunden angebotenen Familiencafé auch viel getan. Betreut werden die sieben Jungs und drei Mädchen neben Matthias Schneider von der stellvertretenden Kinderfeuerwehrwartin Christiane Gischas und Sabrina Schneider. Ihnen hatte auch Wehrführer Thomas Schneider für die „unbezahlbare“ Nachwuchsarbeit gedankt.

Wie seinem Jahresbericht zu entnehmen war, handelte es sich bei den 25 Einsätzen, davon zehn Brandeinsätze, vorwiegend um technische Hilfeleistungen bei Unfällen, Unwetter, Wasser im Keller und Türöffnungen. Nachbarschaftliche Löschhilfe für die Feuerwehr Alsbach wurde beim Brand eines Getreidefeldes in der nördlichen Gemarkung von Zwingenberg geleistet.

Feuerwehr als wichtiger Bestandteil des dörflichen Lebens

Neben den zeitaufwendigen Übungen, Aus- und Weiterbildungen ist die Feuerwehr auch ein wichtiger Bestandteil des dörflichen Lebens. Sei es die Weihnachtsbaum- und die Altpapiersammlung, die Sicherung der Kerweumzüge in Zwingenberg und Rodau oder des Laternenumzugs mit Martinsfeuer des Kindergartens: Die FFW ist aktiv, hilft und unterstützt.

Dank sagte der Wehrführer dem Gerätewart Julian Öhlenschläger, der sich fachkundig um die Funktionstüchtigkeit von Gerätschaften und Fahrzeugen kümmert, sowie Erik Götz und Volker Steiger für die Wartung der Atemschutzgeräte.

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Matthias Schneider engagiert sich nicht nur in der Kinderfeuerwehr, sondern kümmert sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationstechnik, was sich insbesondere beim Umzug in das Übergangsquartier der Feuerwehr als sehr nützlich erwies. Der Dank des Wehrführers ging auch an Wolfgang Gellert, der an der Spitze der 13-köpfigen Alters- und Ehrenabteilung steht, mit der auch durch bei den traditionellen Frühschoppen ein enger Kontakt gepflegt werde.

Neue Tragkraftspritze wurde pünktlich geliefert

Neben dem vorweihnachtlichen Umzug gab es für die Feuerwehr aber auch ein besonderes Weihnachtsgeschenk, denn die neue Tragkraftspritze wurde pünktlich angeliefert. Bevor die Pumpe ihren Einsatzdienst aufnehmen kann, werden die Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung noch zeitnah in die Bedienung eingewiesen.

Nicht vergessen wurde vom Wehrführer der Dank an die örtlichen Landwirte, die mit ihren Fahrzeugen die Feuerwehr bei ihren Sammlungen und beim Umzug unterstützten. Ebenso gedankt für die gute Zusammenarbeit wurde Bürgermeister Habich, Stadtbrandinspektor Reiner Schellhaas und seinem Stellvertreter Karl-Heinz Zecher sowie den Rodauer Vereinen, Firmen, den städtischen Gremien und den Kameraden der Zwingenberger Wehr.

Die Ergänzungswahlen der Feuerwehr konnten zügig abgeschlossen werden

Zügig und unproblematisch waren auch die Ergänzungswahlen, die durch das Ausscheiden des Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Daniel Kullak, und des stellvertretenden Wehrführers, Peter Götz, erforderlich wurden. Für Daniel Kullak führt künftig Stefan Rechner die Vereinsgeschäfte der Rodauer Wehr führen, neuer Stellvertreter für Peter Götz ist Stefan Gärtner. Beide wurden einstimmig und per Akklamation gewählt, so dass Wahlleiter Holger Habich diese Aufgabe zügig abwickeln konnte.

Freie Autorin

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