Quartalsergebnis - Das Zwingenberger Unternehmen bilanziert mehr Umsatz und weniger Verlust

Brain Biotech meldet einen guten Start ins Geschäftsjahr

Von 
Michael Roth
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Zwingenberg. Mit einem geringeren Verlust und einem gestiegenen Umsatz ist das Biotechnologieunternehmen Brain in sein Geschäftsjahr 2021/2022, das im Oktober vergangenen Jahres begann, gestartet. Das zeigen die Zahlen zum ersten Quartal, die Brain gestern mitteilte. An der Börse legte der Aktienkurs nach der Bekanntgabe im Handelsverlauf leicht zu.

Nach Angaben von Vorstandschef Adriaan Moelker hat sich bei Brain der positive operative Trend aus dem vierten Quartal zum Beginn des neuen Geschäftsjahres stark fortgesetzt. „Wir haben jeden Grund zuversichtlich zu sein, dass Brain zu einem soliden organischen Wachstum zurückgekehrt ist, getragen von allen Konzerngesellschaften“, sagte Moelker laut einer Mitteilung.

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Während der letzten zwei Jahre habe man das Unternehmen neue ausgerichtet und die Rückkehr zu einem Wachstumskurs vorbereitet. „Wir bleiben konsequent auf unserem Weg hin zur Profitabilität“, betonte er.

Bis zum Jahr 2024/2025 will Brain früheren Angaben zufolge, ausgehend vom Geschäftsjahr 2019/2020, seinen Umsatz verdoppelt haben und eine Ebitda-Marge von bis zu 15 Prozent erreichen. Ebitda ist der Gewinn ohne Berücksichtigung von Abschreibungen, Zinsen und Steuern. Eine erste positive Ebidta-Marge sollte schätzungsweise dann für das Geschäftsjahr 2022/2023 in Sicht sein.

Eingeschränkte Lieferketten

Im ersten Quartal 2021/2022 lag das Ebitda bei minus 0,6 Millionen Euro, im Vergleichsquartal zuvor bei minus 1,6 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Quartalsverlust von 2,3 Millionen Euro. Im gleichen Quartal des Vorjahres waren es 3,3 Millionen Euro Verlust.

Der Umsatz legte im Berichtsquartal um 26 Prozent auf 10,2 Millionen Euro zu. Operativ, als ohne die Hinzurechnung der Akquisition des US-Unternehmens Biosun Biochemicals, lag das Umsatzplus bei knapp 19 Prozent.

Das Brain-Segment Bioindustrial, das hauptsächlich aus dem Produktgeschäft im industriellen Maßstab besteht, wäre ohne Einschränkungen der Lieferketten noch dynamischer gewachsen, teilt Brain mit. Der Bereich ist operativ schon in schwarzen Zahlen.

Die Bioscience-Sparte, die das Forschungs- und Entwicklungsgeschäft mit Industriepartnern umfasst, legte ebenfalls zu. Der Umsatzanstieg sei hauptsächlich auf einige größere neue Projekte zurückzuführen sowie auf den Service „We crispr for you“. Die Genom-Editing-Plattform von Brain trage bereits heute zum Umsatz bei und werde voraussichtlich auch künftig ein wesentlicher Werttreiber von Brain sein, hieß es weiter. mir

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