Kommunalpolitik

Barrierefreier Zugang zum DGH-Rodau

Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sollen das Rodauer Dorfgemeinschaftshaus zukünftig problemlos betreten können.

Von 
Michael Ränker
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Derzeit wird der Zutritt zum DGB durch zwei aufeinanderfolgende Doppeltüren erschwert. © Thomas Zelinger

Zwingenberg. Der Ein- beziehungsweise Ausgang des Rodauer Dorfgemeinschaftshauses soll barrierefrei werden. Das hat die Stadtverordnetenversammlung in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen und ist dabei einer Initiative der CDU-Fraktion gefolgt. Die hatte beantragt, dass Magistrat und Stadtverwaltung zunächst prüfen sollen, „mit welchen Mitteln der Zugang zum DGH barrierefrei gestaltet werden kann“, um dann im zweiten Schritt das dafür erforderliche Budget in den kommunalen Haushaltsplan für das Jahr 2024 einzustellen.

Elektrische Türöffner sollen helfen

Eine Idee, wie die Barrierefreiheit vielleicht erreicht werden kann, lieferten die Christdemokraten unter Fraktionsvorsitz von Christoph Neumeister gleich mit: Eventuell könne ein elektrischer Türöffner Abhilfe schaffen. Die Initiative der CDU griff einen Hinweis von Waltrud Orluk auf. Die Initiatorin des Rodauer Seniorentreffs hatte unlängst im Rodauer Ortsbeirat Klage darüber geführt, dass vor allem für Menschen, die mit einem Rollator unterwegs sind, das Betreten und Verlassen des Dorfgemeinschaftshauses ein Problem sei.

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Zwei in kurzem Abstand aufeinanderfolgende und dadurch einen Windfang bildende Türen verschließen das Domizil an der Zwingenberger Straße 5, das auch dem Seniorentreff als Versammlungsstätte dient. Für Gehbehinderte werde das Betreten und Verlassen fast schon zu einem Hindernislauf, ergriff Frau Orluk im Vorfeld einer Sitzung des Ortsbeirats das Wort und forderte Politik und Verwaltung dazu auf, endlich Abhilfe zu schaffen.

Eben das soll jetzt geschehen – die Begründung der CDU lautete: „Das Dorfgemeinschaftshaus wird von verschiedenen Gruppen für private und Vereinsveranstaltungen verwendet. Insbesondere seien hier die Sportgruppe 60-plus und der Seniorennachmittag erwähnt. Wie in einer Ortsbeiratssitzung durch die Organisatorin des Seniorennachmittags kürzlich berichtet, stellt die Eingangstür für Senioren allerdings ein nicht unbeträchtliches Hindernis dar und kann insbesondere im Zusammenhang mit einem Rollator nicht selbstständig geöffnet werden.“

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Nachdem der Rodauer Ortsbeirat den CDU-Antrag einstimmig gebilligt hatte (wir haben berichtet) war die Beschlussfassung über den auch aus Sicht der Zwingenberger Sozialdemokraten „sehr sinnvollen Antrag“ (Regina Nethe-Jaenchen, SPD-Fraktionsvorsitzende) ebenfalls nur eine Formsache. Eine wirkliche Debatte gab es nicht; GUD-Fraktionsvorsitzender Ulrich Kühnhold wies lediglich darauf hin, dass die DGH-Türen auch als Fluchtwege erhalten bleiben und sich daher komplikationslos öffnen lassen müssen.

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