Zell. Aktuelle Beschlüsse waren nicht zu treffen, aber es ging um ein Dauerthema, mit dem Zell wie auch andere Stadtteile immer wieder zu kämpfen hat. So beschäftigte sich der Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung, zu der Ortsvorsteher Hans-Peter Ott in die Manlay-Stube eingeladen hatte, einmal mehr mit dem Thema Verkehr.
Dabei ging es vor allem um das Parken entlang der Ortsdurchfahrt sowie in den Straßen Hambacher Weg und Im Heckengrund. Die inzwischen auf der Ortsdurchfahrt eingezeichneten Stellflächen hätten sich bewährt, so Ortsbeirat Volker Rettig. Sie sorgten für langsameres Fahren, seien zum Teil aber auch „grenzwertig“.
Gemeint waren damit vor allem Situationen mit Traktoren oder Fahrradfahrern, denen man hinterherzuckeln müsse, weil man nicht überholen könne. Ein weiteres Problem seien die von 50 zu 30 und dann wieder auf 50 wechselnden Geschwindigkeitsbeschränkungen. Hier sprach sich der am Montag auf vier Mitglieder geschrumpfte Ortsbeirat für eine einheitliche Regelung von Tempo 40 im ganzen Ortsgebiet aus. Das könnte auch den ohnehin überfrachteten Schilderwald etwas reduzieren.
Ein großes Parkproblem wird sich aber vermutlich in absehbarer Zeit nicht so einfach lösen lassen. Wie in anderen Stadtteilen auch gilt das für das Dorfgemeinschaftshaus und Veranstaltungen mit hoher Besucherzahl von außerhalb. Dabei verfügt Zell in unmittelbarer Nähe über eine große Parkfläche, die aber in Privatbesitz und abgesperrt ist, wenn sie nicht für den eigenen Bedarf benötigt wird. Eine Anmietung in Einzelfällen – beispielsweise beim Dorfmarkt – könnte da für Abhilfe sorgen.
In diesem Zusammenhang erinnerte Ortsvorsteher Ott auch an das zuletzt beim Grenzgang im Frühjahr wieder angesprochen Thema Parkplätze am Friedhof. Dort könnte ein städtisches Grundstück genutzt werden, aber außer der damaligen Äußerungen, dass die Möglichkeiten geprüft werden, tue sich nichts und man höre auch nichts. Dagegen hat sich ein aktuelles Friedhofsthema ausgesprochen schnell erledigt, gab es am Montag auch Lob aus dem Gremium. Nachdem bei einer Beerdigung der Pfarrer den Wunsch nach einer Kabelverlängerung für das Mikrofon geäußert hatte und dieser vom Ortsvorsteher an die Verwaltung weitergeleitet wurde, sei innerhalb kürzester Zeit ein Funkmikrofon installiert worden.
Ebenso soll in Kürze für den Zugang in den oberen Friedhofsbereich ein Handlauf installiert werden. Ebenso sei der Gewässerverband tätig gewesen und habe den Bachlauf stellenweise ausgebaggert. Auch mit der Lieferung der im Rahmen des 1000-Euro-Budgets bestellten zusätzlichen Stehtische für die Zeller Kerb soll demnächst geliefert werden.
Hingewiesen hatte der Ortsvorsteher auf eine neue Runde im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“, für den man sich bis März 2024 anmelden müsste.
Informiert wurde abschließend über das Treffen der örtlichen Vereine am 2. November ab 18.15 Uhr in der Manlay-Stube zur Abstimmung der Jahresplanung in Zell. Für die Gedenkfeier zum Volkstrauertag am 19. November ab 10 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus werde kein Pfarrer zur Verfügung stehen. Jens Gehron werde sprechen, und der Posaunenchor die Veranstaltung musikalisch begleiten. js
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