Lorsch. Die Lorscher Kerb wird seit einigen Jahren in Verbindung mit einem Tabakfest gefeiert. Wie anstrengend Ernte und Tabakverarbeitung jahrhundertelang waren, das veranschaulichten die Aktiven des Tabakprojekts. „Schwere körperliche Arbeit“ war das, berichteten sie. Die Tabakblätter wurden am Samstag zunächst per Leiterwagen, gezogen von den Lauresham-Ochsen, wie anno dazumal vom Klosterfeld vor die Königshalle transportiert. Dort konnten sich Interessierte dann unter anderem anschauen, wie geschnitten, gewickelt und aufgenäht wurde – stundenlang waren die Projektmitglieder mit diesen Handarbeiten beschäftigt.
Gefragtes Mitbringsel
Eric Jährling zündete die erste Lorscher Zigarre 2023 aus der Ernte des Vorjahres an. Die „Lorsa Brasil“ ist kistchenweise zu haben und als Mitbringsel bei vielen Kerwebesuchern sehr gefragt. „Relativ mild“ sei die Ware, hieß es von den Verkäufern. Wer es genauer wissen wollte, der steckte sich ein Exemplar an.
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Diesen Genuss wollten sich auch Mitglieder des Zigarren-Zirkels Bergstraße um ihren Sprecher Frank Olschewski nicht entgehen lassen. Die Gruppe, die jeden zweiten Dienstag im Monat zusammenkommt, war erstmals an einem Stand in Lorsch vertreten. Die „Lorsa Brasil“ als Marke kenne man bereits, hieß es von den fachkundigen Rauchern des Zirkels. Schließlich werden die Lorscher Zigarren auch in einem Bensheimer Fachgeschäft verkauft. Und wie bewerten die ZZB- Mitglieder die neuen Exemplare? Mild und so gut wie auch schon im vorigen Jahr, hieß es aus der Runde.
Auf die Lorscher Kerb im kommenden Jahr wiesen die Aktiven des Tabakprojekts, die fast alle Nicht-Raucher sind, schon jetzt besonders hin: 2024 wird die Jubiläums-Zigarre präsentiert, denn die neue Lorsa Brasil feiert dann ihren ersten runden Geburtstag: sie wird zehn Jahre alt.
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