Kita Dachwichtel

Lorscher Kita-Kinder fit fürs Schwimmen machen

Von 
Jörg Keller
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Die Mädchen und Jungen der Kita Dachwichtel erlernten jetzt bei einem Besuch der Lorscher DLRG spielerisch die Schwimm- und Baderegeln. © Zelinger

Lorsch. Was ein Bürgermeister so alles nicht weiß: Da konnten sich die 18 Mädchen und Jungen der Lorscher Kita Dachwichtel nur wundern. Dabei war es doch ganz klar, dass sich der Junge auf dem großen Puzzlebild mit Sonnencreme den Bauch einreibt, um keinen Sonnenbrand zu kriegen. Bürgermeister Christian Schönung hatte doch einfach mal augenzwinkernd behauptet, der Junge würde sich über den Bauch reiben, weil er so großen Hunger hat. „Nein, nein“, das wussten die Kinder besser. Und noch Vieles mehr, nachdem sie sich einen Vormittag lang spielerisch mit den Baderegeln befasst hatten.

Dazu waren von der DLRG Lorsch Vorsitzende Claudia Schreiber und Jugendwart Sebastian Wunsch auf Einladung des Kreises Bergstraße in die Kita gekommen. Im Gepäck hatten sie jede Menge kindgerechtes Infomaterial. Im Mittelpunkt stand ein großes Puzzle. Richtig zusammengesetzt waren darauf ein Strand mit Meer zu sehen, sowie jede Menge Kinder, von denen einige etwas falsch machen, andere aber auch etwas richtig. Vor dem Schwimmen zu duschen (auf der Zeichnung dargestellt mit einer Gießkanne) ist notwendig, sich den Bauch mit Kuchen und Keksen vollzustopfen, das sollte man jedoch tunlichst unterlassen.

Das gilt auch für den Besuch im Lorscher Freibad. Andere Infos waren eher für den anstehenden Sommerurlaub gedacht. Nicht zu weit rauszuschwimmen, um nicht von Booten erfasst werden zu können. Oder Bereiche mit Unterwasserpflanzen meiden. „Die gibt’s bei uns im Schwimmbad zum Glück nicht“, sagte der Bürgermeister.

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Gegen Ende des Kurses wussten die Mädchen und Jungen schon aus dem Effeff, was die auf dem Puzzlebild abgebildete Robbe Nobbi ihnen so alles mit auf den Weg geben wollte: Bei Gewitter schnell aus dem Becken raus und sich unterstellen. Und nicht so lange im Wasser bleiben, bis einem kalt wird. „Dann klappern einem die Zähne“, wusste ein Mädchen. Und ganz wichtig: Die Kleinen sollen nur soweit ins Wasser gehen, dass es nicht höher als bis zum Bauchnabel reicht.

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Denn nur die wenigsten der Kita-Kids können schon schwimmen. Nur zwei Finger reckten sich in die Höhe auf die Frage, wer denn schon das Seepferdchen-Abzeichen gemacht hat. Die restlichen Kinder werden dann erst demnächst lernen, wie sie sich im Pool, See oder Meer sicher über Wasser halten können. Vielleicht sogar bei einem Kurs der Lorscher DLRG, die auch noch gleich ein wenig Werbung für sich machte. Wer Spaß am Sport im Wasser hat, kann sogar eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer machen, berichtete Claudia Schreiber. Doch bis dahin müssen die Mädchen und Jungen noch einiges lernen und üben.

Offizielle Bewegungskita

Sportlich dürften die meisten Kinder ja sein. Die Kita Dachwichtel ist schließlich ein offizieller Bewegungskindergarten, erläutert Leiterin Rosi Breitkopf. So hatte manwenige Tage zuvor eine große Kinderolympiade organisiert – mit Urkunden und Medaillen für alle Teilnehmer. Die Themen Schwimmen und Schwimmregeln passten da optimal ins Konzept. Und so hatte man sich schon vor der Pandemiezeit für eine Teilnahme an der Aktion „Sommer, Sonne, Badespaß“ des Kreises beworben. Dann kam die Corona-Zeit dazwischen. In diesem Jahr passte es. Nach Fürth 2019 finden die Termine in diesem Sommer in Lorsch statt.

Zum Auftakt ging’s um die Wasserqualität im Becken. Jetzt standen die Baderegeln im Mittelpunkt. Im Spätsommer soll es dann um das Thema Sonnenschutz und Vermeidung von Hautkrebs gehen.

Redaktion Redakteur, Ressorts Lorsch, Einhausen und Region

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