Lorsch/Einhausen. Der gemeinnützige Verein „Klosterspatzen Lorsch“ wurde im Jahr 1963 gegründet als eine Art Sport- und Freizeitverein. Dazu verpachtete ihm die Stadt Lorsch ein Gelände, auf dem unter anderem ein Vereinsheim gebaut wurde, eine Grillhütte, ein Kinderspielplatz und eine Minigolf-Bahn.
Der Verein wird seit dieser Zeit geführt von Vorstandsmitgliedern aus Lorsch und Einhausen. Das Vereinsgelände wird vor allem von Vereinen und Organisationen aus Lorsch und Einhausen für allerlei Aktivitäten genutzt, sei es zum gemütlichen Beisammensein, zum Benutzen der Spielmöglichkeiten oder auch zum Genießen von Kaffee und Kuchen oder leckeren Speisen, die von dem Gaststättenpächter angeboten werden.
Vorsitzender begrüßte zehn neue, auch jüngere Mitglieder
Bei der Jahreshauptversammlung im April kam aber aus unterschiedlichen Gründen kein neuer Vorstand zusammen. Da der Verein aber gemeinnützig ist, musste das geändert werden, sonst drohte die Auflösung. Daraufhin hatten sich einige engagierte Mitglieder zusammengesetzt und einen Vorschlag erarbeitet für einen Vorstand, der den Verein in die Zukunft führt. Um das zu bewerkstelligen, wurden die Mitglieder jetzt zu einer außerordentlichen Versammlung eingeladen. Im gut besuchten Vereinsheim kam es zunächst zu einigen Diskussionen.
Der Noch-Vorsitzende Werner Klippel begrüßte die Mitglieder, darunter auch zehn neue. In den vergangenen Wochen hätten ihn zahlreiche Personen angesprochen, die wissen wollten, was denn los sei bei den Klosterspatzen. Einige wollten, dass er weiterhin Vorsitzender sei, andere erklärten ihre Bereitschaft, in einem neuen Vorstand mitarbeiten zu wollen. Dazu gehörten auch neue jüngere Mitglieder.
Das Problem des Vereins bestand darin, dass die vor zwei Jahren geänderte Satzung offiziell keinen besonderen ersten Vorsitzenden nannte, sondern dass von einem Vorstandsteam gesprochen wurde. Der gewählte Wahlleiter Norbert Weinbach machte deutlich, dass es vier verantwortliche Personen sein sollten, die untereinander die Bereiche aufteilten. Gewählt wurden Werner Klippel (Vorsitzender), Jürgen Silber (Vertreter), Christine Heiler (Schriftführerin), Martin Koslowski (Rechner). Zu Beisitzern wurden gewählt: Boris Jäger, Elias Koslowski, Michi Heiler, Reinhard Schumacher, Markus Bender, Manuel Müller.
Ohne Mitglied des Vorstands zu sein, meldeten sich Karin Pabst-Schrödel, Ursula Scheuermann und Sandra Müller als Mitglieder eines Vergnügungsausschusses. Der ist unter anderem zuständig für die Organisation des monatlichen Vereins-Grillfests, das wieder am kommenden Samstag, 3. August, ab 18 Uhr stattfindet. Frank Ludwig blieb Kassenprüfer. Für den ausscheidenden Helmut Höppner wurde Anja Leonbacher zur neuen Prüferin gewählt. Da die Vorstandsmitglieder und die Mitglieder des Vergnügungsausschusses sowohl in Lorsch als auch in Einhausen wohnen, bleibt das Gelände inmitten der Gemeinden, inoffiziell die Heimat der Klosterspatzen Lorsch/Einhausen.
Werner Klippel bedankte sich für das Vertrauen. „Die Spatzen leben noch und sie leben weiter. Ich freue mich, dass neue Leute für den Vorstand gewonnen werden konnten“, sagte er. Da außer Werner Klippel, Mitglied seit 40 Jahren, kein Mitglied anwesend war, das geehrt werden sollte, wurde die Ehrung verschoben. Werner Klippel erhielt eine Urkunde, eine Ehrennadel und einen Tankgutschein. Er bedankte sich mit einem Weinpräsent bei den langjährigen Mitgliedern Gregor Hilkert (Rechner) und Hans Jäger (Schriftführer), die auf eine Wiederwahl verzichtet hatten.
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