Lorsch. Das Mütter- und Familienzentrum Lorsch („Mütze“) hat eine neue Chefin. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder in geheimer Abstimmung Cindy Ludwig zu ihrer neuen ersten Vorsitzenden. Auch als ihre Stellvertreterin ist nun ein neues Vereinsmitglied im Amt: Julia Rothenheber.
Cindy Ludwig ist vielen Lorschern durch ihr langjähriges Engagement beim Fastnachtsverein Närrische Drei bekannt. Die 29 Jahre alte Erzieherin, Kindertagespflegerin und Mutter einer 15 Monate alten Tochter leitet zudem bereits seit einiger Zeit Kurse im „Mütze“. Julia Rothenheber ist Sozialpädagogin, ebenfalls bei den N3 engagiert, Mutter eines einjährigen Sohnes und bald auch als Kindertagespflegerin aktiv. Beide lösen an der Spitze das bisherige Vorstands-Duo Lisa Drax und Johanna Aksu ab. Sarah Peters wurde von der Versammlung zur Kassenwartin gewählt. Die zweifache Mutter ist ebenfalls Kindertagespflegerin und schon längere Zeit mit der „Mütze“ vertraut.
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Die bisherige Vorsitzende Drax hatte das Amt erst 2020 angetreten, Aksu war im vorigen Jahr zu ihrer Stellvertreterin gewählt worden. Die beiden jungen Frauen hatten die Verantwortung für den Verein in einer schwierigen Zeit übernommen – nicht nur wegen der Belastungen durch die Corona-Zeit. Das zusätzliche Engagement in der Schülerbetreuung für die Gruppe Regenbogen zum Beispiel lief nicht wie geplant. Der Verein kündigte zur Verärgerung vieler Eltern im vorigen Jahr völlig überraschend das vorzeitige Aus für die Gruppe in der ehemaligen Nibelungenstube nach kurzer Zeit an.
Man habe einsehen müssen, dass ein solches Projekt durch einen Vorstand, der ehrenamtlich tätig ist und zudem voll berufstätig, nicht zur Zufriedenheit aller umzusetzen war, hieß es jetzt im Rückblick bei der Hauptversammlung. Arbeit daheim haben die „Mütze“-Aktiven, zumeist sind es junge Eltern, natürlich ohnehin.
Im Beirat weiterhin engagiert
Die Verantwortung als erste Ansprechpartnerinnen haben Drax und Aksu abgegeben, beide engagieren sich aber weiterhin in der Riege der Beisitzer für die „Mütze“. Zu den Beisitzern gehört auch Maximilian Lösch, der einstimmig gewählt wurde. Kassenprüfer sind Kerstin Grabelus und Alexander Löffelholz.
Das Lorscher Mütter- und Familienzentrum wolle sich nun wieder verstärkt auf seine Wurzeln besinnen, hieß es bei der Jahreshauptversammlung. 14 Kurse liefen „gut und regelmäßig“, obwohl natürlich auch die „Mütze“-Arbeit unter der Corona-Pandemie zu leiden hatte. Der Verein bietet ein umfangreiches Programm mit Workshops und Kursen rund um Familienthemen an – Yoga für Schwangere, Erste Hilfe am Kind, Eltern-Kind-Gruppen, bei denen Bewegung oder Musik im Mittelpunkt stehen zum Beispiel.
Tag der offenen Tür geplant
Unter dem vorherigen Vorstand wurde zuletzt der Umzug der „Mütze“ vom Haus in der Schulstraße in die neuen Räumlichkeiten in der Dieterswiese gemanagt. Wegen Corona und der langen Kontaktbeschränkungen in dieser Zeit haben manche Interessierte die neue Adresse allerdings noch nicht selbst besucht. Eine ideale Gelegenheit dazu will das „Mütze“-Team mit einem Tag der offenen Tür anbieten. Angedacht ist als Termin dafür der 19. November, ein Samstag.
Der Verein Mütter- und Familienzentrum hat derzeit 98 Mitglieder. Der neue Vorstand will in Zukunft wieder Veranstaltungen anbieten. Auch das Angebot, Kindergeburtstage in der „Mütze“ zu feiern, soll wieder beworben werden. Räume in der Dieterswiese können angemietet werden, wenn der Platz daheim knapp ist.
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