Ortsbeirat

Stadt übernimmt die Entwicklung des Kolmbacher Baugebiets

In der Ludwig-Schüßler-Straße soll mitunter das gemeinsame Gerätehaus der Feuerwehren Kolmbach und Gadernheim entstehen. Aber auch in Sachen Glasfaser gibt es Fortschritte zu vermelden.

Von 
Jutta Haas
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Neben dem Feuerwehrgerätehaus sind in der Ludwig-Schüßler-Straße auch die Unterkunft für das Wasserwerk der Kommunen Lindenfels und Lautertal sowie ein Wohngebiet geplant. © Thomas Neu

Kolmbach. Von Interesse für die Stadt Lindenfels und auch die benachbarte Gemeinde Lautertal ist der Stand der Entwicklung des Baugebiets in der verlängerten Ludwig-Schüßler-Straße in Kolmbach. Dort soll nach schon bestehenden Plänen sowohl ein Wohngebiet als auch ein Gewerbegebiet entstehen.

Im Gewerbegebiet ist der Bau eines gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses für die Feuerwehren von Kolmbach und Gadernheim vorgesehen. Auch der Bau einer Unterkunft für das Wasserwerk und den Fuhrpark beider Kommunen ist dort geplant. Das Vorhaben war ins Stocken geraten, nachdem das Unternehmen, das die Entwicklung des Baugebiets und den Bau der Häuser im Wohngebiet vorgesehen hatte, erklärt hatte, dort nicht mehr wirken zu wollen.

„Ich habe Mittel für den Haushalt 2025 vorgesehen, damit die Stadt Lindenfels die Umlegung nun selbst vornehmen kann“, informierte Bürgermeister Michael Helbig in der Kolmbacher Ortsbeiratssitzung. Die bestehende Planung soll beibehalten werden. Ob es die Möglichkeit gibt, aus den vorgesehenen Doppelhäusern Einfamilienhäuser zu schaffen, wird später beraten.

Auch der Haushaltsplan 2025 stand zur Debatte

Für den Bau des Feuerwehrgerätehauses und des Hauses für die Unterkunft des Wasserwerkes werden 5000 Quadratmeter benötigt. Hier sind die Gemeinden Lautertal und Lindenfels im Gespräch – eine Ortsbesichtigung hat auch schon stattgefunden.

Der Haushaltsplan 2025 stand bei der Sitzung ebenfalls zur Debatte. Der Ortsbeirat wurde um die Anmeldung von Mitteln gebeten. Ortsvorsteher Kurt Dersch stellte die Notwendigkeit der Sanierung des Daches des Dorfgemeinschaftshauses und des Außenanstriches der Alten Schule unter anderem mit Bildbelegen vor. Für die Außenfassade der Alten Schule lag ein Kostenvoranschlag von 18 000 Euro vor. Die notwendige Sanierung des Daches des Dorfgemeinschaftshauses würden sich auf 46 500 Euro laut dem Kostenvoranschlag beziffern. Dem stimmten die Ortsbeiratsmitglieder zu. Die Notwendigkeit der Dachsanierung liegt auf der Hand: Kurt Dersch zeigte Bilder vom Zustand des inzwischen sanierten Daches des Stuhllagers. Nicht nur eindringendes Regenwasser sorgte für Schäden, sondern auch tierische Bewohner unter dem Dach hatten ganze Arbeit geleistet.

40 Prozent der Glasfaserleitungen wurden verlegt

Bei den Verfügungsmitteln die vom Ortsbeirat noch in diesem Jahr ausgegeben werden sollten, wurde dafür gestimmt, diese für Arbeiten am Gelände am Ehrenmal zu verwenden. Dort sind die Rosen in die Jahre gekommen und eine Neueinpflanzung, die zudem pflegeleichter werden soll, wird angedacht. Die Überlegung einen Fahrradständer anzuschaffen und ihn am Bushäuschen aufzustellen, hat sich erledigt. Sebastian Schmitt hat angekündigt einen solchen Ständer spendieren zu wollen, informierte Ortsvorsteher Kurt Dersch.

Mit dem Ausbau der Glasfaserleitungen im Kolmbach geht es voran. Telekom-Regionalmanagerin Simone Remdisch informierte in der Sitzung, dass in Kolmbach 40 Prozent der Leitungen verlegt und in den Haushalten installiert werden konnten. Weitere Anschlüsse liegen schon bis an die Grundstücke und werden alsbald auch in den Häusern installiert.

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Hilfreich wäre es, dass die Hausbesitzer für die Verlegung von Leerrohren sorgen würden, falls sie die Anschlüsse etwas weiter im Haus haben möchten. Die letzten Tiefbauarbeiten im Winterkäster Weg und in der Bensheimer Straße sollen noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Im Zuge des Ausbaus der Glasfaserleitungen werden auch die Feuerwehr und die private Wohnung im Dorfgemeinschaftshaus versorgt. Nun stand die Überlegung im Raum, ob am Dorfgemeinschaftshaus ein Hotspot eingerichtet werden soll. Nach kurzer Besprechung entschieden sich die Ortsbeiratsmitglieder dafür, die technischen Möglichkeiten bereitzustellen. Ob diese dann aktiviert werden, wird später beraten.

Angespannte Parksituation am Dorfgemeinschaftshaus

Ein Parkplatz-Schild am Dorfgemeinschaftshaus anzubringen und damit die Parksituation zu verbessern, kann erst nach einer Asphaltierung und dem Einzeichnen von Parkflächen geschehen. Grund für die Anfrage ist das Ärgernis, dass die Parkflächen nicht so genutzt werden, wie sie vorgesehen sind. Bilder von abgemeldeten Fahrzeugen und einem überlangen und dazu querstehenden Hänger zeugten davon.

Auf der To-Do-Liste standen die Kennzeichnung der Tempo-30-Zonen (die vorhandenen sind inzwischen verblasst), die Erneuerung der Gehsteige an der B47, die Ausbesserung von Straßenschäden und die Aktualisierung der Wanderbroschüre der Stadt Lindenfels mit einem neuen Wanderweg um Kolmbach. Was den Wanderweg betrifft, so könnte ein QR-Code an der Bücherzelle diesen auf das Handy übertragbar machen.

Freie Autorin

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