Hauptversammlung

Jagdgenossenschaft Schlierbach/Glattbach sucht Erdhobel

Aue eine motorbetriebene Walze fehlt.

Von 
Jutta Haas
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Winkel. Die Jagdgenossenschaft von Schlierbach und Glattbach verfügt über verschiedene Maschinen, die im Lauf der Jahre vom Jagdpachterlös angeschafft wurden. Über den Bestand dieser Maschinen und über die Voraussetzungen zum Ausleihen wurden bei der Jagdgenossenschaftssitzung einige Überlegungen angestellt. Da in der Sitzung im Jahr zuvor beschlossen worden war, eine Auflistung zu erstellen, hatte Schriftführer Bernd Rettig erfragt, bei welchem Mitglied der Jagdgenossenschaft welche Maschine untergebracht ist.

Die daraus resultierende Liste legte er nun vor. Dabei wurden die Nutzung der Geräte – Entleihung, Rückgabe und Leihgebühr – sowie der Umgang bei Schäden besprochen. Nach Fertigstellung der Liste kann diese jedes Mitglied der Jagdgenossenschaft vom Vorstand erhalten.

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In der Sitzung wurde der Wunsch deutlich, festzulegen, wer sich die Maschinen der Jagdgenossenschaft ausleihen darf. Das stellte sich als gar nicht so einfach heraus, denn es gab doch dabei einiges zu bedenken. Am Ende wurde beschlossen, dass die Maschinen der Jagdgenossenschaft Schlierbach / Glattbach nur von Mitgliedern – also Eigentümern der bejagdbaren Flächen – ausgeliehen werden können. Der Einsatz der Maschinen ist nur innerhalb der Gemarkung der Stadt Lindenfels gestattet. Festgelegt wurde auch, dass Pächter von Flächen die Maschinen nicht ausleihen dürfen und dass eine Untervermietung an Dritte untersagt ist. Mit 13 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde dieser Ausarbeitung zugestimmt.

Unklare Todesfälle bei Rehen

Bei der Diskussion fiel auf, dass der Liste ein mechanischer Erdhobel und eine motorbetriebene Walze fehlen. Da niemand spontan erklären konnte, wo sich diese Geräte befinden, wird nun die Suche danach aufgenommen.

Im Rückblick von Jagdpächter Reinhard Bitsch fiel auf, dass 18 Stück Rehwild tot aufgefunden wurden. Die Todesursache ist bis auf einen Verkehrsunfall nicht erklärlich. Vier Tiere wurden von den Jagdpächtern erlegt. Schwarzwild konnte nicht abgeschossen werden, es sind von Wildschweinen allerdings auch keine nennenswerten Schäden verursacht worden.

Jagdvorsteher Michael Helbig informierte darüber, dass es keine besonderen Vorkommnisse gegeben hatte. „Zu den Jagdpächter besteht jederzeit ein gutes Verhältnis.“

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Über die Kassenlage informierte Bernd Rettig. Vom Jagdpachterlös soll ein neuer Mulcher angeschafft werden. Das alte Gerät soll verkauft werden. Der Rest des Vermögens wird weiter angespart, so ein einstimmiger Beschluss. Die Stadt Lindenfels überlässt ihren Jagdpacht-Anteil dem Jagdbogen zur weiteren Verfügung, wie Bürgermeister Helbig informierte.

Zum Ende der Versammlung wurde über die Flurbereinigungswege Glattbach, Höhenstraße, in Richtung Seidenbuch und Schlierbach, Waldstraße, in Richtung Seidenbuch gesprochen. Sie sind in einem schlechten Zustand. Die Jagdgenossen und Bürgermeister Helbig einigten sich darauf, dass die Wege in Eigenregie von der Jagdgenossenschaft repariert werden und die Stadt die Materialkosten übernimmt. Bei Bedarf können Geräte vom Bauhof ausgeliehen werden. Nun soll zunächst festgestellt werden, welche Schäden zu bearbeiten sind und in welcher Reihenfolge. jhs

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