Gadernheim. Dem Haushaltsplan für 2023 stimmten die Mitglieder des Gadernheimer Ortsbeirats unter Leitung von Ortsvorsteher Hans-Jürgen Ramge einstimmig zu.
Wie Bürgermeister Andreas Heun eingangs erläuterte, zeigt der Haushalt ein Minus von einer Million Euro auf, dieses kann aber aus den Rücklagen ausgeglichen werden. Allerdings müsse die Aufgabe nun sein, bis zum Jahr 2025 wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu können.
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Die Lücke im Etat entstand durch die höheren Energiekosten, die Erhöhung von Lohnkosten sowie die Preissteigerung im Allgemeinen, was sich bei der Kinderbetreuung und beim Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) bemerkbar mache.
Für die Kinderbetreuung wurden 100 000 Euro eingestellt. Hiermit werden auch die Kosten für die Sanierung des Gadernheimer Kindergartens ausgeglichen. Im Gespräch ist die Erstellung eines Radwegs von Gadernheim nach Brandau, auch für weitere Radwege im Lautertal sind 90 000 Euro vorgesehen.
Handlungsbedarf am Gerätehaus
Für die Friedhöfe in der Gemeinde wurden 130 000 vorgesehen. In Gadernheim steht eine Verbreiterung des Wegs in Richtung Kirche an. In der Überarbeitung ist zudem die Friedhofssatzung, erläuterte Heun. Peter Bünau wies darauf hin, dass auf dem Gadernheimer Friedhof Bäume gepflanzt wurden für die Möglichkeit einer Urnenbestattung unter Bäumen. „Dieses findet sich noch nicht in der Gebührensatzung“, so Bünau.
Ein wichtiges Thema ist das Gerätehaus. „Der Brandschutz im Ort ist sichergestellt“, betonte Heun. Er verweis auf die schnelle und zielführende Arbeit der Brandschützer bei den jüngsten Großbränden sowohl in Gadernheim bei einem Hausbrand und die Unterstützung der Gadernheimer Wehr beim Großbrand eines Einkaufsmarkts im benachbarten Lautern.
Allerdings besteht am Gerätehaus Handlungsbedarf. Am Besten sei es, wenn ein neues Haus gebaut werden kann. Da eine Zusammenarbeit mit dem Nachbarort Kolmbach unter den Führungskräften der Feuerwehren von Lautertal und Lindenfels im Gespräch ist, sei noch nicht klar, wohin die Reise geht. „Eine Entscheidung muss von Seiten der Feuerwehren kommen, politisch sollte ihnen nichts vorgeschrieben werden“, unterstrich Heun.
Um selbst vorbereitet zu sein, wurde inzwischen die Bauleitplanung im Gewerbegebiet in Richtung Kolmbach angestoßen. Eine Entscheidung, ob es eine Zusammenarbeit geben wird, ist ebenso offen wie die Überlegung, wo dann das Gerätehaus stehen wird. „Mir ist es wichtig, dass die Entscheidung von den Feuerwehren kommt. Dann werden sich der Magistrat in Lindenfels und der Gemeindevorstand in Lautertal damit beschäftigen“, so Heun.
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