Beedenkirchen. In der Ortsbeiratssitzung in Beedenkirchen standen die Beratungen zum Haushaltsplan 2023 auf der Tagesordnung. Ortsvorsteher Hartmut Krämer erinnerte daran, das der Ortsbeirat Mittel für die Sanierung der Hutzelstraße, für Arbeiten an der Friedhofshalle, für die Neugestaltung des Dorfplatzes, für die Verlängerung des Bürgersteiges in Wurzelbach und für die Erneuerung des Bushäuschens auf der Kuralpe gefordert hatte.
Der Haushaltsplan wurde von Bürgermeister Andreas Heun vorgestellt. Es bestehe im Haushalt ein Fehlbedarf, der durch die Rücklagen aber ausgeglichen werden könne. Deshalb ist der Haushalt genehmigungsfähig, so Heun. Es werde derzeit deutlich mehr Geld wegen der Erhöhung der Energiekosten und der Personalkosten gebraucht. Der Zuschussbedarf bei den Kindertagesstätten, beim Zweckverband KMB sowie steigende Kosten im Sachmittelbereich seien berücksichtigt.
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Für Beedenkirchen sind im Haushalt für die Sanierung der Reichenbacher Straße 130 000 Euro, speziell für den Ersatz der kaputten Randsteine, bereitgestellt. Die Arbeiten soll voraussichtlich am 22. April beginnen und bis Ende Juni dauern. Derzeit sind die Haushalte angeschrieben worden zwecks Überprüfung ihrer Hausanschlüsse. Bei Bedarf sollen sie Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen.
100 000 Euro mehr als in den vergangenen Jahren sind für die Friedhöfe vorgesehen. Bei der Summe von insgesamt 130 000 Euro werde die Gemeinde auch in Beedenkirchen einige vorgesehene Maßnahmen umsetzen können, sagte Heun.
Für den Dorfplatz sind in den Haushalt 45 000 Euro vorgesehen. Der Platz ist aufgeweicht und muss saniert werden. Für die Feuerwehr soll eine zweite Garage aufgebaut werden, außerdem sollen markierte Parkplätze geschaffen werden. Ein Sonnensegel soll den Kindern auf dem Spielplatz im Sommer Schutz bieten.
20 000 Euro für die Hutzelstraße
„Diskussionen erwarte ich bei der Hutzelstraße“, sagte Andreas Heun. Hier sind 20 000 für Reparaturarbeiten vorgesehen. „Schon vor fünf Jahren haben wir den ersten Antrag für die Sanierung gestellt“, erinnerte Ortsvorsteher Krämer. Dann wurden für die Planung 20 000 Euro eingestellt. 100 000 Euro waren für die Arbeiten selbst vorgesehen.
Danach kamen andere Summen ins Spiel, die Sanierung wurde nicht genehmigt und so läuft schon die lange die Diskussionen um eine Überarbeitung des seniorenfreundlichen Wanderwegs, der auch Teil einer Fernwanderroute ist. Die Teerdecke weist erhebliche Schäden auf, auch an den Rändern. „Es ist schade, dass wir nicht weiterkommen“, so Hartmut Krämer. Mit den 20 000 Euro sollen nun die schlimmsten Schäden beseitigt werden.
Ausgiebig wurde über das Straßenzustandskataster der Gemeinde und dessen Aussagekraft diskutiert. Vor allem fehlten den Beiratsmitgliedern nachvollziehbare Kosten für Reparaturen und Sanierungen.
Das Bushäuschen auf der Kuralpe ist in einem schlechten Zustand, obwohl das Dach saniert wurde. Für Reparaturen hatte sich inzwischen auch Bürgermeister Andreas Heun eingesetzt, dem Ortvorsteher Krämer dafür dankte. Wie Heun erklärte soll nun ein neuer Antrag auf Förderung einer Ersatzbeschaffung oder dem Kauf einer Schutzhütte beim Geo-Naturpark gestellt werden.
Nach den Beratungen über den Haushaltsplan wurde dieser einstimmig zur Kenntnis genommen. Die umfangreiche Tagesordnung war damit aber noch lange nicht abgearbeitet. Das Ziel der Auflistung aller den Ortsbeirat Beedenkirchen betreffenden Themen auf der Tagesordnung war, dass diese im neuen Rats-Informationssystem der Gemeinde abgelegt werden können. Dort können nach den Sitzungen auch die Bürger die Sachstände aus den Protokollen erfahren.
Deshalb gab es einige Arbeit für die neugewählte Schriftführerin Maike Eckel. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Jasmin Götz bestimmt. Der seitherige Schriftführer Thorsten Schenk hatte aus persönlichen Gründen sein Amt niedergelegt.
Hartmut Krämer regte an, dass es für die Ortsbeiräte wieder ein Budget zur freien Verfügung geben soll. Das gab es schon in der Vergangenheit; es habe sich bewährt.
Wie Krämer ankündigte, ist der Grenzgang des Ortsbeirats für Samstag, 11. März, geplant. Diesmal soll er entlang der Grenze von Schmal-Beerbach führen.
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