Sitzung

Ortsbeirat will neue Küche fürs Elmshäuser Rathaus

Von 
Jutta Haas
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Elmshausen. Einstimmig befürworteten die Mitglieder des Elmshäuser Ortsbeirates den Haushaltsplan 2024 der Gemeinde Lautertal. Nach der Vorstellung der Zahlen durch Ortsvorsteher Walter Kirschbaum wurde der Etat zur Kenntnis genommen und befürwortet.

Für Elmshausen sind im Investitionsplan 15 000 Euro vorgesehen, um das Wasser am Striethweg zu fassen und abzuleiten. Es sucht sich bislang seinen Weg entlang der geteerten Straße und überquert sie an einer Stelle, wobei sich im Winter eine Eisfläche bildet. Nun soll eine offene und überfahrbare Rinne geschaffen werden, um das Wasser in die Wiesen abzuleiten.

Ein weiterer Ansatz im Investitionsplan sieht 20 000 Euro für die Verbreitung des Höhenwegs zwischen dem Friedensmal und dem Selterswasserhäuschen vor. Dort ist der viel begangene Wanderweg zwischen Fürstenlager und Felsenmeer so schmal, das Rettungs- und Einsatzfahrzeuge ihn nicht befahren können. Bei medizinischen Notfällen oder einem Brand im Wald ist die Anfahrt von Elmshausen aus nicht möglich. Obwohl das Gelände zur Gemarkung des Dorfes gehört, was bedeutet, dass im Ernstfall zunächst die Elmshäuser Feuerwehr alarmiert wird. Von Schönberg und Hochstädten aus ist der Weg bis zum Friedensmal befahrbar.

Trauerfeiern ermöglichen

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Weitere 5000 Euro finden sich im Haushalt für Arbeiten an Anschlussleitungen für die Flutlichtanlage für den Sportplatz. „Obwohl im Haushalt auch große Summen für den Bau der geplanten Kindertagesstätte und die Sanierung der Lautertalhalle vorgesehen sind, ist dieser – auch dank vorhandener Rücklagen – genehmigungsfähig“, erklärte Ortsvorsteher Walter Kirschbaum.

Außerdem ging es bei der Sitzung um die Nutzung des sanierten Alten Rathauses. Ein Raum im Untergeschoss wird künftig als Wahllokal genutzt. Auch Vereine zeigen Interesse an einer Nutzung. Eine Idee kam aus der Bevölkerung. Der Raum könnte nach Beerdigungen geöffnet werden, um den Trauergästen Kaffee anzubieten und um nochmals zusammenzukommen.

Der Fußboden im Untergeschoss ist allerdings sanierungsbedürftig, wie Walter Kirschbaum mit Bildern belegte. Es gäbe die Möglichkeit, diesen zu entfernen und einen neuen Belag zu verlegen. Billiger ist es, einen neuen Belag über den alten zu legen. Dabei gibt es allerdings Bedenken, ob dies sinnvoll und langlebig ist. Am Ende einigten sich die Ortsbeiratsmitglieder darauf, diese Überlegungen dem Gemeindevorstand zu überlassen. Sie beantragten für den Haushalt 2025, Geld für die Erneuerung des Fußbodenbelags aufzunehmen.

Im Untergeschoss des Rathauses gibt es auch eine kleine Küchenzeile. „Die ist uralt“, sagte Walter Kirschbaum. Dort gebe es weder einen Kühlschrank noch die Möglichkeit, mit warmem Leitungswasser Geschirr zu spülen. Eine neue kleine Küchenzeile mit einem Boiler und einem Kühlschrank würde das Rathaus aufwerten und die Nutzung attraktiver machen.

„Wenn wir an einem Wahltag einen ganzen Tag vor Ort sind, wäre es schon schön, wenn wir die Getränke und im Sommer auch unsere Speisen kühlen könnten“, so eine Überlegung. Auch andere Nutzer des Hauses würden von der Küche profitieren, wie sich im Gespräch mit den Bürgern herausstellte. „Es wäre schön, wenn die Küchenzeile so geplant wird, dass zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Spülmaschine installiert werden kann“, war ein Gedanke.

Der Ortsbeirat Elmshausen befürwortete schließlich einmütig den Einbau einer neuen Küchenzeile im Erdgeschoss des Alten Rathauses zur optimalen Nutzung und bat den Gemeindevorstand um die Bereitstellung von Mitteln dafür im Haushaltsplan 2025.

Am Ende der Sitzung kamen die Bürger zu Wort. Sie begrüßten die Entscheidungen des Ortsbeirates hinsichtlich der Sanierung des Fußbodens und vor allem zum Einbau einer neuen Küchenzeile. Eine Anfrage gab es zum Sachstand bei der Kindertagesstätte, die in der Nähe der Lautertalhalle errichtet werden soll. Lautertals Bürgermeister Andreas Heun erklärte die Verfahrensschritte. „In den Fachgremien werden zu gegebener Zeit alle Bedenken abgewogen und dann Entscheidungen gefällt.“

Ortsbeiratsmitglied Fabian Kaffenberger wurde von Ortsvorsteher Walter Kirschbaum mit einem kleinen Geschenk verabschiedet. Aus persönlichen und zeitlichen Gründen hat er sein Mandat in dem Gremium niedergelegt.

Freie Autorin

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