Ortsbeirat Knoden-Breitenwiesen

Friedhofshalle in Knoden soll viel billiger werden

Von 
Jutta Haas
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So sieht die aktuelle Planung für die Trauerhalle auf dem Friedhof Knoden-Schannenbach aus. 155 000 Euro würde das Bauwerk kosten, das bei Beerdigungen einen Wetterschutz bieten soll, aber auch den Besuchern eine Rastmöglichkeit. © Gemeinde

Knoden/Breitenwiesen. Der Ortsbeirat von Knoden und Breitenwiesen stimmte dem Haushaltsplan der Gemeinde Lautertal für dieses Jahr zu. „Wir sehen unsere Belange ausreichend berücksichtigt“, sagte Ortsvorsteher Hans-Dieter Bickelhaupt. Vor der Abstimmung gab es eine Aussprache und Informationen zu dem Etatentwurf. Dazu waren der Erste Beigeordnete Friedrich Mink und Beigeordneter Karl-Josef Kuhn zum Ortsbeirat gekommen.

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„Der Haushalt ist genehmigungsfähig, obwohl wir eine Million Euro Defizit haben“, erklärte Kuhn. Er drückte seine Hoffnung aus, dass der Plan in diesem Jahr früher genehmigt wird. „Im Juli 2023 war die Zeit für Ausschreibungen eigentlich schon vorbei“, so Kuhn zum Zeitablauf im vergangenen Jahr.

Sanierung der Beedenkirchener Trauerhalle sei unwahrscheinlich

Es sind Kredite vorgesehen, die aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Jahr aber nicht gebraucht werden. Fraglich sei es, ob es die Gemeinde schaffe, zum Beispiel die Trauerhalle in Beedenkirchen in diesem Jahr zu sanieren, so Karl-Josef Kuhn. Zunächst sollen diese umfangreichen Arbeiten abgeschlossen sein. Dann werde die Aufmerksamkeit der geplanten neuen Trauerhalle auf dem Friedhof Knoden und Schannenbach gelten, die nur einen Wetterschutz darstellen soll. Dafür sind im Investitionsplan 155 000 Euro vorgesehen.

Wie Karl-Josef Kuhn weiter ausführte, ist auch die Sanierung der Glattbacher Straße in Breitenwiesen im Haushalt aufgeführt. „Allerdings mit nicht sehr hoher Priorität.“ Gründe seien zum einen das geringe Verkehrsaufkommen, zum anderen der Umstand, dass Anliegergebühren fällig würden.

Neue Baugebiete erhöhen die Bevölkerungszahl

Unterschiedliche Ansichten gibt es zur Bevölkerungsentwicklung. Durch die Schaffung neuer Baugebiete wird sich die Bevölkerungszahl erhöhen. Daher ist die Gemeinde der Meinung, dass entgegen der Prognose der Hessen-Agentur die Gemeinde Zuwachs haben wird. Wichtig sind diese Zahlen aus verschiedenen Gründen. Diese Bevölkerungsentwicklung wird herangezogen, wenn es um die Genehmigung von Baugebieten und den Straßenbau oder Friedhöfe geht. Auch die Genehmigung von Einkaufsmärkten hängt damit zusammen.

„Da wir erwarten, dass wir von der Anzahl der Bewohner zunehmen werden, möchten wir hier reelle Zahlen“, sagte Beigeordneter Kuhn. „Wir gehören zum Einzugsgebiet der Großstädte von Frankfurt bis Mannheim“, ergänzte Ortsvorsteher Hans-Dieter Bickelhaupt. „Der vordere Odenwald ist eine gute Wohnregion.“

Kosten deutlich reduziert

Die Anfang vorigen Jahres vorgestellte Planung für den Wetterschutz auf dem Friedhof mit einer Kostenschätzung von 260 000 Euro wurde inzwischen überarbeitet, wie Hans-Dieter Bickelhaupt berichtete. „Die heutige Kostenschätzung von 155.000 Euro ist aber auch die unterste Grenze.“ Reduziert wurden Grundfläche, Gesamtgröße und Ausführung des Bauwerks. Die Sitzmöglichkeiten in der ersten Reihe wurden um die Hälfte auf fünf Plätze und in der zweiten Reihe um ein Drittel auf zehn Plätze reduziert.

Die Zahl der Stehplätze wurde reduziert auf jetzt 20. Eine Bodenplatte ist nicht mehr vorgesehen, sondern eine Schotter- und Kiesschicht. Diese könnte aber zu einem späteren Zeitpunkt durch Pflastersteine ersetzt werden. In Blickrichtung Friedhof wird der Wetterschutz so gestaltet, dass später ein Glasfenster eingebaut werden könnte. „Der neue Plan liegt der Bauverwaltung vor“, informierte Hans-Dieter Bickelhaupt.

Unfallgefahr durch Schäden an den Straßen

Auch bedingt durch die Witterung sind Schäden sowie Absenkungen an den Straßen in den Dörfern entstanden, die eine Unfallgefahr darstellen. „Es wäre gut, wenn die Bauverwaltung eine Bestandsaufnahme durchführen würde und sich dann um die Reparaturarbeiten kümmert“, sagte Hans-Dieter Bickelhaupt. Einstimmig beschlossen die Ortsbeiratsmitglieder, den Gemeindevorstand zu bitten, die Schäden zu beseitigen.

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