Gadernheim. Nachdem sich die Mitglieder des Gadernheimer Ortsbeirats unter Leitung von Ortsvorsteher Hans-Jürgen Ramge mit dem Haushaltsplan für 2024 beschäftigt hatten, formulierten sie für das Protokoll, dass sie diesen zur Kenntnis genommen hatten.
Zuvor waren die Vertreter des Ortsbeirats mit dem Beigeordneten des Gemeindevorstands, Karl-Josef Kuhn, das Zahlenwerk durchgegangen. Entgegen der Prognose der Hessen-Agentur ist die Gemeinde der Meinung, dass sich durch die Schaffung neuer Baugebiete die Bevölkerungszahl in der Gemeinde erhöhen wird. Wichtig sind Änderungen in den Zahlen deshalb, weil es dann einfacher Zuschüsse etwa zum Bedarf des Baus eines neuen Kindergartens gibt. Dieser Gedanke spiegelt sich auch in den Zahlen der Haushaltssatzung wider. Der Fehlbedarf ist mit einer Million Euro „hochgerechnet“. Schon 2023 wurden Kredite eingeplant, die aber nicht aufgenommen wurden. Diese sind auch für 2024 wieder im Plan. „Wir werden sicher in diesem Jahr die Kindertagesstätte noch nicht bauen können“, unterstrich Karl-Josef Kuhn.
Grenzgang für Neubürger geplant
Für Gadernheim interessant sind im Investitionsprogramm eingestellte Gelder für die Sanierung des Dachs des Gadernheimer Rathauses. Wie Hans-Jürgen Ramge erklärte, muss dort gearbeitet werden, denn es regnet hinein. Schon 2023 waren für das Rathaus 30 000 Euro im Plan, für 2024 sind es nun 40 000. „Schon allein wegen dem Rathaus sollte Gadernheim ins Dorferneuerungsprogramm kommen“, so Ortsvorsteher Ramge. Das Dach des Rathauses hat nach Aussage eines Zimmermanns noch eine maximale Lebensdauer von zwei bis vier Jahren. Eine Sanierung der Rathaus-Außenfassaden wäre ebenfalls an der Zeit.
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Das Thema Rathaus könnte den Ortsbeirat und die gemeindlichen Gremien in der nächsten Zeit beschäftigen. In Hinblick auf eine Sanierung soll ermitteltet werden, für welche Zwecke das Rathaus in der Ortsmitte von Gadernheim heute Verwendung finden würde. Da fiel den Mitgliedern des Ortsbeirats sogleich einiges ein.
Vor allem die Vereine haben Bedarf für ihre Treffpunkte und auch für ihre Utensilien, die derzeit noch privat untergebracht sind. Außerdem arbeitet im Büro im Rathaus auch die Geschäftsführung der Kindertagesstätten in gemeindeübergreifender Trägerschaft im Lautertal und für zwei Einrichtungen in Rimbach.
„Es wäre schön, wenn unser Rathaus erhalten bleibt und als historisches Gebäude auch in Zukunft die Ortsmitte von Gadernheim bereichert“, war die einhellige Meinung des Ortsbeirats. „Bevor wir ein solches Großprojekt angehen, sollten wir mal die Bevölkerung um ihre Meinung befragen“, überlegte Ortsvorsteher Hans-Jürgen Ramge.
Ein weiterer interessanter Punkt im Haushaltsplan waren die Zahlen, die die Heidenberghalle betreffen. Für die Küche wird eine neue Spülmaschine benötigt, hierauf legten die Mitglieder des Ortsbeirats Wert.
Abschließend regte Ortsvorsteher Hans-Jürgen Ramge an, einen Grenzgang für Gadernheim in diesem Jahr einzuplanen. „Davon können auch die Neubürger im Ort profitieren und zwanglos Kontakte knüpfen.“ In der nächsten Ortsbeiratssitzung wird das Thema beraten werden.
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