Lautertal. Ein kaltes Getränk hatten sich die Kinder und Jugendlichen redlich verdient. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren 73 Kinder und Jugendliche der Lautertaler Jugendfeuerwehren aus den Ortsteilen Beedenkirchen, Elmshausen, Gadernheim, Lautern und Reichenbach sowie die fünf- bis zehnjährigen Kinder der Löschkobolde aus Elmshausen in ihren Dörfern unterwegs, um Müll einzusammeln, den schlechte, zumeist erwachsene Vorbilder dort in der Umwelt hinterlassen haben. Von der vorbildlichen Aktion machte sich auch Gemeindbrandinspektor Peter Degenhardt ein Bild.
Die ersten Müllsammler waren, ausgerüstet mit Greifzangen und Müllbeuteln, bereits seit 9 Uhr unterwegs. Am Ende kam zwischen vier und fünf Kubikmeter Müll zusammen, der nun nicht mehr die Straßen und die Landschaft Lautertals verschandelt.
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Müllsammelstellen gibt es genug. Es ist daher umso erstaunlicher, was manche rücksichtslose Zeitgenossen einfach in die Landschaft werfen. So kamen neben den fast schon obligatorischen Fahrzeugreifen unter anderem auch ein Ölfass, ein Toilettendeckel und am Rückhaltebecken in Lautern auch mehrere Einkaufswagen und ein halbes Fahrrad zutage. Eine größere Menge Kronkorken und Zigarettenkippen wurde ebenfalls akribisch von den Kindern und Jugendlichen eingesammelt und zum Schluss beim Bauhof in Reichenbach zur weiteren Entsorgung abgegeben.
Idee von ehemaligem Jugendwart
Mindestens einmal im Jahr steht diese Müllsammel-Aktion auf dem Plan des Brandschutznachwuchses. Die Aktion, die sich ein ehemaliger Jugendwart vor einigen Jahren ausgedacht hat, fand nun schon zum fünften Mal im Lautertal statt und war lediglich während der Corona-Zeit ausgesetzt worden.
Auch in diesem Jahr wurde die Aktion von den beiden amtierenden Jugendfeuerwehrwarten der Gemeinde Lautertal geleitet, die sich aber, wie auch alle übrigen Betreuer, beim gemeinsamen Foto zum Abschluss der Aktion bescheiden im Hintergrund hielten. Die Löschkobolde waren aufgrund der hohen Temperaturen bereits am Bauhof in Reichenbach mit Dank nach Elmshausen entlassen worden.
Abschluss in Beedenkirchen
Dass die Kinder und Jugendlichen aber auch über feuerwehrtypische Fähigkeiten verfügen, können die rund 120 Kinder und Jugendlichen, die im Lautertal in den Kinder- und Jugendfeuerwehren organisiert sind, demnächst bei einer Großübung beweisen, wie aus dem Kreis der Jugendwarte zu erfahren war.
Der Abschluss der Aktion, bei dem reihum die erwachsenen Kameraden der Ortsteil-Feuerwehren für die Verpflegung sorgten, fand in diesem Jahr trotz der baustellenbedingten Umleitung über Gadernheim und Brandau für die Angehörigen der Jugendfeuerwehr in der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Beedenkirchen statt.
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