Lautertal. Die Lautertaler CDU will nach dem Sieg von Andreas Heun bei der Bürgermeisterwahl vom Sonntag die konstruktive Zusammenarbeit in den Gremien fortsetzen. Der Partei- und Fraktionsvorsitzende Carsten Stephan, der sich zurzeit in Mexiko-Stadt aufhält, gratulierte von dort aus Heun zu seiner Wiederwahl.
Stephan sagte, das Wahlergebnis sei eindeutig, Heun sei der klare Gewinner. Die CDU sei vom Ausgang der Wahl zwar enttäuscht, aber der Souverän habe entschieden, die von ihr angebotene Alternative nicht anzunehmen. Das sei zu respektieren. Er habe die Hoffnung, dass Heun aus dem Wahlkampf viele Impulse mitgenommen habe für die Arbeit im Rathaus, die den Einwohnern Lautertals zugutekämen. Er wünsche Heun eine „glückliche Hand“ und Gesundheit, um die zahlreichen Aufgaben der kommenden Jahre bewältigen zu können.
„Geringe Beteiligung ist schade“
Schade sei die geringe Wahlbeteiligung von nur 52 Prozent, sagte Stephan. Eine Wahl bestehe nicht nur darin, ein Kreuzchen zu machen. Landauf, landab sei allerdings die Wahlbeteiligung ein Problem, gerade bei Bürgermeisterwahlen. Er sei sich nicht sicher, ob Bequemlichkeit oder Gleichgültigkeit die Ursache sei. Vielleicht werde das Gemeinwohl nicht mehr so wichtig genommen. Die demokratische Mitbestimmung sei allerdings wichtig, ihre Durchsetzung habe in der Vergangenheit schließlich zahlreiche Opfer gekostet.
Daher sei ihm unverständlich, wenn jemand sein Recht zur Mitsprache nicht nutze. Am Wahltag sei schönes Wetter gewesen, was einem Gang zum Wahllokal nicht entgegengestanden habe, und schließlich gebe es die Briefwahl als Alternative. Die geringe Beteiligung an der Wahl sei auch schade für die Leute, die sich engagierten. Kritisiert werde anschließend immer gerne und viel.
Stephan sagte, die CDU werde weiter konstruktiv mit dem Bürgermeister zusammenarbeiten. In den Gremien gehe es ohnehin in der Regel sachlich zu, viele Entscheidungen fielen sogar einstimmig, erinnerte der CDU-Vorsitzende.
Dank an Christian Lannert
Wo es nötig sei, werde die CDU aber auch Kritik üben. Das habe sie auch in der Vergangenheit getan und nicht nur im Wahlkampf. Es sei schließlich die Aufgabe der Gemeindevertretung, die Arbeit der Verwaltung kritisch zu begleiten. Nun sei es zu begrüßen, wenn wieder etwas mehr Ruhe in die Gemeinde einkehre. „Wir müssen nach vorn schauen, es gibt viele Themen, um die wir uns kümmern müssen.“
Ein Wahlkampf sei immer anstrengend, herausfordernd und eine „sehr emotionale Sache. Alle Parteien stecken da viel Herzblut rein“, sagte Stephan. Er danke Christian Lannert für sein Engagement. Lannert habe viele gute Ideen eingebracht, die von der CDU weiter verfolgt würden. tm
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