Feuerwehr Elmshausen

Holger Winter hört nach 40 Jahren als Jugendfeuerwehrwart in Elmshausen auf

Holger Winter verlas letztmals den Jahresbericht des Jugendfeuerwehrwartes. Nach 40 Jahren gab er sein Amt an seinen bisherigen Stellvertreter Lukas Volk und dessen Stellvertreterin Bianca Jäckel ab.

Von 
Jutta Haas
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Holger Winter © Dietmar Funck

Elmshausen. „Die freiwilligen Feuerwehren sind eine wichtige Säule in der Sicherheitsarchitektur einer Kommune.“ Der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Elmshausen, Ralf Kindinger, unterstrich dies bei der Hauptversammlung der Einsatzkräfte. „Es ist enorm wichtig, die Leistungsbereitschaft der ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu unterstützen und sicherzustellen.“

In Elmshausen hat sich nach dem Fazit von Kindinger „viel getan“. Die Gemeinde und auch der Feuerwehrverein hätten viel Geld investiert für den Brandschutz. Mit über 430 Mitgliedern gehört die Feuerwehr in Elmshausen zu den großen Vereinen. Sie kümmert sich um ein kulturelles und gesellschaftliches Angebot.

So begann das Jahresprogramm mit einer Fastnachtsveranstaltung. Einen Besucherrekord erlebte die Feuerwehr bei der Maifeier. Die Frauengruppe beteiligte sich am Kerwezug, und gut war die Resonanz beim Frühschoppen am Kerwemontag. Zum Schnauzturnier wurden 40 Teilnehmer begrüßt.

Die Einnahmen durch die Feste und Veranstaltungen werden für den Brandschutz eingesetzt. „Somit wird die Gemeinde nicht unerheblich entlastet“, betonte Ralf Kindinger. Auch die Kinder- und Jugendarbeit wird unterstützt.

Holger Winter verlas letztmals den Jahresbericht des Jugendfeuerwehrwartes. Nach 40 Jahren gab er sein Amt an seinen bisherigen Stellvertreter Lukas Volk und dessen Stellvertreterin Bianca Jäckel ab. Das Programm startete für die Jugendlichen mit dem Sammeln der Weihnachtsbäume. Im Anschluss wurde mit vielen Besuchern gemütlich am Gerätehaus gefeiert.

„Das muss in Deutschland bestimmt gesucht werden“

Im Laufe des Jahres traf sich der Feuerwehrnachwuchs zu theoretischen und praktischen Übungen. „Wir beteiligten uns bei Gemeinschaftsveranstaltungen der Jugendwehren des Kreises-, Bezirks- und Gemeindejugendfeuerwehr“, Holger Winter. Die Elmshäuser Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Lukas Volk bereitete eine Gemeinschaftsübung der Lautertaler Jugendfeuerwehren an der Lautertalhalle vor. Hieran beteiligten sich auch Jugendliche aus Lindenfels und Zwingenberg. Der Elmshäuser Jugend wurde ermöglicht, anschließend im Gerätehaus zu übernachten.

Eine weitere Übung gab es im Rahmen der Inspektionsübung der Einsatzabteilung. Beteiligt waren die Jugendlichen auch an einer Müllsammelaktion der Gemeinde Lautertal. Ausflüge zum Bowlen, Minigolf und Eisessen wurden auch angeboten.

Die Jugendfeuerwehr setzt sich aus acht Jungen und acht Mädchen zusammen. „Wir üben montags zwischen 17.30 und 19.30 Uhr, lud Holger Winter interessierte Jugendliche ein. Mit Worten des Dankes an alle, die ihn unterstützt haben, beendete Holger Winter seinen Bericht. Ein besonderer Dank galt den Jugendlichen selbst, „die die Jugendfeuerwehr erst ausmachen“. „Du hast viel erreicht. 40 Jahre lang Jugendwart zu sein, das muss in Deutschland bestimmt gesucht werden“, würdigte Ralf Kindinger die Arbeit von Holger Winter.

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Den Bericht der Kinderfeuerwehr legte Annkatrin Reising vor. Die jüngste Abteilung in der Elmshäuser Feuerwehr zählt 27 Mitglieder im Alter von fünf bis zehn Jahren und nennt sich „Löschkobolde“. Zu 18 Terminen haben sich die Kinder mit ihren Betreuern getroffen. „Die Treffen waren im Durchschnitt sehr gut besucht“, so Reising. Zu einer Fastnachtsfeier kamen alle verkleidet und hatten Spaß bei Musik und Tanz. Mit Unterstützung des Gemeindebrandinspektors Peter Degenhardt war ein Besuch bei der Darmstädter Berufsfeuerwehr möglich.

Kappenabend am Rosenmontag im Gerätehaus

An der Maifeier der Feuerwehr beteiligten sich die Kinder mit einem Bastelangebot. Die Teilnahme am Kerwezug gehörte ebenso ins Programm wie die Aktion „Sauberes Lautertal“. An der Übung aller Lautertaler Jugendfeuerwehren beteiligten sich auch die Löschkobolde. Zu Weihnachten wurde gebastelt und gefeiert. Mit den Worten „die Ausbildung von heute für die Einsatzkraft von morgen“ beendete Annkatrin Reising ihren Bericht und dankte allen, die sie in ihrer Arbeit unterstützt hatten.

Gemeindebrandinspektor Peter Degenhardt dankte der Feuerwehr für ihre Arbeit und bestätigte, dass Elmshausen eine „moderne Feuerwehr“ habe. Begeistert zeigte er sich von den zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen in allen Abteilungen. „Wie schafft ihr das in 365 Tagen?“

Im Namen der Elmshäuser Bevölkerung bedankte sich Ortsvorsteher Walter Kirschbaum. Die nächste Veranstaltung bei der Elmshäuser Feuerwehr ist der Kappenabend im Gerätehaus an Rosenmontag, 3. März. Er beginnt um 18 Uhr.

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