Schnelles Internet

Erste Glasfaser-Anschlüsse in Lautertal sollen bald in Betrieb gehen

Als entscheidende Vorteile von Glasfaserleitungen gelten die Geschwindigkeit und die hohe Verfügbarkeit.

Von 
Thomas Tritsch
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Lautertal. Die GGEW AG ist weiterhin mit dem Ausbau des Glasfasernetzes für sehr schnelles und stabiles Internet in Lautertal beschäftigt. Auf Nachfrage teilt der Energiedienstleister mit, dass die aktuelle Bauplanung in den Ortsteilen weiter vorangehe. In Reichenbach sei demnach mit einer Inbetriebnahme der Anschlüsse bis Ende des ersten Quartals zu rechnen, In Elmshausen rechnet die GGEW bereits bis Mitte des ersten Quartals mit den entsprechenden Anschlüssen. Beedenkirchen, Gadernheim, Lautern sowie Raidelbach sollen dann bis Ende des zweiten Quartals folgen.

In Gadernheim ist entlang der B 47 noch ein Trassenbau nötig. Ursache sei, dass die Landesbehörde Hessen Mobil „wesentlich länger für die Sanierung benötigt hat als ursprünglich angenommen“. In Raidelbach läuft derzeit ebenfalls noch der Trassenbau, der Prozess sei aber im Zeitplan. In den restlichen Ortsteilen installiert der Dienstleister aber wegen Verschiebungen im Bauablauf weiterhin Hausanschlüsse, wie Pressesprecher Dominik Rudolf mitteilte.

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Eigentlich wollte der Infrastruktur-Dienstleister die größten Ortsteile der Gemeinde bereits bis zum Ende des vergangenen Jahres an ihr Glasfasernetz angeschlossen haben. In Elmshausen und Reichenbach sollte das Netz bis Ende Juni in Betrieb gehen. Der Ausbau ist vor allem dort einfach, wo es sich um Gemeindestraßen handelt. Daher waren die Arbeiten in diesen Bereichen auch schon recht früh weit fortgeschritten. Für die Kabelprojekte entlang von Landesstraßen und der B 47 musste die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Bergstraße Baustellen genehmigen.

Der in Bensheim ansässige Versorger ist in Lautertal mit schnellen Internetanschlüssen schon länger vertreten. In erster Linie entlang der B 47, wo vor Jahren bereits Glasfaserleitungen in stillgelegte Gasrohre gelegt wurden.

60 Mal schneller als DSL

Im Dezember 2020 war bekanntgeworden, dass die Deutsche Glasfaser als potenzieller Wettbewerber ihre Planung zurückgezogen hat. Daraufhin hatte die GGEW angekündigt, auch dort zu bauen, wo es technisch und wirtschaftlich sinnvoll sei. Das schließe auch Ortsteile ein, die von Mitbewerbern unversorgt bleiben. Durch spezielle Konditionen hatte man ab Herbst 2020 in der Gemeinde schnell viele Interessenten gewonnen.

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Als entscheidende Vorteile von Glasfaserleitungen gelten die Geschwindigkeit und die hohe Verfügbarkeit. „Mit Glasfaser surft man mehr als 60 Mal schneller im Internet als mit einem DSL-Anschluss und achtmal schneller als mit VDSL“, so die GGEW AG. Die Internetverbindung gilt zudem als stabiler im Vergleich zu VDSL oder einem Kabelanschluss. Für Immobilieneigentümer kommt noch ein weiterer Vorteil hinzu: Ein Glasfaser-Anschluss erhöht den Wert eines Objekts. tr

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