Inklusion - Die zweite Etappe des neuen „Pilgerwegs für alle“ führt über Neunkirchen / Trachtengruppe und Mundartfreunde begleiteten die ersten Wanderer

Der Camino Incluso trifft auf den Mundart-Weg

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red
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Der neue Pilgerweg Camino Incluso führt teilweise über den Mundart-Wanderweg. Letzteren stellte Fritz Ehmke den ersten Pilgern vor. © Mundartfreunde

Neunkirchen/Lautertal. Großen Anklang hat die Einweihung des Camino Incluso in Beedenkirchen gefunden. Der „Pilgerweg für alle“, den auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen erleben können, war von Lehrern und Schülern der SRH Stephen-Hawking-Schule in Neckargemünd und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gestaltet worden. Zur Einweihung startete eine Gruppe von Pilgern am Freitag in Auerbach zum ersten Etappenziel nach Beedenkirchen, wo die feierliche Eröffnung stattfand (wir haben berichtet).

Begleitet wurden die Pilger im letzten Streckenabschnitt Parkplatz Römersteine zur Kirche in Beedenkirchen unter anderem von Trachtenträgern des Verschönerungsvereins Reichenbach um Simone Meister, erste Vorsitzende, Johanna Meister, Gertrud Marquardt, Dietlinde und Fritz Ehmke. Die bunte Odenwälder Tracht fand bei den Gästen sehr guten Anklang und umrahmte auch den feierlichen Rahmen der Feierstunde im Pfarrhof.

Botschaften über die Babbelbox

Die zweite Etappe führte die Pilger am Samstag früh über Brandau nach Neunkirchen. Hier begegnet der Pilgerweg dem ersten Abschnitt des Modautaler Mundart-Wanderweges, dem Panoramaweg mit Fernsicht in das Rhein-Main-Gebiet. Über einen kleinen Umweg über Lützelbach wurde eine kurze Rast bei Fritz Ehmke eingelegt. Vor seinem Wohnhaus wurden ein Kurvengeist gereicht und einige Lieder gesungen.

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Der Weg führte dann weiter nach Neunkirchen. An der ersten Station des Modautaler Mundart-Wanderweges wurden die Anwesenden mit Knopfdruck an der Babbelbox von Jörg Lautenschläger, dem Bürgermeister von Modautal begrüßt, der sich im Urlaub befand. Werner Bickelhaupt, stellvertretend für den Odenwaldklub und Ehmke von den Mundartfreunden Südhessen stellten den Modautaler Mundart-Wanderweg vor. An der ersten von 15 Stationen im Kirchgarten wurde über den QR-Code die von Pfarrer i. R. Ottmar Arnd gesprochene Meditation zur Einstimmung auf die Wanderung vorgespielt, die auch zum Pilgerweg passt. Diese Meditation, mit guten Wünschen ergänzt, wurde als Urkunde Claudia Hanko, der Organisatorin des Pilgerweg-Projekts übergeben. Weiterhin wurde von Julia Schmidt der Hirschpfad und von Dorothea Hartmann die evangelische Kirche Neunkirchen vorgestellt, die als Stempelstelle für den Pilgerweg ausgewiesen ist.

Danach war Einkehr bei Carola Schmitt im Innenhof der Gaststätte zur Linde. Peter Roßmann unterhielt dort die Gäste mit mundartlichem Gesang und Gitarrenspiel. Begleitet wurden die Pilger bei der Fortsetzung ihres Weges bis zum höchsten Apfelbaum, dort trennt sich der Pilgerweg vom Mundart-Wanderweg. An der dortigen QR- Station animierte das Ebbelwoi-Lied die Pilger zu einem Tänzchen. Der Wunsch der Pilger, die Trachtenträger zur Umrahmung der Abschlussfeier in Heidelberg einzuladen, wurde erfüllt. red

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