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Christian Lannert plant ein Patenprogramm für Lautertaler Schüler

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Christian Lannert (links) stellte dem Jugendrat seine Ideen für die Jugendarbeit im Lautertal vor. © Christian Lannert

Lautertal. Bürgermeisterkandidat Christian Lannert tauschte sich am Freitag mit dem Lautertaler Jugendrat darüber aus, was die Gemeinde für junge Menschen tun kann. „Für dieses gute Gespräch und die Gelegenheit, meine Ideen für die Jugendarbeit im Lautertal vorzustellen, war ich sehr dankbar“, schreibt Lannert in einer Pressemitteilung.

Wichtiger als ein langer Katalog an Wahlversprechen sei eine Herangehensweise, die die Belange junger Menschen bei Entscheidungen mitdenkt. „Die Jugend ist die Zukunft und wenn Kommunalpolitik nicht auf die Zukunft hingerichtet ist, verfehlt sie ihr Ziel“, betont er.

Sollte Christian Lannert am 4. Juni als Bürgermeister gewählt werden, will er sich für soziale Angebote und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche einsetzen: „Wir haben einen aktiven Jugendrat, der tatkräftig ist und viele Ideen hat. Als Partner der Gemeindepolitik ist er ein wertvoller Partner, der am besten weiß, was sich junge Menschen wünschen. Er braucht finanzielle Unterstützung, die regelmäßig im Haushaltsplan vorgesehen sein muss. Perspektivisch ist die Schaffung eines hauptamtlichen Jugendpflegers als Ansprechpartner in der Verwaltung ein Ziel.“

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Auch die Unterstützung beim Start ins Leben ist ihm wichtig: „In unseren Nachbargemeinden gibt es beispielsweise Initiativen wie die Bensheimer Ausbildungsmeile, die junge Menschen und die örtlichen Betriebe zusammenbringen und Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten erlebbar machen. Damit werden junge Menschen in ihrer beruflichen Orientierung und örtliche Betriebe in der Suche nach Fachkräftenachwuchs unterstützt.“

Einen weiteren Fokus möchte er auf Integration legen: „In unserer Gemeinde leben Jugendliche, die ihren Weg durch Migration und Flucht hier hergefunden haben. Für das Miteinander ist es wichtig, dass sie in den Vereinen, Gemeinden oder Betrieben ein Angebot erhalten, heimisch zu werden, die Sprache zu lernen und ihre Zeit sinnvoll zu nutzen.“

Digitallotsenstützpunkt für Ältere

Darüber hinaus will er das Miteinander der Generationen fördern: „In unserer Gemeinde leben viele ältere Menschen, die sich mehr Angebote wünschen, um weiterhin am sozialen Leben teilzunehmen. Ich möchte im Lautertal einen Digitallotsenstützpunkt einrichten. In diesem Projekt des hessischen Digitalministeriums können Ältere und jüngere Menschen zusammenkommen, um in einer geselligen Runde Probleme bei der Nutzung moderner Medien zu lösen: Wie benutze ich ein Smartphone? Wie funktioniert ein Videocall mit den Enkeln? Und so weiter. Träger können ein Verein oder interessierte Ehrenamtliche sein. Die Fördersumme kann dann zur Unterstützung der Jugendarbeit verwendet werden.“

Nicht zuletzt will er Nachwuchs für die politischen Gremien gewinnen: „Unsere Vereine investieren viel in die Jugendarbeit. Das sieht man zum Beispiel bei der Feuerwehr sehr gut. Die politischen Gruppen können davon lernen“, sagt der Bürgermeisterkandidat.

Zum Beispiel könne ein Patenprogramm ins Leben geworfen werden, in dem Schüler die Möglichkeit erhalten, einen Gemeindevertreter ihrer Wahl in Sitzungen zu begleiten und im persönlichen Gespräch zu erfahren, wie die Demokratie vor Ort funktioniert und wie man Ideen und Initiativen in die Politik einbringt, heißt es in der Pressemitteilung.

„So kann die Gemeinde einen Beitrag zur Demokratiebildung und zur politischen Nachwuchsgewinnung leisten“, ist Lannert überzeugt. stn/red

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