Elmshausen. Weihnachtsmarkt kann jeder. Im Lautertal gibt es im Dezember einen Belznickelmarkt. Unter diesem Motto haben sich Vereine, Organisationen, Kirche und Bürger aus Lautertal und Umgebung auf den Weg gemacht, am dritten Adventswochenende den Besuchern dieser neu konzipierten Veranstaltung in und rund um die Lautertalhalle ein Angebot regionaler Produkte und Attraktionen zu machen. Als Zeitrahmen ist am Samstag, 10. Dezember, 14 bis 20 Uhr und am Sonntag, 11. Dezember, 10 bis 18 Uhr vorgesehen.
Über 20 Anbieter begrüßten Moderator Karl-Heinz Schlitt und Ottmar Meissner vom Regionallabor Bergstraße-Odenwald und Simone Meister, die Vorsitzende des Reichenbacher Verschönerungsvereins und Leiterin des Lautertaler Ordnungsamtes, bei einem Vorbereitungstreffen begrüßen. Weitere Anbieter sind noch bis Donnerstag, 10. November, willkommen.
Bei dem Treffen galt es, die Angebote zu präsentieren, weitere Ideen zu entwickeln und Fragen zu klären. Zudem ergab sich im Anschluss Gelegenheit, sich vom Veranstaltungsort ein Bild zu machen und den Bedarf der Anbieter zu klären.
Schon jetzt steht fest, dass die Besucher des Belznickelmarktes auf ein vielfältiges und attraktives Programm geboten bekommen. Außer weihnachtstypischen Angeboten wie Plätzchen, Lebkuchen, Honig, einem bunten Rahmenprogramm für Erwachsene und Kinder, sollen Kutschfahrten mit dem Belznickel angeboten werden.
Die Mundartfreunde Südhessen bieten Kindern unter anderem die Möglichkeit, eine Drehorgel auszuprobieren. Eine Standbetreiberin möchte Gitarrespielen anbieten. Ein Alpaka soll am Sonntag nach dem Adventsgottesdienst in der evangelischen Kirche in Reichenbach die ersten Besucher von dort zur Lautertalhalle begleiten. Wenn das Wetter mitspielt, dürfen sich die Besucher im Freien beim Bogenschießen ausprobieren.
Tanzeinlagen und Musik
In der Halle wird vorgelesen, gebastelt und auf die Torwand geschossen. Es gibt Selbstgenähtes und Strickwaren, Misteln, Blumen, Honig, Holzartikel, Bücher, CDs, Feuerschalen und vieles mehr. Dazwischen soll es Tanzeinlagen und Musikvorträge geben. Ein französischer Bohneneintopf, Waffeln und Crêpes, Kuchen, Popcorn und ein Metzger-Mobil mit regionalen Produkten sorgen dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen muss. Dazu gibt es neben den üblichen Getränken und Kaffee auch Glühwein und Punsch. Auch ein Zirbenschnaps ist im Angebot.
Im Raum stehen auch noch ein Weihnachtsbaumverkauf und ein Malwettbewerb. Bis Donnerstag können sich noch weitere Anbieter zur Teilnahme am ersten Belznickelmarkt melden. Bis dahin benötigt Simone Meister, bei der die Fäden zusammenlaufen, eine verbindliche Anmeldung. Für die Anbieter gibt es kein finanzielles Risiko, da keine Standgebühren erhoben werden.
Die Idee, den Belznickelmarkt ins Leben zu rufen, war bereits im Sommer entstanden bei einem Treffen in dem in der Lautertalhalle ansässigen Regionallabor. Das Labor ist Teil des vom Bundesinnenministerium geförderten Projekts „Heimatleben 4.0“ und will den ländlichen Raum durch die Vernetzung regionaler Angebote attraktiver machen.
Die Idee, einen regionalen Markt im Rahmen der 50-Jahr-Feier der Gemeinde Lautertal zu organisieren, musste aufgrund anderer Termine und von Straßensperrungen vertagt werden. Da lag es nahe, sich auf das Ende des Jahres zu konzentrieren und den Markt auf ein Adventswochenende zu legen. Um sich von den üblichen Weihnachtsmärkten abzuheben, entstand die Idee, mit dem lokalen Begriff Belznickelmarkt ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. In der Person des Belznickels vereinigen sich der Nikolaus und sein für Bestrafungen zuständiger Knecht Ruprecht.
Info: Weitere Informationen und Anmeldung bei Simone Meister (E-Mail: simone.meister@ verschoenerungsverein- reichenbach.de
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