Elmshausen. Die Kindertagesstätte in Elmshausen ist mit dem evangelischen Gütesiegel für Kindertageseinrichtungen prämiert worden. Die bundesweite Auszeichnung dokumentiert eine besondere Qualität der religions- und sozialpädagogischen Arbeit.
Fünf evangelische Kindertagesstätten im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) – darunter die in Elmshausen – haben das Siegel erhalten. Es prämiert Einrichtungen, die in ihrer Arbeit eine besondere Qualität gewährleisten. Außer der Elmshäuser Einrichtung wurden die Kita „unterm Regenbogen“ in Friedrichsdorf-Köppern, die Kita Matthäus in Wiesbaden, die Kita „Die Seebachfrösche“ in Westhofen und die Kita „Am Wall“ in Alzey prämiert.
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Zur Verleihung der Siegel reisten die Kita-Teams mit Vertretern der Träger und der Kirchengemeinden nach Darmstadt. Nach einer Andacht durch Holger Ludwig, in der er von der gelebten Vielfalt in den evangelischen Kindertagesstätten sprach, bedankte sich Sabine Herrenbrück, die Fachbereichsleiterin Kindertagesstätten im Zentrum Bildung der EKHN, für den Einsatz und das Engagement.
„Kinder brauchen Vorbilder. Sie schauen uns alles ab. Kinder brauchen Erwachsene, die den Herausforderungen etwas entgegensetzen und einen positiven Umgang damit haben,“ so Herrenbrück in ihrer Ansprache, in der sie das Konzept des gut gelebten Alltags herausstellte und drei wünschenswerte Kompetenzen an Fachkräfte formulierte: Gott und der Welt zu vertrauen, andere Lebensweisen, Standpunkte und Veränderungen neugierig wahrzunehmen und in die Arbeit einzubeziehen sowie im Hier und Jetzt zu sein.
Im Anschluss würdigte Kirchenpräsident Volker Jung die Arbeit der fünf Einrichtungen und übergab nach einer kurzen Vorstellung der Kindertagesstätten die Gütesiegel in Form von Urkunden. Die Einrichtungen erhielten zusätzlich ein Schild. Nach dem Dank an die Mitarbeiter der fünf Kindertagesstätten ging es im Zentrum Bildung mit einem Umtrunk und einem Buffet weiter. Sabine Herrenbrück wünschte den Gästen „für den heutigen Tag, dass er eine kleine Auszeit des zusammen Feierns in unserer hummelwilden Zeit ist“.
Schwerpunkte gesetzt
Trotz der besonderen Herausforderungen und Anforderungen hatten sich Träger, Leitungen, Mitarbeiter und Eltern der fünf Kitas dem „Blick von außen“ mit Hilfe der Begutachtung durch eine externe Gutachterin gestellt, um unter anderem eine Aufwertung des Selbstverständlichen, Impulse für die Weiterentwicklung und eine Bestärkung des strukturierten Handelns zu erhalten.
Alle Einrichtungen verbindet, dass sie einen gut gelebten Alltag bieten und innerhalb der Bildungsbereiche Schwerpunkte setzen, wie Partizipation, sprachliche Bildung und Religionspädagogik. Das strukturierte Vorgehen, das im Qualitätshandbuch niedergelegt ist, wird bei der Auseinandersetzung mit den Veränderungen als Stärkung der eigenen Widerstandsfähigkeit gegen die Herausforderungen des Alltags erlebt.
Das Gütesiegel der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (Beta) ein bundesweit einheitliches Abzeichen für die Kindergärten, mit dem diese ihr Qualitätsprofil sichtbar machen können.
Das Verfahren der Qualitätsentwicklung soll Lernprozesse in Gang setzen und die Einrichtungen dazu ermutigen, die Arbeit wertzuschätzen und eigene Entwicklungspotenziale zu entdecken.
Klare Strukturen und durchschaubare Abläufe sollen am Ende Kindern, Eltern und den Mitarbeitenden der Einrichtungen Verbindlichkeit und Sicherheit geben. Von den fast 600 Kindertagesstätten in der EKHN führen zurzeit 31 dieses Siegel. red
Info: Weitere Informationen: kita.zentrumbildung-ekhn.de/arbeitsfelder/ qualitaetsentwicklung/ guetesiegelkitas/ kita.zentrumbildung-ekhn.de/arbeitsfelder/ qualitaetsentwicklung/ evangelisches-guetesiegel/
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