Einhausen. Jana Baier, aufgewachsen und auch lebend in Einhausen, wurde am Sonntag im Familiengottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde feierlich verabschiedet.
Die 22-jährige Einhäuserin hat hier die Grundschule besucht, dann an der Werner-von-Siemens-Schule in Lorsch die Prüfung für die Mittlere Reife abgelegt und sich anschließend zur Erzieherin ausbilden lassen. Seit Oktober 2022 arbeitete sie in der evangelischen Kindertagesstätte in der Kindergruppe, wo sie die jüngsten Kinder im Alter von ein bis drei Jahren betreute. Nachmittags half sie aber auch in der Gruppe der älteren Kinder aus.
Sie habe sich diesen Arbeitsplatz ausgesucht, da sie die Einrichtung als Kind selbst besucht habe, berichtet sie. Sie habe einige der Erzieherinnen aus ihrer eigenen Kindheit gekannt, mit denen sie jetzt gut zusammengearbeitet habe. Sie verlässt die Einrichtung, um sich weiterzubilden. Ab Januar beginnt sie ein duales Studium „Soziale Arbeit“. Nebenbei wird sie in Gernsheim bei der Jugendhilfe arbeiten. Da stelle sich ihr eine komplett andere Aufgabe, da sie es mit Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 14 Jahren zu tun habe.
Sie werde mit ihrem Freund in Einhausen wohnen bleiben, da hier auch ihre Eltern leben. In den vergangenen Jahren sei sie unter anderem beim Verein zur Erhaltung der Tradition (VzEdT) aktiv gewesen, vor allem mit dem Schwerpunkt Kerwe. Sie habe sich im Kunstradverein und in der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) engagiert. Das werde in den kommenden Jahren wohl kaum noch möglich sein, bedauerte sie. ml
Der evangelische Kindergarten
In der Einrichtung spielen und toben maximal 87 Kinder im Alter zwischen einem Jahr und Schuleintritt in vier Gruppen. Seit 1999 ist der evangelische Kindergarten Integrationskindergarten, in dem Kinder ohne und mit Behinderung zusammen leben, spielen und lernen. Christliche Werte wie gegenseitige Wertschätzung und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur sind für die Kinder im Alltag erlebbar und werden eingeübt. Derzeit gesucht werden Erzieherinnen und eine Hauswirtschafterin. red/jak
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