Wald-Erlenbach. Es geht voran in Wald-Erlenbach. Das Gelände rund um den Bolzplatz zwischen Feuerwehr und Kindergarten ist mittlerweile zu einem Ort mit Mehrwert geworden. Es gibt eine Boulebahn, eine Grillhütte, am Ufer des Pfalzbachs wurden in diesem Bereich abgeflachte Findlinge platziert, Liegebänke installiert. Entstanden ist ein Wohlfühlort für alle Dorfbewohner. Hier können die Kinder planschen, die Jugendlichen chillen, die Erwachsenen plaudern und sich sonnen. Die Kulturgemeinschaft Wald-Erlenbach wird nun eine dritte Bank am oberen rechten Rand des Nachläufers spenden.
Zu erfahren war das auf der Ortsbeiratssitzung des Stadtteils. Auch im Bereich des Spielplatzes hinter dem Feuerwehrgerätehaus wird es schöner: Der neue Weg parallel zum Spielplatz ist fertiggestellt. Somit konnte der alte Weg stillgelegt und für das ein oder andere neue Spielgerät genutzt werden: Ein Spielturm für Kinder unter vier Jahren sowie eine Kletterrampe wurden dieser Tage aufgebaut.
Bald Baumbestattungen möglich
Der marode alte Pavillon ist Geschichte, ein neuer steht an seiner Stelle. Bänke und Tisch stellt demnächst der Bauhof der Stadt auf, auch für die Pflasterung sorgen die Fachleute von der Stadt. Sobald alles fertig und nutzbar ist, gibt es einen festen Termin im Monat, an dem man dort den Ortsbeirat treffen kann.
Auf dem Friedhof sind bald Baumbestattungen möglich, zwei Gingkobäume wurden gerade gepflanzt. Jetzt starten die gärtnerischen Arbeiten und die neuen Begräbnisstätten werden eingerichtet. Die beiden alten Bäume am Denkmal sollen im Herbst weichen. Eine größere Maßnahme war die sehr notwendige Trockenlegung der Friedhofshalle. Die Straßenschäden neben dem Bolzplatz bei den Parkplätzen und Glascontainern werden im Frühjahr behoben.
Geplant ist die Aufstellung eines künstlichen Hauses mit Schwalbennestern. Im Rahmen des Aktionstages möchte man sich vom Nabu beraten lassen, wo die Schwalben am besten künftig einziehen sollen. Der Aktionstag am 3. Juni startet um 10 Uhr. Treffpunkt für die freiwilligen Helfer ist ebenfalls um 10 Uhr an der Grillhütte.
Darüber hinaus sollen kleine Kunststoffaufsteller – sogenannte Street Buddies – mit Fahnen bestellt werden, die dann in der Friedhofstraße (im unteren Bereich und an der Abbiegung in die Gutschneiderswiesen), in der August-Wolf-Straße sowie in der Hauptstraße den Autofahrern signalisieren sollen, dass hier der Fuß vom Gas genommen werden soll.
Auch kleine Dinge können manchmal einen großen Unterschied machen: Neue Sitzkissen sorgen im Dorfgemeinschaftshaus für besseren Komfort. Auch die kirchlichen Feste wurden gefeiert in Wald-Erlenbach: Zum Martinsumzug sorgten viele Lichter für ein leuchtendes Dorf. Dabei kamen zudem 750 Euro an Spenden zusammen. Ab dem 1. Dezember gab es erstmals einen lebendigen Adventskalender, bei dem sich viele Wald-Erlenbacher Familien einbrachten. Klein und Groß erlebten dabei viele zauberhafte Momente. Natürlich kamen auch die Senioren des Ortes nicht zu kurz: Sie feierten gemeinsam bei der Seniorenweihnachtsfeier und Jubilare wurden von Mitgliedern des Ortsbeirates besucht.
Noch nichts Neues gibt es zu berichten, was das Baugebiet Gutschneiderswiesen und die Verkehrsberuhigung in diesem Bereich betrifft. Für die Bauplätze des zweiten Bauabschnitts haben sich allerdings bereits einige Ortsansässige beworben. Disziplinierter scheinen auch die Autofahrer in dieser Tempo-30-Zone geworden zu sein. Die Zulieferer, Paketdienste beispielsweise, sorgen dort wie allerorten im Dorf für Verdruss.
Geplant ist auf Anregung einiger Mitbürger eine Infoveranstaltung zum Thema Starkregenereignisse/Extremregenereignisse, die in eigener Regie der Bevölkerungsgruppe durchgeführt wird. Der Ortsbeirat greift dieses Thema auf, sobald die Fakten der Untersuchung/Studie vorliegen, die die Stadt vor einigen Monaten in Auftrag gegeben hat. Dann wird gemeinsam mit den Stadtverantwortlichen im Rahmen einer gesonderten Veranstaltung informiert.
Für positive Veränderungen in kleinen Stadtteilen braucht es nicht immer den offiziellen Weg über eine Ortsbeiratssitzung, entscheidend ist es, dass die Ortsbeiratsmitglieder stets das Ohr an der Bevölkerung haben und engagiert umsetzen wollen, was gut ist für den Stadtteil. Das wurde im Laufe der Sitzung deutlich. Einiges geht über den kleinen Dienstweg: Vieles werde im Rahmen des Dorfcafés, das durch das Engagement von Else und Josef Lulay längst zu einer Institution geworden ist, angesprochen, besprochen und zur Aufarbeitung mit nach Hause genommen. Hier gebe es auch immer positive Reaktionen, wenn sich etwas im Dorf zum Positiven verändert habe. Es braucht nicht immer einen offiziellen Rahmen, um Dinge voranzubringen. rid/ü
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