Heppenheim. Degus, kleine Nagetiere, die ursprünglich aus Chile stammen, sind mittlerweile im Tierheim keine seltenen Gäste. In ihrer Heimat leben sie in weit verzweigten Höhlensystemen und großen Kolonien von bis zu 100 Tieren. Wer die geselligen Degus allerdings als Haustiere hält und es versäumt hat, sie rechtzeitig nach Geschlechtern zu trennen, bekommt ein Problem, sobald ihm die putzmuntere Gesellschaft über den Kopf wächst.
Auch die Neuankömmlinge im Heppenheimer Tierheim – drei Degu-Weibchen unbekannten Alters – wurden wegen unkontrollierter Vermehrung abgegeben und sollen nun gemeinsam in ein artgerechtes Zuhause vermittelt werden. Eins der Tiere ist sehr zutraulich und nimmt sogar Leckerlis aus der Hand entgegen, ihre beiden Gefährtinnen sind jedoch sehr scheu, wie die Tierheim-Mitarbeiter erläutern.
Je größer, desto besser
Wichtig für die aktiven kleinen Nager ist ein abwechslungsreich gestaltetes Gehege – je größer, desto besser. 120 Zentimeter Länge bei 80 Zentimetern Breite und 100 Zentimetern Höhe wäre das Mindestmaß für das Domizil der Nager. Es macht Spaß, die Degus zu beobachten – als Spiel- und Schmusepartner für Kinder eignen sie sich nicht. Zur Haltung und Vergesellschaftung der Degus beraten auch gerne die Tierheimmitarbeiter. jn/ü/Bild: Tierheim
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