Veranstaltung

Zweite Auflage von „Stadtpark Life“ in Heppenheim

Heppenheimer Vereine und Organisationen präsentierten sich im Marianne-Cope-Garten erneut den Bürgern.

Von 
dj/ü
Lesedauer: 
Die Bürgerstiftung lud erneut in den Marianne-Cope-Garten ein, wo sich verschiedene Vereine vorstellten. © Dagmar Jährling

Heppenheim. Die Bürgerstiftung lud erneut in den Marianne-Cope-Garten Ecke Kellereigasse und Graben zu „Stadtpark Life“ ein. Sie bietet mit der Veranstaltung Vereinen die Möglichkeit sich zu präsentieren. Mit dem Hoflädchen von Beate Weis, die für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald vor Ort ist, und dem Verein Vanona, der Spenden für Namibia sammelt, waren zwei Vereine zum zweiten Mal dabei.

Neu präsentierten sich der Lions Club, der Bürgerverein, der Fair-Trade-Verein, der Psychosoziale Hilfsverein und der Förderverein für musizierende Kinder. „Stadtpark Life“ beginnt um 17 Uhr, und viele der Gäste kamen pünktlich und genossen ein Glas Wein der Winzer eG. Den Ausschank übernahm dieses Mal der Tennisclub Blau-Weiß Heppenheim. Zur Stärkung für den kleinen Hunger gab es Bratwürste mit afrikanischen Gewürzen, beim Bürgerverein und bei Beate Weis verschiedenes Gebäck.

Wer spontan einen Mitgliedsantrag beim Bürgerverein für gegenseitige Hilfe ausfüllte, bekam einen Kaffeepott geschenkt. Ein neu aufgelegter Flyer wurde von einigen Heppenheimer Unternehmen finanziell unterstützt. Seine zirka 100 Mitglieder leisten Hilfeleistungen im Rahmen einer Nachbarschaftshilfe. Es fließt kein Geld. Stattdessen werden Zeitpunkte gutgeschrieben. Jede halbe Stunde einer Dienstleistung ist ein Punkt wert. Jedes neu aufgenommene Mitglied lässt seine Talente auf einer Helferliste eintragen und kauft für einen einmaligen Aufnahmebeitrag von 15 Euro fünf Zeitpunkte als Grundstock. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 12 Euro. „Wir würden uns über jüngere Mitglieder freuen“, sagte Vorsitzende Petra Breßem.

Einen neuen Adventskalender hat der Lions Club nach 2022 aufgelegt. Ihn ziert ein Foto des Nikolausmarktes, das Johannes Kaiser fotografierte. Hinter den Türchen verbirgt sich nicht etwa Schokolade, stattdessen reizvolle Preise. Viele Heppenheimer und Bensheimer Firmen haben gespendet. Der erste Preis ist ein Reisegutschein im Wert von 1600 Euro, der zweite im Wert von 1000 Euro. Der dritte Preis ist ein Kofferset im Wert von 600 Euro und der vierte beinhaltet ein I-Pad. Insgesamt enthält die Auflage von 5000 Adventskalendern 570 Preise. Wer noch einen haben will, sollte sich beeilen. 3000 sind schon verkauft. Kostenpunkt fünf Euro. Jeder Kalender hat eine Losnummer. Die Gewinner werden täglich in dieser Zeitung bekannt gegeben. Das Geld geht zu 100 Prozent an das Hospiz Bergstraße und die Bärenhilfe Heppenheim. Außerdem gab es eine Lions-Sonderedition des Stadthonigs von Imker Martin Zahn zu kaufen, dessen Erlös freilich auch an den Lions Club ging.

Mehr zum Thema

Lions Club Bad Mergentheim

250 Geld- und auch Sachpreise

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Eine kleine Geige für Kinder als Eyecatcher präsentierten Dirk Seibel und Roland Reiser vom Förderverein musizierender Kinder. Der Verein unterstützt Familien, indem er deren Kindern Instrumente ausleiht. Der Psychosoziale Hilfsverein, der für psychisch Kranke und Drogensüchtige betreutes Wohnen anbietet, präsentierte hübsche Bastelarbeiten aus der Werkstätte an der Darmstädter Straße, die am Nikolausmarkt verkauft werden sollen. Außerdem Produkte, die für Firmen in einer Werkstätte an der Kalterer Straße als Zuverdienstmöglichkeit endgefertigt werden.

Der Erlös vom Namibiaverein Vanona vom September wurde übrigens schon letzte Woche an Conny Reimann vor Ort übergeben, sagte Vorsitzende Kerstin Fuhrmann. Dafür wurden für die Kinder zur Einschulung Schulrucksäcke und neue Schuhe angeschafft. Die nächste „Stadtpark Life“-Veranstaltung soll im Mai 2025 stattfinden. dj/ü

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

Thema : Festspiele Heppenheim

  • Bergstraße Festspiel-Start in Heppenheim und Worms

    Im Kurmainzer Amtshof der Bergsträßer Kreisstadt läuft die erste Saison unter neuer Leitung, am Wormser Dom ist ein gänzlich neues Stück zu sehen.

    Mehr erfahren
  • Heppenheim Weicher sitzen und besser sehen bei den Heppenheimer Festspielen

    Fliegender Wechsel im Amtshof. Noch hängt die Fahne des am Sonntag beendeten Weinmarkts über der großen Bühne, da sind schon die Veranstaltungs- und Lichttechniker für das nächste große Ereignis am Werk. Die gemeinnützige „Theaterlust“-GmbH übernimmt die Regie mit ersten Vorbereitungen für das Bühnenbild, das ab diesem Mittwoch aufgebaut wird. In wenigen Tagen beginnen die Heppenheimer Festspiele: Die Premiere von Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ markiert am 15. Juli nach zweijähriger Corona-Pause den Neubeginn des traditionsreichen, 1974 von Hans Richter begründeten Freiluft-Theaters. {element} Die Schauspielerin und Regisseurin Iris Stromberger hat die Intendanz übernommen, jetzt steht sie zum ersten Mal auf der Bühne, die bis Ende August der Mittelpunkt ihres Theaterlebens sein wird. Ihr Mann Ingo Schöpp-Stromberger, Geschäftsführer und Bühnenbildner der Festspiele, schaut unterdessen auf dem Pflaster nach den Markierungen fürs Podest im hinteren Teil des Hofes. Weil das Gelände abfällt, werden die Sitzplätze erhöht, damit die gute Sicht gewährleistet ist. Neues Mobiliar und neue Polster {furtherread} Und auch in die Bequemlichkeit für die Gäste wird einiges investiert. Die Stadt hat neues Mobiliar angeschafft, vierzig Tische, achtzig Bänke, zusätzlich Stühle, allesamt ausgestattet mit Rückenlehnen. Denn der Festspielbesuch konnte früher zur Strapaze werden, altgediente Theaterfreunde erinnern sich an die harten Biertisch-Garnituren. Auch Andrea Helm, Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg, hat solche Abende erlebt, „es war doch immer eine Herausforderung“, seufzt sie. Umso erfreuter stellte sie eine Anschaffung vor, die am Dienstag der Stadt von der Stiftung als Dauerleihgabe übergeben wurde: Polster für Bänke und Stühle, maßgeschneidert für das Amtshof-Mobiliar, abwaschbar, wetterfest und mit praktischen Klettbändern zu befestigen. Bei der Auswahl der grauen Farbe hat die Intendantin ein Wörtchen mitgeredet, sieht ja auch sehr schick aus zum Weiß der Bänke, und Iris Stromberger verspricht Tischdecken und Blumen-Deko. Sie will die Menschen aus ihren bequemen Fernsehsesseln wieder ins Live-Theater locken, und dann sollen sie es auch schön haben. „Die Festspiele bekommen einen anderen Charakter“, sagt Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU), und er meint nicht nur den Anblick im Theaterhof, sondern auch die enge und offenkundig sehr gute Zusammenarbeit der Betreibergesellschaft mit der Stadt. Dass die Zuschauer in diesem Sommer unter freiem Himmel sitzen, sei angesichts wieder steigender Corona-Zahlen eine gute Sache. Für die kommenden Jahre, ergänzt Schöpp-Stromberger, solle es aber wieder einen Regenschutz geben. Premiere fast ausverkauft Neben den Polstern, die von der Stadt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden können, spendet die Stiftung den Festspielen 20 000 Euro. „Gelebte Kulturförderung“, die sowohl bei der Sparkasse als auch bei deren Stiftung selbstverständlich sei, sagt Helm. Allmählich zieht auch der Vorverkauf an, für die erste Premiere gibt es nur noch vereinzelt Karten, an allen Abenden lohnt es, an der Abendkasse nachzufragen. In den kommenden Tagen wird der Hof sein Gesicht verändern. An der Seite wird sich die Herrmann Gastro Gruppe aus Lampertheim einrichten, die außer Wein der Bergsträßer Winzer eG und Odenwaldquelle-Wasser auch kleine Speisen anbietet. Nicht nur der weiche Sitz, auch die Bewirtung markiert die Abkehr vom sehr rustikalen Charme, der dieses Festival früher auszeichnete. Dann geht es Schlag auf Schlag, die Endproben zum „Fröhlichen Weinberg“ sind schon auf der Amtshof-Bühne angesetzt, und nach dem ersten Wochenende muss rasch umgeräumt werden, damit die bereits fertig einstudierte zweite Produktion „Cash!“ am 22. Juli folgen kann. Die Wartezeit darauf verkürzt von 19. bis 21. Juli an drei Abenden der Schauspieler Walter Renneisen – mit zwei Programmen seines Dauerbrenners „Deutschland, deine Hessen“, dazwischen moderiert er mit eigenen Erinnerungen den Abend „Als der Jazz in Deutschland laufen lernte“, zu dem Sigi’s Jazz Men musizieren. Dann wird im Wochenturnus zwischen rheinhessischem Volksstück und britischer Farce gewechselt. In beiden Komödien hat Iris Stromberger als Regisseurin ihren Ensembles nicht nur Präzision, sondern auch Tempo verordnet. Den „Weinberg“ will sie in rekordverdächtigen neunzig Minuten plus Pause auf die Bühne bringen. Die Regisseurin verspricht: „Wir sind flott unterwegs.“ job/ü

    Mehr erfahren
  • Bergstraße Die Proben von „Cash“ machen Lust auf die Festspiel-Premiere im Amtshof

    In rund sechs Wochen – am 15. Juli zunächst mit Zuckmayers „fröhlichem Weinberg“ und ab 22. Juli mit „Cash“ – hebt sich nach zwei Jahren Corona-Pause wieder der Vorhang in Heppenheim.

    Mehr erfahren

Thema : Bürgermeisterwahl Heppenheim