Heppenheim. Viele können es vermutlich schon jetzt nicht mehr abwarten bis zum Heppenheimer Nikolausmarkt. Die einen deshalb, weil sie wieder auf eine hübsche Weihnachtsdekoration hoffen. Andere wollen etwa bei den Ständen von den Städtepartnerschaftsvereinen Le Chesnay und Kaltern auf dem Marktplatz die Spezialitäten wie Champagner und Austern beziehungsweise Katenschinken und Rotwein kaufen. Vielleicht wollen sie aber auch Futterrähmchen vom Naturschutzbund und von der Bergwacht erstehen.
Die Standbestücker, die aus vielen Vereinen und zu nicht ganz einem Drittel aus Privatpersonen bestehen, werden vermutlich froh sein, dass die lange Vorbereitungszeit des Plätzchen-Backens, Marmelade-Einkochens und Weihnachtsdekoration-Bastelns vorbei ist.
Kürzlich war Anmeldeschluss für den Nikolausmarkt, der nach der Premiere im letzten Jahr auch dieses Jahr an zwei Tagen (6. und 7. Dezember) stattfindet. Jahrelang haben sich viele Heppenheimer darüber beschwert, dass sich das weihnachtliche Geschehen nur an einem Tag abspielte. Andererseits gab es viele Vereine, die von sich aus nicht verlängern wollten. „Wir können keine zwei Tage stemmen“, hieß es.
Deshalb wurde der traditionelle Nikolausmarkt im letzten Jahr neu organisiert. Diejenigen, die zwei Tage am Start sein wollten, nahmen im Kurmainzer Amtshof und auf dem Kurfürstenplatz davor Aufstellung. Auch ein Kinderkarussell drehte sich dort. Andere blieben auf dem Marktplatz, dem Kirchplatz, in der Amtsgasse und der Marktstraße oder zogen dorthin um. Nicht mehr ins Marktgeschehen einbezogen ist der Kleine Markt.
Dies hatte zur Folge, dass am Sonntag aus dem großen ein kleiner Nikolausmarkt wurde. Obwohl das Wetter nicht besonders gut war, strömten am Nachmittag viele Besucher in den Amtshof. Schnell waren Bratwürste, Crêpes und Eintopf ausverkauft. In den nächsten Tagen war bei vielen Heppenheimern von einem gemütlichen weihnachtlichen Ambiente die Rede.
Insgesamt hatten sich bis zur Meldefrist am 18. Oktober 73 Marktbeschicker angemeldet. „Aber da kommen immer noch welche nach“, sagte die städtische Mitarbeiterin Nadja Dietz. Zu den Heppenheimern – wie der Freiwilligen Feuerwehr Kirschhausen, dem Aeroclub, den Motorradfreunden Heppenheim, der Flüchtlingshilfe, dem Netzwerk für Kultur und Soziales, den Handballern des SV Erbach, der katholischen Jugend, dem Förderverein der Martin-Buber-Schule, dem Lions Club Heppenheim, dem Jahrgang 1957/58 sowie privaten Standbetreibern – kommen auch Auswärtige hinzu. Sie sind unter anderem aus Alsbach, Bensheim, Weinheim, Birkenau, Zwingenberg und dieses Mal zum ersten Mal auch einer aus Frankfurt, war von Dietz zu erfahren.
Musikalisches Programm soll ausgeweitet werden
An beiden Tagen ist auch wieder ein Nikolaus in den Altstadtgassen unterwegs. Für das begleitende kulturelle Programm hat die Stadt die Gesangsvereine und Musikgruppen des letzten Jahres angefragt. Zusagen gab es bereits von den New Harmonists, dem evangelischen Posaunenchor, den „Zwoa Spitzbuam“, den Kurpfälzer Alphornbläsern sowie der Bläserwerkstatt Bergstraße. Einige Rückmeldungen stünden noch aus, so Dietz. „Wir möchten dieses Jahr das Musikprogramm erweitern und sind noch auf der Suche nach weiteren Musikgruppen, die ein schönes und abwechslungsreiches Musikprogramm mitgestalten möchten.“ dj/ü
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