Heppenheim. Bereits in der zweiten Legislaturperiode arbeitet Kerstin Buchner in Heppenheim in der kleinen Stadtverordnetenfraktion der Freien Wähler mit und ist stellvertretende Fraktionschefin; außerdem ist sie Mitglied in den beiden Ausschüssen für Sport und Soziales sowie für Bauen und Umwelt.
„Ich bin vor 29 Jahren an die Bergstraße gekommen und lebe seit 2001 hier in Heppenheim“, erläutert sie. Besonders näher gekommen sei sie der Stadt durch ihr Engagement seit 2002 als Stadtführerin im Hinblick auf den Hessentag 2004 – eine Aufgabe, die sie auch heute noch gern wahrnimmt. Beruflich engagiert sich die Diplom-Ingenieurin in einer großen Bensheimer Firma in Stabsfunktion als Ideenmanagerin.
„Als Mutter einer Tochter habe ich mich zudem in Kita und Schule hier in der Stadt engagiert, habe beispielsweise in der Nibelungenschule die Ganztagsbetreuung aufgebaut und bin über diese Wege auch zur örtlichen Kommunalpolitik gekommen“, berichtet sie. Sie arbeitete damals bei der Wählerinitiative FWHPINI mit, die sich mit den Freien Wählern zusammenschloss. „Für mich ist dies eine gute Möglichkeit, an der örtlichen Politik zur Entwicklung der Stadt und ihrer Stadtteile mitzuarbeiten, ohne mich dazu einer Partei anzuschließen“, erläutert Kerstin Buchner.
Nach der Kommunalwahl 2016 zog sie für die Freien Wähler ins Stadtparlament ein. Sie bedauert dabei, dass sich im Parlament die kleineren Fraktionen aufgrund der Mehrheitsverhältnisse mit ihren Ideen weniger durchsetzen können. Allerdings sieht sie die eigene Mitwirkung in den Parlamentsausschüssen, vor allem im Sport- und Sozialausschuss, als durchaus positiv an. „Wir erarbeiten hier gemeinsame Anträge und leisten eine konstruktive Arbeit in einem guten Klima“, erläutert sie. Auch der Bau- und Umweltausschuss sorge dafür, dass sich die Stadt gut weiter entwickelt.
„Ich engagiere mich in diesen beiden Ausschüssen, weil ich sehr an den Umweltthemen interessiert bin, da diese auch zukunftsorientiert sind“, sagt Buchner. Dies seien für Heppenheim auch langfristig wichtige Bereiche, vor allem benötige man hier für die Zukunft weitere Wohnungsangebote. Eine weitere Herausforderung seien die Kinderbetreuung und die Sorge für ausreichend Personal in diesem Bereich. „Die Stadt engagiert sich hier zwar, aber beispielsweise führt der hohe Krankenstand in den Kitas zur Reduzierung der täglichen Betreuungszeiten mit den entsprechenden Auswirkungen auf die berufstätigen Eltern“, stellt sie heraus.
Weitere Themen in der derzeitigen Legislaturperiode sieht Kerstin Buchner im Umweltschutz, bei dem man die Bürger mitnehmen müsse, im weiteren Wohnungsbau und auch in den vielfältigen sozialen Themen von der Kinderbetreuung bis hin zu den Angeboten für Senioren. „Für mich gehört ein generationsübergreifendes Wohnprojekt zu meinen Wunschvorstellungen für unsere Stadt, da es hier an solchen Angeboten fehlt, die gegen die Vereinsamung im Alter optimal sind und für familiäre Beziehungen zwischen den Generationen von den Kindern bis hin zu Ersatzgroßeltern sorgen“, sagt sie und verweist auf eigene gute Erfahrungen in ihrer Familie mit einer liebevollen Ersatzoma.
Kerstin Buchner pflegt neben Politik und Beruf zahlreiche Hobbys vom Gärtnern, über Lesen, Wandern und Reisen sowie als Mitglied des Konzertchors Ars Musica in Bensheim. cst/ü
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