Fastnacht

Heppenheimer Frauenbund bereitet sich auf Sitzungen vor

Beim katholischen Frauenbund wird aktuell fleißig für die vier Veranstaltungen geprobt. Der Vorverkauf beginnt am 7. Februar.

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rid/ü
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Die Fastnachterinnen des katholischen Frauenbundes starten ihren ersten Probeabend des Jahres mit einem Ständchen für ihre Gastgeberin Christine Bauer. © A. Wagner

Heppenheim. Zum Warmsingen gibt’s erst einmal ein Ständchen: Die Fastnachterinnen des katholischen Frauenbundes Heppenheim singen ihrer Gastgeberin Christine Bauer ein Ständchen zum runden Geburtstag. „Hoch soll sie leben“, erklingt es und als Dankeschön gibt’s von der Jubilarin Schmalzbrote und Sekt in der ehemaligen Schlosserwerkstatt in Heppenheims Westen. Draußen ist es eiskalt, drinnen bollert der Ofen. Die Stimmung ist prächtig. Der erste Probeabend der Frauenbund-Fastnachterinnen in diesem Jahr kann beginnen.

Fastnachtssitzungen des Frauenbundes

Nicht ganz vollzählig ist die bunt gemischte Truppe – die einen weilen noch im Skiurlaub, andere sind krank. Der Freude und Intensität beim Proben tut dies jedoch keinerlei Abbruch. In großen Schritten nähert sich die närrische Zeit und damit die vier Fastnachtssitzungen des Frauenbundes: Premiere ist am Donnerstag, 20. Februar, im ehemaligen „Gossini“. Am Freitag (21.), Montag (24.) sowie am Dienstag (25.) gibt es noch drei weitere Male die Möglichkeit, sich von den Vollblut-Fastnachterinnen unterhalten zu lassen.

Selbst der Kartenvorverkauf ist ein Event für sich: Er findet am Freitag, 7. Februar, im Marienhaus statt. Um 13 Uhr ist die Nummernausgabe für Mitglieder und Nichtmitglieder. Dann gibt es Kaffee und Kuchen und Zeit zum Plaudern. Von 14 bis 15 Uhr werden die Nummern für die Mitglieder aufgerufen, von 15 bis 15.30 Uhr die der Nichtmitglieder. Restkarten gibt es ab dem Folgetag bei Raumausstatter Fischer in der Fußgängerzone.

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Doch aufgepasst: Es ist eine Fastnacht von Frauen für Frauen. Männer müssen draußen bleiben, einzig Geistliche, Zugmarschall und Schirmherr samt Gefolge und Helfer sind geduldet. Politik bleibt außen vor bei den Büttenreden. „Wir lachen über uns selbst – und manchmal auch über die Männer. Aber wir haben sie trotzdem lieb“, erklären die beiden Sitzungspräsidentinnen Dagrnar Banaschik und Petra Fischer schmunzelnd.

Ungewissheit und Rettung der Veranstaltung

„Es wird ein bisschen anders diesmal“, verraten die beiden närrischen Chefinnen und machen neugierig. Was genau, wird nicht verraten. Wie in jedem Jahr wird auch das Publikum mit eingebunden, darf eifrig mitsingen, etwa beim „Däschl“, der Hymne der Frauenbund-Fastnacht.

Die fröhlichen Vorbereitungen auf die Frauenbundfastnacht wurden im November allerdings von einem großen Schrecken unterbrochen: Aus dem Nichts heraus verkündete Wirt Adem Alsancak, dass er das „Gossini“ nur bis zum Jahresende betreiben würde. Auf einmal standen die Fastnachtsveranstaltungen auf der Kippe. Die Hilfsbereitschaft aus den Reihen der Bevölkerung sei riesig gewesen, so Petra Fischer überwältigt. Menschen hätten Räumlichkeiten als Notlösung angeboten, versprochen beim Bedienen zu helfen und mehr. Doch rasch wurden neue Pächter gefunden, erste Gespräche und Treffen seien positiv gewesen, und so kann alles wie bisher an gewohnter Stätte über die Bühne gehen.

„Wir sind froh und erleichtert, dass wir uns jetzt ganz entspannt auf die Fastnacht konzentrieren können“, so Banaschik. „Alle freuen sich auf die Auftritte, die Vorfreude ist groß.“ Im vergangenen Mai traf sich das kleine Gremium zum ersten Mal, sammelte Ideen. Nach und nach wuchs das Programm. Mittlerweile seien die Proben so weit fortgeschritten, dass man eigentlich sofort auftreten könne. Doch ein paar Wochen müssen sich die Damen und ihr vierfarbbuntes Publikum noch gedulden. rid/ü

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