Heppenheim. Mit einer Feierstunde erfolgte in der Nibelungenschule jetzt die Übergabe des bereits 2020 neugestalteten Schulgartens. Zudem wurde die Fertigstellung der umfassenden Sanierungsmaßnahmen gefeiert.
Der Kreis Bergstraße hatte insgesamt 1,5 Millionen Euro für die Erneuerung der Außenfassade, die Beschattung des Schulgebäudes und neue Fenster sowie die Dacherneuerung bereitgestellt. 185 000 Euro davon entfielen auf den von der Nibelungenschule gewünschten Garten, der zum pädagogischen Konzept der Schule gehört.
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Das denkmalgeschützte Gebäude „ist ein Juwel“, betonte Landrat Christian Engelhardt, aber die Sanierung sei dadurch „alles andere als trivial“ gewesen. Zahlreiche Abstimmungen waren zwischen den Beteiligten notwendig, selbst die Farbe der Fassade ein Thema. Die Bedeutung der Schulräume („der dritte Pädagoge“) für den Unterricht unterstrich Schulleiterin Pia Hölzel. Sie sollen den Schülern Wohlfühlatmosphäre und Geborgenheit bieten, ihre Bedürfnisse auf Rückzug und Bewegung erfüllen sowie Impulse für Kommunikation und Entdeckungen geben, erläuterte sie. Nicht zuletzt mit dem Schulgarten und der Gebäudesanierung habe die Schule „schon ganz schön viel davon umgesetzt“, so Hölzel. Der Dank der Schulleiterin ging daher an alle, „die hier arbeiten und leben“, an den Landkreis und das Schulaufsichtsamt, die Projektleitung sowie die Architekten und beteiligten Firmen.
Im März 2021 hatte die Sanierung begonnen, die nun nach eineinhalb Jahren erfolgreich beendet wurde. Besonders über die Beschattung freuen sich die Lehrkräfte und die Kinder: „So war in den heißen Sommermonaten wieder ein erträglicher Unterricht möglich“. Die Feierstunde wurde wegen des nasskalten Wetters kurzfristig vom Schulgarten nach drinnen in den Gymnastikraum verlegt und von den knapp 200 Schülerinnen und Schülern der zweiten, dritten und vierten Klassen mit einigen fröhlichen Liedern eröffnet.
Mit Schmackes und Volumen
„Komm, wir spielen mal Theater“ sangen sie unter der musikalischen Leitung von Klaus Vorschütz, „mit viel Schmackes“ (Engelhardt) und „einem ganz schönen Volumen“ (Hölzel). Besonders als die Drittklässlerin Alexandra als Solistin mit dem Chor sang „Zusammen sind wir stark“, war die Begeisterung der geladenen Gäste groß. Vorschütz, der ehemalige Leiter der Musikschule Heppenheim, übt wöchentlich einen Vormittag lang mit den Kindern, jeweils 20 Minuten in den zwölf Klassen der Nibelungenschule.
Neuigkeiten zum Schmunzeln
Übrigens sehr zur Freude von Bürgermeister Rainer Burelbach, wie dieser in seinem Grußwort versicherte. Mit einigen Anekdoten aus den Anfängen der 1952 gebauten Nibelungenschule brachte er zudem die Zuhörer zum Schmunzeln. Selbst Schulleiterin Pia Hölzel erfuhr einiges Neue aus der Geschichte ihrer Schule. Anschließend übernahmen wieder die Kinder die Regie. Louisa und Jonathan aus der vierten Klasse führten die Erwachsenen bei einem Rundgang durch ihre Schule. Denn „die Schule ist für Euch Kinder da“, wie Landrat Engelhardt betonte. Daher habe die Sanierung der Schulen einen hohen Stellenwert. Rund 13 Millionen Euro stelle der Kreis dafür jährlich bereit. Entsprechende Maßnahmen würden auch an weiteren Schulen in Heppenheim vorgenommen oder geplant: am Starkenburg-Gymnasium sowie der Konrad-Adenauer-, der Schloss- und der Eichendorf-Schule. ax/ü
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