Heppenheim. Der Verkehrs- und Heimatverein (VHV) und die Stadt Heppenheim haben gemeinsam den Bolzplatz in der Weststadt am Berthold-Brecht-Weg aufgewertet. Entstanden ist ein zeitgemäßer „Soccer Court“ auf Basis eines DFB-Minispielfelds (20x13 Meter) sowie mit zwei Toren und Fangnetzen an den Stirnseiten. Jetzt wurde der neue „Soccer Court“ auf dem vorher schon als Bolzplatz genutzten Areal zwischen Rewe, Sportpark und Anwohnerschaft am Berthold-Brecht Weg und an der Lahrbach der Öffentlichkeit vorgestellt. Aufgrund des Wetters ist der Platz nicht so gut bespielbar.
Im März dieses Jahres waren etwa 50 Kinder, Jugendliche und auch einige Eltern mit ihren Fahrrädern auf das hügelige Gelände gekommen und damit einem Aufruf des Verkehrs- und Heimatvereins (VHV) in den sozialen Medien gefolgt, der der Stadt vorschlug, auf jenem Gelände einen „Bike Park“ einzurichten. Es bot sich ein herrliches Bild zwischen blühenden Sträuchern von fröhlichen Kindern, die mit ihren Bikes über einen höher gelegenen Hügel den Kiesweg querten und unterhalb auf dem Bolzplatz landeten.
Nur eine Anfrage aus der Bevölkerung
Überrascht war der Vorstand des VHV über die Resonanz. „Dies zeigt aber, dass Heppenheim einen solchen Bike Park auch tatsächlich braucht“, sagte damals der VHV-Vorsitzender Helmut Engelhard. Doch die Idee rief auch gleich einige Anwohner auf den Plan, die sich gar nicht so begeistert zeigten. Außerdem wurde schnell klar, dass in dem Regenrückhaltebecken eine Umnutzung als Bike Park nicht möglich ist. Dazu hätten Wege befestigt werden müssen
Genutzt wird das Areal am Berthold-Brecht-Weg aber ohnehin als Spiel- und Bolzplatz. Nur waren auf der Wiese und den Torbögen ohne Netze bisher kaum Kinder zu beobachten, die dort Fußball spielten. „Nachdem klar war, dass es für den Bike Park eines anderen Standortes bedarf, der noch gesucht wird, kam uns schnell die Idee zu diesem Soccer Court“, sagte Engelhard. Der Vorsitzende dankte dem VHV-Mitglied Helmut Rader, der als Unternehmer der Monoflo Produktions-GmbH & Co KG den Ausbau zum Soccer Court finanziell unterstützte. Begeistert war Engelhard, dass die Stadt das Vorhaben jetzt so schnell umsetzte.
Er dankte in diesem Zusammenhang Jeannine Mader vom Stadtmarketing, die hinter der Angelegenheit her gewesen sei. Die Stadt leistete Erdarbeiten. Im Frühjahr soll die Rasenfläche im Inneren der Banden und außen herum von Mitarbeitern des Baubetriebshofes noch hergerichtet werden.
Fangnetze verhindern ewiges Suchen der Bälle
Beschwerden von den Anwohnern habe es dieses Mal nicht gegeben. Nur eine Anfrage sei während der Errichtung des modernen Spielfeldes an die Stadt gerichtet worden, ob der Boden eine Versiegelung erführe. Dem sei nicht der Fall, konnte Bürgermeister Rainer Burelbach beruhigen.
Er dankte den Ausschussmitgliedern Dr. Johanna Wohlfart und Klaus Bitsch sowie dem Baubetriebshof für die gute und schnelle Ausarbeitung des Projektes ohne überbordende Bürokratie. „So muss das sein“, sagte der Bürgermeister.
Klaus Bitsch, aktiver Fußballer des SV Mittershausen, zeigte sich begeistert von den doppelwandigen Banden. Engelhard hätte sich als Kind so ein kleineres Fußballfeld durchaus gewünscht.
Durch die Fangnetze würde hier auch der Ball nicht kilometerweit wegfliegen und müsste gesucht werden, sagte er. Ein Schild informiert darüber, dass die Spielfläche von Kindern bis zwölf Jahren genutzt werden darf. dj/ü
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