Kommunalpolitik

Zusätzliches Geld für den neuen Steg

Heute Abend zwei Sitzungen hintereinander

Von 
Jörg Keller
Lesedauer: 

Einhausen. Der für dieses Jahr erneut angekündigte Neubau des Weschnitzstegs in der Ortsmitte wird wohl teurer als noch 2021 kalkuliert. Bei den heutigen Sitzungen des Haupt-, Finanz- und Sozialausschusses und der Gemeindevertretung geht es laut Tagesordnung um eine „überplanmäßige Ausgabe“ für diese Investition. Genauere Informationen dazu gibt es bei der Beratung selbst.

Für die geplante Fußgänger- und Radfahrerbrücke in der Einhäuser Ortsmitte erhält die Gemeinde eine Förderung in Höhe von 379 100 Euro aus Steuermitteln des Bundes. Eine entsprechende Bewilligung ging Ende vergangenen Jahres im Rathaus ein. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich laut der zugehörigen Pressemitteilung aus dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen auf 507 000 Euro. Für den Ersatzneubau des Schulstegs wurden mit den Haushalten 2019 und 2021 bislang aber nur 475 000 Euro (einschließlich Kostenanteil für die Anpassung der Wegeverbindung und der Grünfläche) bereitgestellt.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Die vier Meter breite Fußgänger- und Radfahrerbrücke soll als Ersatz für den Schulsteg rund 25 Meter weiter westlich gebaut werden. Eigentlich sollte sie bereits seit einem Jahr stehen. Im Rathaus hatte man 2021 noch fest mit dem Baubeginn im Februar 2022 gerechnet. Dann wurde die Baumaßnahme noch einmal verschoben. Grund dafür war laut Bürgermeister Helmut Glanzner die lange ausstehende wasserrechtliche Genehmigung.

Weiteres Thema der beiden heutigen Sitzungen wird ein geplanter Beitritt zur Holzvermarktungsorganisation Starkenburg sein. Eine Mitgliedschaft wäre laut den Unterlagen für die Gemeinde zunächst kostenfrei und eher vorsorglich sinnvoll. Denn Einhausen verfügt im Gegensatz zu einigen anderen Kommunen im Kreis Bergstraße nicht über eigene Wälder. Zwar handelt es sich nach Angaben aus dem Rathaus bei knapp 60 Prozent des Gemeindegebiets um Wald- und Forstflächen. Diese gehören jedoch zum überwiegenden Teil der Forstverwaltung des Landes Hessen. Ein geringer Flächenanteil von rund 1,4 Hektar im Osten der Gemarkung Groß-Hausen befindet sich in privater Hand.

Beschluss zu Bürgerhaus steht an

Nachdem das zuständige Büro „1100 Architekten“ im Bau-, Umwelt- und Gemeindeentwicklungsausschuss (BUGA) den aktuellen Planungsstand und eine Kostenkalkulation für den Neubau des Sport- und Kulturtreffs Bürgerhaus präsentiert hat, soll heute die Gemeindevertretung der Entwurfsplanung offiziell zustimmen. Im nächsten Schritt sollen dann die Unterlagen für das baufachliche Prüfverfahren sowie für den Bauantrag erarbeitet werden. Die Umsetzung des Bauvorhabens soll damit, sollte die Gemeindevertretung zustimmen, weiter vorangetrieben werden.

Mehr zum Thema

Gemeindevertretung

Neuer Weschnitzsteg kostet die Gemeinde jetzt 148 000 Euro

Veröffentlicht
Von
Jörg Keller
Mehr erfahren
Durchgang zur Weschnitz

Einhausen sucht einen Namen für einen künftigen Fußweg

Veröffentlicht
Von
red/kel
Mehr erfahren
Weschnitz

Für die Deichsanierung ist eine Bauphase von vier Jahren geplant

Veröffentlicht
Von
Thomas Tritsch
Mehr erfahren

Der Beschlussvorschlag sieht zudem vor, dass die laut der aktuellen Kostenberechnung zu erwartenden Mehrkosten in den kommenden Haushaltsjahren bereitgestellt werden. Kalkuliert werden für den Neubau wie berichtet jetzt Gesamtkosten in Höhe von brutto 7,48 Millionen Euro. Bei der Vorstellung der Vorentwurfsplanung im vergangenen Sommer war noch von etwas über 6,9 Millionen Euro die Rede gewesen. 78 Prozent der Kosten werden durch Fördergelder aus Steuermitteln von Bund und Land finanziert.

Redaktion Redakteur, Ressorts Lorsch, Einhausen und Region

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger