Ortstermin

Sanierung des Hauses Rheinstraße 9 in Einhausen kostet rund eine Million Euro

SPD-Fraktion besichtigt das denkmalgeschützte Fachwerkhaus und will an einem Konzept zur Nutzung und Finanzierung mitarbeiten

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red/kel
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SPD-Ortstermin beim Fachwerkhaus Rheinstraße 9: Unser Bild zeigt (v.l.) Kurt Müller (VfH), die SPD-Kommunalpolitiker Sven Giörtz, Beigeordneter Joachim Trautmann, Reimund Strauch, Michaela Wiegand, Susanne Boor sowie Bürgermeister Helmut Glanzner (2.v.r.) und Erster Beigeordneter Patrick Freudenberger (r.). © SPD

Einhausen. Es steht unter Denkmalschutz und es gehört zum Einhäuser Ortsbild wie das alte Rathaus, an dem alljährlich der Kerwe Kranz aufgehängt wird. Nur ist das historische Fachwerkhaus in der Rheinstraße 9 nicht in einem gut renovierten Zustand, sondern von Wind und Wetter inzwischen stark in Mitleidenschaft gezogen und schon lange leerstehend. Viele ältere Einhäuser erinnern sich noch an die dortige Schusterwerkstatt, deren Inventar vom Heimatverein gekauft und gesichert wurde.

Im Besitz der Gemeinde

Das denkmalgeschützte Haus selbst ist seit einigen Jahren im Besitz der Gemeinde. Die SPD-Fraktion der Riedgemeinde fragte daher bei Bürgermeister Helmut Glanzner eine Ortsbegehung an, bei der man sich ein Bild vom aktuellen Zustand des Gebäudes machen wollte. Zusammen mit Patrick Freudenberger und Joachim Trautmann vom Gemeindevorstand und der stellvertretenden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Susanne Boor nahmen die sozialdemokratischen Gemeindevertreter jetzt das Fachwerkhaus in Augenschein, um sich selbst ein Bild vom Zustand des Gebäudes zu machen.

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Mit dabei auch Kurt Müller vom Verein für Heimatgeschichte (VfH), der sich über die Aufmerksamkeit für das historische Gebäude freute. Schon lange beschäftigt sich der Verein für Heimatgeschichte mit dem Haus in der Rheinstraße, hat dazu einige informative Unterlagen gesammelt und erhofft sich, dass bald, mit politischer Unterstützung, eine Renovierung angegangen wird. Schon in der Vergangenheit waren immer mal wieder Ideen aufgekommen, dort ein Heimatmuseum einzurichten. „Dafür braucht man auch eine personelle Ausstattung“, gibt Helmut Glanzner auf Nachfrage dieser Zeitung zu bedenken.

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Nach Angaben des Bürgermeisters belaufen sich die geschätzten Sanierungskosten für das Gebäude auf rund eine Million Euro. Da es sich um ein Kulturdenkmal handelt, gebe es allerdings auch Fördermittel. Die Gemeinde selbst könne sich die Investition angesichts der Vielzahl an Projekten und der Haushaltslage aktuell nicht leisten, so Glanzner auf Nachfrage dieser Zeitung. Daher sei es das Ziel, einen privaten Investor zu finden, der in Kooperation mit der Kommune die Sanierung angeht.

Wohnen, Kultur, Gastronomie?

Verschiedene Ideen zur künftigen Nutzung des Gebäudes gibt es bereits. Diese reichen von Wohnen über Kultur und ein Museum bis hin zu einem gastronomischen Angebot. Unter dem Namen Darmstädter Hof gab es dort früher schon eine Gaststätte, konnte Kurt Müller berichten.

Die Einhäuser Sozialdemokraten wollen sich laut einer Pressemitteilung auf Basis der neu gewonnen Informationen und in enger Zusammenarbeit mit dem Verein für Heimatgeschichte um das Fachwerkhaus kümmern, indem sie an einem Konzept zur künftigen Nutzung und zur Finanzierung der Renovierung mitarbeiten. red/kel

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