Einhausen. Der Bau-, Umwelt- und Gemeindeentwicklungsausschuss der Gemeinde Einhausen hat den Klima-Aktionsplan mit der Priorisierung der Maßnahmen Stand November in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Der Ausschuss empfiehlt auch der Gemeindevertretung, die am Dienstag, 12. Dezember, letztmalig in diesem Jahr zusammentritt, die Zustimmung.
Der Aktionsplan soll kontinuierlich überprüft und gemäß den künftigen Entwicklungen fortgeschrieben werden. Vonseiten der Gemeinde heißt es: „Der Klima-Aktionsplan ist somit mit der vorliegenden ersten Fassung keineswegs abgeschlossen. Vielmehr soll er in einem dynamischen Prozess und mit der Beteiligung der Bürgerschaft stetig angepasst und um weitere Maßnahmen ergänzt werden.“
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Der Klima-Aktionsplan hat eine längere Vorgeschichte: Mit dem Beitritt zum Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ im Juli 2021 hat sich die Gemeinde Einhausen verpflichtet, einen Aktionsplan zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung vor Ort aufzustellen, um darzulegen, wie das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 erreicht werden soll. Die Gemeinde führt aus: „Dieser Aktionsplan soll entsprechend den Vorgaben des Bündnisses die Erfassung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes der Kommune, eine Darstellung der geplanten Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung sowie die Darstellung des Treibhausgas-Minderungspotenzials der geplanten Klimaschutzmaßnahmen enthalten.“
Der Aktionsplan wurde in den vergangenen Monaten durch den Projektmanager Klima- und Umweltschutz in der Verwaltung, Tobias Hübner, im Detail erarbeitet. Die Ergebnisse wurden in den Sitzungen des Bau-, Umwelt- und Gemeindeentwicklungsausschusses am 31. Januar, 14. März, 4. Juli und 12. September vorgestellt und vom Gremium beraten. Die dem Klimaaktionsplan zugrundeliegende „Priorisierung der Maßnahmen mit Rangfolge“ wurde von der Gemeindevertretung in der Sitzung am 10. Oktober beschlossen (wir berichteten). Und zwar mit der Maßgabe, dass die Liste jedes halbe Jahr mit dem aktuellen Sachstand dem Ausschuss vorgelegt und im Rats-Informations-System veröffentlicht werden soll.
Der Klima-Aktionsplan soll nach dem endgültigen Beschluss durch die Gemeindevertretung dem Bündnisbüro „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“, angesiedelt beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, vorgelegt sowie auf der Homepage der Gemeinde Einhausen veröffentlicht werden.
Positive finanzielle Auswirkungen
Der Klima-Aktionsplan hat positive Auswirkungen auf die Finanzen der Gemeinde: Um weitere Projekte zu den Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel vor Ort umsetzen zu können, wurde für hessische Kommunen ein Förderprogramm aufgelegt. Von diesem Programm profitieren die „Klima-Kommunen“ besonders – durch erhöhte Fördersätze im Rahmen der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutzprojekten und Informationsinitiativen. Neben investiven Maßnahmen können darüber auch Kampagnen und Modellprojekte gefördert werden.
Die Voraussetzungen für den Erhalt einer erhöhten Förderquote als Klima-Kommune sind mit der Erstellung und Veröffentlichung des Klima-Aktionsplans erfüllt.
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