Rhein-Neckar. „Neun Unternehmen aus dem Rhein-Neckar-Kreis machen sich auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz.“ Das kündigt der Rhein-Neckar-Kreis an. Wer sich hinter den teilnehmenden Unternehmen versteckt, hat der Kreis nun in einer Auftaktveranstaltung im Landratsamt vorgestellt.
Das Vorhaben der Unternehmen ist dabei in einer vom Kreis initiierten Gruppe organisiert, die den Namen „KLIMAfit“ trägt. Der Zusammenschluss wird laut Kreisverwaltung auch vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.
Folgende Unternehmen sind Teil von „KLIMAfit“:
- Apinex sowie Arona aus Waibstadt
- Benz aus Neckarbischofsheim
- Dekoback aus Helmstadt-Bargen
- Haug Chemie sowie Herwe aus Sinsheim
- Hima Paul Hildebrandt aus Brühl
- das Psychiatrische Zentrum Nordbaden in Wiesloch
- sowie Schädel‘s Beiladen aus Wiesloch
Die Unternehmen erwartet in den kommenden Monaten nun viel Programm, darunter Workshops und individuelle Beratungen, in denen die Firmen eigene Klimaschutzleitlinien entwickeln sollen, eine eigene Treibhausgasbilanz erstellen und Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen und Kosten erarbeiten, so der Kreis. „Für die Beratung wurde ein Dienstleister mit ausgewiesener Sachkenntnis beauftragt“, heißt es weiter. Das Projekt hat eine Laufzeit von rund neun Monaten.
Auch Kreisverwaltung setzt eigene Ziele für Klimaschutz
Nicht nur Unternehmen im Kreis wollen sich für den Klimaschutz einsetzen, auch die Verwaltung selbst strebt unter dem Projektnamen „Klimaneutrale Verwaltung“ an, drei Kennwerte bis 2035 zu erreichen - darunter Emissionen zu reduzieren und Liegenschaften energetisch zu sanieren.
In puncto Fuhrpark gibt es noch Nachholbedarf. „Hier gibt es teilweise noch keine Alternativen für Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden“, führte Martin Sommer von der Geschäftsstelle Klimaschutz bei der Vorstellung der Ziele im Juni aus.
„Der Rhein-Neckar-Kreis hat das Ziel, dass bis Ende 2024 möglichst viele Fahrzeuge seiner Dienstfahrzeugflotte elektrifiziert sind“, teilt die Verwaltung nun zum aktuellen Stand mit. Zur Umsetzung laufen laut Pressesprecher die nötigen Ausschreibungen, etwa um zu planen, wo Ladesäulen installiert werden. Außerdem soll bis April 2024 das Konzept zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement fertig erarbeitet sein. Auch seien inzwischen Wärmepumpen für mehrere Liegenschaften in Planung, und eine Wärmepumpe wurde installiert.
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/wirtschaft_artikel,-regionale-wirtschaft-dieses-projekt-soll-unternehmen-der-region-fit-fuer-den-klimaschutz-machen-_arid,2151578.html