Einhausen. Auf die Frage, wie und wo die Gemeinde die Flüchtlinge unterbringen kann, die im Rahmen der Direktzuweisung durch den Kreis auch nach Einhausen kommen werden, könnte es nach Angaben von Bürgermeister Helmut Glanzner eine erste Antwort geben. „Uns steht für circa ein Jahr ein Haus zur Verfügung, in dem wir die erste Zuweisung ab dem Sommer 2023 aufnehmen können“, berichtete der Rathauschef bei der Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstagabend. Allerdings müsse das noch mit dem Landratsamt abgestimmt werden. Bis alles in trockenen Tüchern ist, gibt es aus dem Rathaus zum Standort des Gebäudes noch keine Auskunft.
Das Haus könnte der Kommune erst einmal Zeit verschaffen, um weitere Ideen zu entwickeln. Mittel bis langfristig muss es nach jetzigen Stand nämlich auch in Einhausen deutlich mehr Wohnraum für Geflüchtete geben. Wie berichtet soll die Weschnitzgemeinde ab Mai laut einem festgelegten Einwohnerschlüssel pro Quartal zwischen 19 und 25 geflüchtete Menschen unterbringen, die zusätzlich nach Einhausen kommen. Daher sei man auch weiterhin auf der Suche nach geeigneten Flächen für die Aufstellung von Wohncontainern, berichtete Helmut Glanzner.
Und auch die finanziellen Auswirkungen bereiten Sorgen. Der Haushalt biete keine Spielräume für wie die Anschaffung und Unterhaltung von Containern, um Flüchtlinge unterzubringen, hatte Glanzner unlängst bei einem Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Meister betont. kel
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