Brandschutz

Jahreshauptversammlung: Einhäuser Feuerwehrverein ehrte Mitglieder

Der Feuerwehrverein der Freiwilligen Feuerwehr Einhausen unterstützt diese finanziell. Einige Ausflüge blieben im Jahresreigen besonders positiv in Erinnerung.

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Langjährige Mitglieder wurden vom Vorsitzenden Christoph Röll, Bürgermeister Helmut Glanzner, Markus Stracke und Heiko Schäfer mit Urkunden, Ehrennadeln und teilweise Blumen ausgezeichnet. © Norbert Weinbach

Einhausen. Nach den Jahreshauptversammlungen des Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr Einhausen, der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie der Einsatzabteilung (wir berichteten über alle drei in den vergangenen Tagen) war als vierte Veranstaltung die Versammlung des Feuerwehrvereins an der Reihe.

Bei der Versammlung der Einsatzabteilung hatte Bernhard Wüst vom Geschehen in der Ehren- und Altersabteilung berichtet. Jeden zweiten Mittwoch im Monat treffen sich die Ehemaligen mit Ehefrauen und Witwen verstorbener Kameraden, bis zu 63 Personen, zu einem gemütlichen Beisammensein. Getreu dem Motto: „Der liebe Gott weiß alles, aber die Nachbarschaft noch viel mehr“ erfahre man hier so manche Neuigkeit. Es würden auch gesellschaftliche, politische und sportliche Themen angesprochen, berichtete Wüst. Das Lob des Redners galt Küchenchef Klaus Schumacher mit Ehefrau Hannelore. Im Mai hatten die Ehemaligen ihrem Kameraden Ludwig Knaup, bekannt als „Schütze Lui“, und seiner Ehefrau zur Eisernen Hochzeit gratuliert.

Verein finanziert Ausrüstung und Ausbildung der Wehr mit

Gemeindebrandinspektor Christoph Röll, auch Vorsitzender des Feuerwehrvereins, erklärte bei dessen Jahreshauptversammlung den Zweck des Vereins. Nämlich finanzielle Mittel bereitzustellen, um Ausrüstung, Ausstattung und Ausbildung zu verbessern, Kameradschaftspflege zu betreiben, um den Ehrenamtlichen ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, und Öffentlichkeitsarbeit für die Feuerwehr zu betreiben, also unter anderem Werbung für die Mitarbeit in der Feuerwehr zu machen.

Der Jahresreigen des Feuerwehrvereins wurde mit der Christbaumsammlung der Jugendwehr begonnen, die damit die Bevölkerung um Spenden gebeten hat. Durch Anschaffungen, auch für den Katastrophenschutz, sei das Geld sinnvoll angelegt. Beim Neujahrsempfang wurden die nächsten Einsatzschwerpunkte besprochen.

Der Verein beteiligte sich an der Jahreshauptversammlung der Jugendwehr und richtete die Jahrestagung der Wertungsrichter der Kreisjugendfeuerwehr aus. Im März startete die zweite Feuerumschau der Einsatzabteilung. Dabei wurden Wasserentnahmestellen und markante Gebäude inspiziert.

Feucht-fröhliches Zanderessen beim Angelverein in Hüttenfeld

Fachbereichsleiter Christian Pobloth organisierte mit seinem Team das traditionelle Schlachtfest. Die Feuerwehr Einhausen unterstützte die befreundete Wehr von Ellerstadt bei deren viertägigem „Tag der offenen Tür“. Im Juli wurde der Tag der offenen Tür des Wasserwerks unterstützt. Die Jugendwehr habe für eine Beschäftigung der Kinder gesorgt. Im August hatte der stellvertretende Vorsitzende Martin Glanzner einen Wochenendausflug zu einem Weingut an die Mosel organisiert. Es gab eine Begleitung der Jugendwehr zum Landesentscheid nach Alsfeld und eine Planwagenfahrt zum Angelverein nach Hüttenfeld, mit Zanderessen. Erstaunlicherweise habe es keine Beschwerden der Lorscher Bevölkerung gegeben, „die bei der nächtlichen Rückfahrt mit qualitativ nicht sehr hochwertigem Liedgut beschallt worden ist“.

Im Oktober folgte die erfolgreiche Inspektion der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung. Der Martinsumzug wurde abgesichert, und beim Abend der offenen Tore nutzten die jungen Leute die Gelegenheit, dem Besuchernachwuchs die Wehr und ihre Geräte näher zu bringen. Es gab eine Nikolausfeier, und zum Jahresabschluss ein Wochenende der Jugendwehr und einen Abschlussabend der Einsatzabteilung.

An den Tagen der Altpapiersammlungen trafen sich die Abteilungen zu Pflegemaßnahmen oder Reparaturen am Haus und an den Fahrzeugen. „Ohne diese Gruppenarbeit wären die anfallenden Arbeiten nicht zu bewältigen“, schloss er, verbunden mit einem Dank an alle Unterstützer.

Flötistin Claudia Schumacher für 25 Jahre im Musikcorps geehrt

Monika Stürmer lieferte einen Kassenbericht bis auf den Cent genau. Der wurde von den Prüfern nicht beanstandet und einstimmig verabschiedet. Benjamin Ohl und Silas Gottwald wurden zu neuen Kassenprüfern gewählt. Heiko Schäfer vom Kreismusikausschuss ehrte die Flötistin Claudia Schumacher für 25 Jahre Mitgliedschaft im Musikcorps mit einer Urkunde. Christoph Röll zeichnete sie mit einer Ehrennadel aus.

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Der stellvertretende Kreisbrandinspektor, der die gute Zusammenarbeit mit der Wehr lobte, zeichnete Philipp Jakob mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen am Bande aus. Für langjährige Vereinsmitgliedschaft wurden aktive und passive Mitglieder mit Urkunden und Abzeichen geehrt.

Für 25 Jahre:

  • Marco Schumacher

für 40 Jahre:

  • Hermann Schilling
  • Günter Schmitt

für 50 Jahre:

  • Helga Becker
  • Philipp Bohrer
  • Erna Schumacher
  • Thomas Schumacher
  • Konrad Gärtner
  • Petra Bischof

für 65 Jahre:

  • Gerhard Gärtner
  • Willi Krüger

Christoph Röll informierte zum Abschluss, bevor alle Anwesenden zu einem Imbiss eingeladen waren, dass sein Vertreter Martin Glanzner aus beruflichen Gründen ein Jahr in Japan weilen und Marco Lusiardi ihn vertreten werde. Für den 1. November sei ein Ersatztermin vereinbart, um die Ehrungen für die Mitglieder nachzuholen, die jetzt bei der Versammlung verhindert gewesen seien. Es solle ein Dankeschön-Abend werden. Wahrscheinlich werde sich der Vorstand bei den kommenden Neuwahlen anders zusammensetzen.

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