Einhausen. In Einhausen soll es am dritten Adventswochenende einen fast normalen Weihnachtsmarkt geben. Das sind zumindest die Planungen im Rathaus. Sollte es bis dahin nicht noch neue rechtliche Corona-Beschränkungen vom Land geben, wird der Juxplatz vom 10. bis 12. Dezember erfüllt sein von Glühweinduft und festlicher Stimmung.
Die Gemeinde hatte bereits Ende September mit den ersten Planungen begonnen und Einladungsschreiben an die Betreiber von Buden und Ständen aus den vergangenen Jahren versandt. Neben örtlichen Vereinen und Gastronomen waren in der Vergangenheit auch immer zahlreiche Kunsthandwerker dabei. „Wir wollen traditionell keine Glühweinkerb veranstalten, sondern einen Weihnachtsmarkt mit Angeboten für die ganze Familie“, betont Bürgermeister Helmut Glanzner auf Nachfrage dieser Zeitung. Noch hält sich der Rücklauf bei den Anmeldungen in Grenzen. Ein Dutzend Teilnehmer habe bislang zugesagt, sagt die mit der Organisation betraute Gemeindemitarbeiterin Melanie Gundolf. In der Vergangenheit waren es zuletzt immer knapp 30 Stände.
Aber gerade bei den Vereinen herrsche noch Zurückhaltung. „Einige Vereine haben beschlossen, sich in diesem Jahr grundsätzlich noch an keinen öffentlichen Veranstaltungen zu beteiligen“, hat sie erfahren. Jetzt will die Gemeinde als Veranstalter noch einmal öffentlich dazu einladen, sich für einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt zu bewerben.
Grundsätzlich soll der adventliche Budenzauber organisiert werden wie vor der Pandemie. Zuletzt konnte 2019 auf dem Juxplatz gefeiert werden. Neben den Ständen mit Essen, Getränken und weihnachtlichem Sortiment soll auch wieder die Bühne aufgebaut werden. Noch steht das Programm nicht. „Wir sind derzeit an der Planung“, sagt Melanie Gundolf.
WVE organisiert Tombola
Fest eingeplant ist wieder die weihnachtliche Tombola in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsvereinigung Einhausen (WVE) – eine Besonderheit des Weihnachtsmarktes in der Weschnitzgemeinde. Die öffentliche Verlosung zahlreicher gespendeter Preise ist traditionell der krönende Schlusspunkt der Veranstaltung am Sonntagabend. Lose gibt es aber bereits ab Mitte November in der Ried-Apotheke, bei der Einhäuser Filiale der Bäckerei Drayss und im Haus der Geschenke Rau zu kaufen, sagt die WVE-Vorsitzende Ingeborg Kude. Beim Weihnachtsmarkt selbst wird eine Tombola-Bude an allen drei Tagen geöffnet sein. Der Erlös soll nach Angaben von Ingeborg Kude in die Finanzierung des Bühnenprogramms fließen.
Zum Auftakt des Weihnachtsmarktes ist am Freitag (10. Dezember) ein eher gemütlicher After-Work-Abend geplant.
Mit Blick auf die Pandemie soll es an allen drei Tagen an und zwischen den Buden und vor der Bühne genügend Platz geben, um Abstand zu halten. „Das hat auch an der Kerwe gut geklappt“, sagt Bürgermeister Helmut Glanzner.
Sollten sich in den nächsten Wochen noch zahlreiche Budenbetreiber anmelden, könne man das Marktgeschehen entweder ein Stück in die Seitenstraßen oder über die Mathildenstraße hinweg vor das Rathaus ausweiten, um Menschenansammlungen zu entzerren.
Grundsätzlich gibt es nach Auskunft aus dem Rathaus nach aktueller Rechtslage nur wenige Vorgaben. Da die Veranstaltung komplett unter freiem Himmel stattfindet, kommen – Stand jetzt – weder Zugangsbeschränkungen noch 2G- oder 3G-Regeln zur Anwendung. Wie bei der Kerwe werden die Besucher gebeten, den Mindestabstand von 1,5 Metern zu Mitmenschen einzuhalten und beispielsweise beim Anstehen in einer engeren Schlange an den Buden Infektionsschutz-Masken aufzusetzen.
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