Einhausen. Bei der Einhäuser Kerwe wurde bereits auf die Eigenverantwortung der Bürger gesetzt, mit Blick auf die Pandemie Abstand zu halten. Auch der Weihnachtsmarkt in Einhausen soll unter diesen Voraussetzungen unter freiem Himmel stattfinden dürfen. Geschlossen ist hingegen aus Gründen des Corona-Infektionsschutzes weiterhin das Wildgehege im Jägersburger Wald. Nicht nur in Posts in den sozialen Netzwerken zeigte sich der eine oder andere Bürger zuletzt darüber verwundert.
Doch aktuell müssen Tierfreunde und Familien auf Besuche bei Wildschweinen, Hirschen und Mufflons weiter verzichten. Noch sei „rechtlich unklar“, unter welchen Voraussetzungen man den Park wieder für Besucher öffnen darf, ergab eine Nachfrage beim Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe-Ost, der im Auftrag der Gemeinde für die Unterhaltung des Geländes und die Versorgung der Tiere zuständig ist. Eigentümer und Betreiber des Wildgeheges ist die Kommune. Im Gespräch wolle man in den nächsten Tagen nach einer gemeinsamen Lösung suchen. Hauptproblem ist die Wegeführung: Da es keinen Rundweg gibt, entsteht bei mehreren Besuchergruppen auf dem Gelände automatisch Begegnungsverkehr auf den ins Gehege führenden Stichpfaden. Aus Kostengründen wurde darauf verzichtet, Personal beispielsweise für eine Einlasskontrolle nach einer Online-Anmeldung abzustellen.
Seit fast zwei Jahren ist das Wildgehege nicht zu besuchen. Erst wurde der kleine Tierpark kurz vor Weihnachten 2019 wegen eines tot aufgefundenen Wildschweins vorübergehend geschlossen, dann richtete im Februar 2020 Sturm „Sabine“ Verwüstungen an. Aufgrund der Corona-Beschränkungen wurde die Anlage danach nicht mehr geöffnet. kel
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/einhausen_artikel,-einhausen-einhaeuser-wildgehege-im-jaegersburger-wald-weiter-geschlossen-_arid,1873482.html