Einhausen. Nach einer sonnigen Kerwe mit prall gefülltem Veranstaltungskalender kommt Bürgermeister Helmut Glanzner zu einem durchweg positiven Fazit. Er betont, dass die Hoffnung auf tolles Wetter immer an erster Stelle stehe. Diese Erwartungen seien dieses Jahr definitiv erfüllt worden. Außerdem hätten alle Kerwegruppen wieder unheimlich viel Spaß beim Bau der Kerwewagen gehabt.
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Der Verwaltungschef zeigt sich zudem erfreut darüber, dass in Einhausen der Brauch Bestand hat, einen „Kerwegiggel“ bei sich zu tragen. Diesen könne man für einen Euro im Ort erwerben. Der Erlös wird teilweise im nächsten Jahr für den Bau der neuen Kerwewagen und der Finanzierung des Umzuges eingesetzt. Dem Bürgermeister fiel dieses Jahr wieder der aufwendige Wagen der Kerwekönigin besonders auf. „Den Wagen fand auch ich einfach herausragend“, lobte er die mühevolle Arbeit.
Kerweprominenz überzeugt
Heinz Diehl verfasste den traditionellen Kerwespruch, den Kerwevadder Lukas Mahr vor knapp 2000 Besuchern vortrug. Die beliebten Verse enthielten auch in diesem Jahr wieder lustige Anekdoten, einige Spitzen gegen die benachbarten Lorscher, aber auch ernstere Themen auf weltpolitischer Basis. „Man muss ja auch sagen, dass unsere Kerweprominenz hervorragende Repräsentanten unserer Gemeinde und Traditionen sind“, so Glanzner stolz.
Besondere Feiermentalität
Neben der Kerweprominenz hätten auch die Bürger dazu beigetragen, dass sich Kerwebesucher stets willkommen fühlen in Einhausen. „Schon die Beflaggung der vielen Häuser gibt ein stimmiges Bild ab und symbolisiert, dass die Einwohner das Fest der Feste herzlich begrüßen“, betont der Bürgermeister mit einem Lachen. Dieses Willkommen-Ambiente wirke sich natürlich auch auf die Besucher von außerhalb aus.
Gerade an den Wochenenden habe die Einhäuser Kerwe stets mehrere Tausend Menschen angelockt. Der Feiertag am 3. Oktober habe ideal gelegen für die Veranstaltung und somit noch mehr Feierfreudige in die Scheuern gelockt, so dass montags bis Mitternacht ausgelassen gefeiert wurde. „Nicht zuletzt trugen dazu auch die top ausgewählten Bands bei, die unglaublich gute Stimmung verbreiteten“, fügte Glanzner an.
Stets gefüllte Straußwirtschaften
Auch die Resonanz aller Standbetreiber sei nach dem Ende der Kerwe durchweg positiv ausgefallen. Alle Straußwirtschaften seien täglich von zahlreichen Feierfreudigen besucht worden. Es habe außerdem weder Handgreiflichkeiten noch Sachbeschädigungen gegeben, was Glanzner ganz besonders hervorhob.
Dennoch seien weitere Straußwirtschaften und Kerwescheuern wünschenswert im Sinne aller Kerweliebhaber. Die Bereitschaft der Bevölkerung, solche Angebote auf die Beine zu stellen, nimmt zum Bedauern von Bürgermeister Glanzner aber immer mehr ab. „Überraschungen soll es aber geben, man weiß nie, was sich in einem Jahr noch auftut, deshalb bleiben wir optimistisch und sind immer offen für neue Betreiber“, betonte er.
Hüttengaudi als Nachkerwe-Finale
Die Einhäuser schließen ihre weithin bekannte Kerwe stets mit der Hüttengaudi ab, die jedes Jahr am Samstag der sogenannten Nachkerwe stattfindet. Das Trachtenfest zieht schon in den Morgenstunden viele Kerweliebhaber in die Gemeinde.
Glanzner selbst ist stolz darauf, jedes Jahr zusätzlich zur Kerwe ein solches Fest anbieten zu können und empfand die gesamte Zeit der Veranstaltung als „eine Kerwewoche der Superlative“. Obwohl die Feierlichkeiten gerade erst endeten, freue er sich schon wieder auf das nächste Jahr und hofft, genauso viele Besucher wie in diesem gelungenen Jahr begrüßen zu können.
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