Einhausen. Es war schon erstaunlich, wie viele Frauen und Männer in der Altersgruppe ab etwa 18 Jahren den Kerwe-Frühschoppen der Einhäuser SSG-Fußballer auf dem Sportplatz im Lauf des Tages besucht hatten.
Es seien mehr Menschen gewesen als beim Schlachtfest, meinte ein Vorstandsmitglied. Dabei konnten sich die Besucher über das gleiche schmackhafte Angebot freuen. Wellfleisch und Bratwurst mit Kraut sowie Hackbraten mit Zwiebeln, Pommes und Bauernbrot standen auf dem Aushang. Die Vereinsmitglieder an der Essensausgabe hatten viel zu tun, um die Wünsche der Besucher zu erfüllen. Markus Sommer, einer der Vorstandssprecher, stand etwas abseits und brutzelte die Pommes. An der Theke kam das Personal ins Schwitzen, weil es ständig frisch gezapftes Bier und andere kühle Getränke ausschenken musste. Hunger und Durst gehörten zusammen und hielten Leib und Seele zusammen.
Lorscher Fußballer vor Ort
Aufmerksame Beobachter stellten fest, dass die Gäste nicht nur aus Einhausen kamen. Unter anderem hatte sich eine Gruppe von Fußballern der Lorscher Turnvereinigung eingefunden. Wer genau hinschaute, sah Mitglieder und Freunde verschiedener Einhäuser Vereine an den Tischen sitzen, unter anderem vom Schützenverein, von den Handballern des TVE oder vom Gesangverein Liederkranz.
Auffallend war die Anwesenheit von verschiedenen Kerwegruppen, die hier die Kerwe ausklingen ließen. „Einfach himmlisch“ stand auf dem T-Shirt der Gruppe „Adi“. „Nicht immer zählt die Masse“ hatte die Gruppe „Ladännsche“ hinten auf dem Shirt stehen. Vorne stand „Einhäuser Gerschtegiggel“. „Das ist die Bezeichnung für unseren Heimatort“ erklärte Bürgermeister Helmut Glanzner, auf dessen Shirt sein Kerwe-Name stand, „Helle“. Er ist Mitglied bei den „Ladännsche“ und hat alle Kerwegruppen im Anschluss an den Frühschoppen zu einem Umtrunk zu sich nach Hause eingeladen. „Das ist so Tradition, vor allem auch, weil ich ehemals Kerwevadder war“, erzählte er.
Mitglieder und Freunde bewirteten
Etwa 20 Mitglieder und Freunde kümmerten sich um das Wohl der Gäste. Der Erlös des Fests werde für den Sportverein verwendet, für die Mannschaften, das Gelände und die Gebäude, erklärte Markus Sommer. Die Unterhaltung verschlinge viel Geld. Allein für Energie betrügen die Kosten pro Monat 1000 Euro. Da dürften die Einnahmen aus dem Kerwe-Frühstück hilfreich sein.
Zufrieden zeigten sich auch die Besucher, die das sonnige Herbstwetter für eine Tour zur SSG, zu Fuß oder mit dem Rad, genutzt hatten.
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