Genuss

Einhausen feiert erstmals ein eigenes Weinfest

Fünf Bergsträßer Winzerbetriebe präsentieren am 14. und 15. Juli auf dem Einhäuser Hallenbadplatz ihre Rebensäfte. Bollwerk und Legends of Life werden musikalisch für Stimmung sorgen.

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Jörg Keller
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Zum ersten Mal soll in diesem Jahr ein Weinfest in Einhausen stattfinden. © picture alliance/dpa | Frank Rumpenhorst

Einhausen. In Einhausen wird es in diesem Jahr erstmals ein eigenes Weinfest geben. Am 14. und 15. Juli werden auf dem Hallenbadplatz fünf Bergsträßer Winzerbetriebe Stände aufbauen, berichtet der im Rathaus für Veranstaltungen zuständigen Mitarbeiter René Röver.

Dabei wird das Fest größer als ursprünglich einmal angedacht. Die Grundidee sei nämlich nur gewesen, in Einhausen einmal eine Art Weinprobe zu organisieren, berichtet Bürgermeister Helmut Glanzner. Und als solche stand der Termin auch ursprünglich im Veranstaltungskalender auf der Homepage der Gemeinde.

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Jetzt ist daraus jedoch ein richtiges Fest über zwei Tage geworden. Außer den Weinständen soll es nach Angaben von René Röver auch ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot von Flammkuchen bis Bergräßer Fingerfood geben. Und auch Livemusik gehört dazu. Wie schon beim Frühlingsmarkt sollen wieder die Bands Bollwerk und LOL – Legends of Life für Stimmung und gute Laune sorgen. LOL hatte beim Termin im Mai riesiges Pech mit dem Wetter. Nach einem sonnig-warmen Frühlingsmarkt öffneten sich ausgerechnet beim abschließenden Auftritt der Band die himmlischen Schleusen. Diesmal bleibt es an den beiden Tagen hoffentlich trocken.

Mit dem im Mai bereits gefeierten Weinfest in Zwingenberg, dem Weinmarkt in Heppenheim (24. Juni bis 3. Juli) oder gar dem Winzerfest in Bensheim (2. bis 10. September) wird die Einhäuser Veranstaltung zwar nicht konkurrieren können. Schließlich handelt es sich ja nicht um eine Weinbaugemeinde. Das Interesse der Winzerbetriebe sei dennoch groß gewesen, so René Röver.

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Dass es keinen Einhäuser Wein gibt, heißt jedoch nicht, dass hier keine Reben wachsen: In der Feldgemarkung werden seit Jahren junge Pfropfreben kultiviert. Es handelt sich um eine Rebschule, in der die gegen Reblausbefall veredelten Pflanzen unter anderem kräftige Wurzeln ausbilden sollen, um später ihren endgültigen Standort auf einem Weinberg oder in einer Anbaufläche in aller Welt zu finden. Bis zum November haben sie Zeit zu wachsen. Im darauffolgenden Winter werden sie sortiert und registriert.

Im kommenden Frühjahr werden die Rebstöcke an Winzer und Weinbaubetriebe weiterverkauft. Zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung im Weinberg ist der Rebstock schließlich erwachsen und trägt die ersten Früchte. Mit ein bisschen Lokalpatriotismus mag man sich vorstellen, dass die Pflanzen die Kraft, die sie in jungen Jahren auf den Feldern der Weschnitzgemeinde getankt haben, später einmal an die Trauben abgeben. Und dann wird daraus doch irgendwie ein Einhäuser Wein.

Redaktion Redakteur, Ressorts Lorsch, Einhausen und Region

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