Schützenverein - Veranstaltungen wie das Ostereierschießen mussten ausfallen / Wohin mit der Schießanlage, wenn renoviert wird?

Einhäuser Schützen: Training und Radtour trotz Corona möglich

Von 
ml
Lesedauer: 
Der Vorsitzende Sigurd Stephan (l.) und sein Vertreter Ralf Burk zeichneten Hedi Röll für zehnjährige Zugehörigkeit zum Einhäuser Schützenverein aus. © Weinbach

Einhausen. Trotz Corona-Einschränkungen zog der Vorstand des Schützenvereins Einhausen bei der Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus eine positive Bilanz für die Jahre 2020/2021. Die Versammlung wurde unter Beachtung der Pandemievorschriften durchgeführt. Nach dem Gedenken an zwei verstorbene Mitglieder, berichtete der Vorsitzende Sigurd Stephan über die Ereignisse in den vergangenen Monaten.

Deutlich wurde dabei, dass die Pandemie dem Vereinsleben einen Riegel vorgeschoben hatte. Die Funzel-Wanderung zum Jahresbeginn konnte nicht durchgeführt werden. Das bei der Bevölkerung beliebte Ostereierschießen wurde nicht ausgerichtet. Auch das Gaudi-Schießen und andere gesellige Veranstaltungen wurden vermisst.

Positiv bemerkte der Vorsitzende, dass das Training durchgeführt und Wettkämpfe gegen andere Vereine ausgetragen werden konnten. Ein Lob gab es für Thorsten Forell für die in den Sommerferien organisierten Radtouren und die Wanderung zur Wattenheimer Brücke.

Spartenleiter und Chronist

Mehr zum Thema

Grundschule

Wenn es im Einhäuser Schulunterricht "bumm" macht

Veröffentlicht
Von
Jörg Keller
Mehr erfahren
Kultur

Kikeriki-Theater begeisterte in Einhausen mit origineller Version der Nibelungensage

Veröffentlicht
Von
Eric Horn
Mehr erfahren
Volkstrauertag

Einhausen erinnerte an die  Opfer von Krieg und Gewalt

Veröffentlicht
Von
elo
Mehr erfahren

Sigurd Stephan bedankte sich bei allen Mitgliedern für die Unterstützung des Vereins. Dem Protokoll der Jahreshauptversammlung 2020 von Frank Markert konnte entnommen werden, dass damals alles noch durchgeführt werden konnte. Sozusagen als wandelndes Lexikon erwies sich Thorsten Forell. Als Spartenleiter berichtete er von den unterschiedlichen Wettkämpfen mit verschiedenen Waffen und besten Erfolgen.

Forell beschrieb dann als Chronist ausführlich die erfolgten Aktivitäten und bedauerte die wegen Corona ausgefallenen Veranstaltungen.

In der Funktion des Kassenwarts berichtete er über die Einnahmen und Ausgaben, die mit einem Plus in der Kasse abgeschlossen werden konnten. Dagegen hatte auch der Kassenprüfer nichts einzuwenden, der gemeinsam mit Renate Maul das Rechenwerk kontrolliert hatte. Sein Antrag, den Vereinsvorstand zu entlasten, wurde einstimmig angenommen.

Da Renate Maul als Prüferin turnusmäßig ausschied, wurde Jürgen Silber zum neuen Kassenprüfer gewählt. Zu Urkundspersonen, die das Protokoll der Jahreshauptversammlung unterschreiben und damit bestätigen müssen, wurden Karin Hartnagel und Bernd Hübner gewählt.

Satzung geändert

Frank Markert berichtete über das Ergebnis der geänderten Satzung. Die Version, die dem Amtsgericht (Registriergericht) übersandt worden war, war zurückgekommen mit Hinweisen zur Änderung einiger Paragrafen. Der Hinweis, dass die Einladungen zu Versammlungen in der nicht mehr existierenden „Lorscher Heimatzeitung“ erfolgen dürfe, wurde abgeändert in „Bergsträßer Anzeiger“.

Einladungen müssen schriftlich und in der Presse erfolgen. Jugendliche wurden nun zu offiziellen Mitgliedern und sind als solche einzuladen. Die Haftung des Vorstands ist auf das Vereinsvermögen zu beschränken.

Das Finanzamt forderte, dass Vereinsmitglieder keine finanziellen Zuwendungen erhalten dürfen. Da der Schützenverein in finanzieller Hinsicht auch eine „Körperschaft“ ist, muss festgelegt werden, wie das Vermögen der „Körperschaft“ bei einer Auflösung des Vereins verwendet wird. In der Satzung steht, dass das Vermögen an den Landessportbund geht.

Nach einiger Diskussion wurden die notwendigen Änderungen beschlossen und das Ergebnis dem Amtsgericht und dem Finanzamt zur erneuten Prüfung geschickt wird.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung ehrten Sigurd Stephan und sein Stellvertreter Ralf Burk das Mitglied Hedi Röll für zehnjährige Treue zum Verein. Sie erhielt eine Urkunde und ein Weinpräsent als Dankeschön für die Vereinszugehörigkeit. Beschlossen wurde bei der Mitgliederversammlung auch, dass der Vorstand bei der Gemeinde Einhausen anfragen solle, was mit der Schießanlage passieren soll, wo sie gelagert werden könnte und wer die Haftung tragen wird.

Denn bekanntlich soll das Einhäuser Bürgerhaus im kommenden Jahr renoviert und umgebaut werden. ml

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger