Radtour

Einhäuser radelten mit dem Bürgermeister zu geplanten Bauprojekten in der Gemeinde

CDU organisierte Rundfahrt zu den wichtigsten Vorhaben im Süden des Orts / Im ersten Teil ging es zum Spielplatz am Hallenbad, zum Grundstück hinter der Mathildenstraße 45 und zum Bürgerhaus

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Felix Wolf
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BLE_Einhausen_Radtour_CDU_Weschnitzrast © Felix Wolf

Einhausen. Rund 20 Interessierte hatten sich dieser Tage vor dem Rathaus der Gemeinde eingefunden, um an der Radtour der CDU durch den Einhäuser Süden teilzunehmen. Die Partei machte auf diesem Weg auf die verschiedenen Projekte innerhalb Einhausens aufmerksam, die in der nächsten Zeit angegangen oder abgeschlossen werden. Neben Bürgermeister Helmut Glanzner fanden sich auch Erster Beigeordneter Patrick Freudenberger, Fraktionsvorsitzender Kristof Glanzner, Landtagsabgeordnete Birgit Heitland sowie weitere Fraktionsmitglieder und Beigeordnete der Gemeindevertretung ein.

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Den ersten Halt der Tour markierte der Spielplatz am Hallenbad, nur wenige Meter vom Startpunkt entfernt. Dort informierte der Bürgermeister über die geplanten Umbaumaßnahmen. Zum einen wolle man den Boden aus Kunststoff gegen Holzhackschnitzel austauschen. Der Grund: Diese heizen sich in der Sonne wesentlich langsamer auf. Auch eine Boulebahn, weitere Sitzgelegenheiten und natürlicher Schatten durch Bäume sollen dort ihren Platz finden. Bis die Bäume die entsprechende Höhe erreicht haben, will die Gemeinde eine Übergangslösung aus Schirmen und Sonnensegeln bereitstellen.

Blühwiese am Weschnitzufer

Das ganze Grundstück soll, mit der Einbindung eines Kiosks sowie einer barrierefreien WC-Anlage, unter dem Namen „Weschnitzrast“ Besucher willkommen heißen. Auch eine Blühwiese am Weschnitzufer sowie ein in die Weschnitz integriertes Kneippbecken befinden sich dafür bereits in Planung. Ziel des Ganzen sei, dabei einen Zugang zur Weschnitz zu ermöglichen, da diese spätestens seit der Renaturierung wieder einen sehr hohen Stellenwert in der Gemeinde habe.

Erste Station der Radtour war der Spielplatz am Hallenbad, wo die sogenannte Weschnitzrast entstehen wird (großes Bild oben). Das Grundstück hinter der Mathildenstraße 45 soll zu einem Ort werden, der zum Verweilen einlädt. Die Entspannungsbänke entlang der Weschnitz werden von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Am Bürgerhaus erläuterte Bürgermeister Helmut Glanzner die Pläne für den Neubau an gleicher Stelle, der in zwei Jahren fertig sein soll (Bilder untere Reihe von links). © Felix Wolf

Ein paar Meter weiter wartete bereits die nächste Baustelle auf die Radler. Nachdem am alten Steg über die Weschnitz an der Grundschule Sanierungsbedarf festgestellt worden war, wurde der Bau eines neuen Schulstegs beschlossen. Der Grund ist laut Bürgermeister ein ganz klar wirtschaftlicher. So wären für eine Sanierung keine Zuschüsse gezahlt worden, anders als bei einer Neuanschaffung. In der Summe die günstigere Entscheidung. Und auch die praktischere für den Alltag der Einhäuser. Der neue Schulsteg ist nun ein paar Meter weiter flussabwärts errichtet. Mit einer Breite von vier Metern bietet er mehr Platz als der alte Steg und sorgt mit seiner Lage dafür, dass ein Abbiegen, um auf den Steg zu gelangen, nicht mehr nötig ist. Die Durchfahrt von der Mathildenstraße bis auf die Hauptstraße ist nun in einer Flucht möglich.

Der neue Steg ist am vergangenen Donnerstag eingehoben worden (wir berichteten). Noch in den Sommerferien soll der alte Schulsteg abgebaut werden. In der Nähe des neuen Stegs soll ein Bienenhotel errichtet werden. „Auf diese Weise zeigen wir, dass wir Klima- und Naturschutz und Mobilität miteinander verbinden.“

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Thematisch blieb es bei der Liste der Projekte auch vorerst noch bei der Weschnitz. Das Grundstück hinter der Mathildenstraße 45 soll nämlich ebenfalls zu einem Ort werden, der zum Verweilen und Entspannen einlädt. Die Eigentümerin des Grundstücks hatte dieses an die Gemeinde verkauft. Diese wiederum befindet sich momentan in der Planungs- und Gestaltungsphase für den „Chill-out“-Erholungsraum an der Weschnitz. In diesem Zuge wies Helmut Glanzner auch auf die aufgestellten Entspannungs-Bänke entlang der Weschnitz hin, die von der Bevölkerung sehr gut aufgenommen werden. Gute Nachrichten gab es an dieser Stelle gleich dazu: Die Verantwortlichen hinter den verschiedenen Graffiti, die unter anderem am Hallenbad, an Bänken und Wohnhäusern auftauchten, seien ausfindig gemacht worden. Die Angelegenheit habe sich mit den Eltern der Schmierfinke klären lassen.

BLE_Einhausen_Radtour_CDU_Entspannungsbank © Felix Wolf

Danach galt es für die Teilnehmer der Radtour, tatsächlich ein paar Meter mit dem Rad zurückzulegen. Den nächsten Halt markierte das Bürgerhaus. Schon ab dem 31. Oktober diesen Jahres soll der Abriss des Gebäudes eingeleitet werden. Die Gründe dafür seien vielfältig. Zum einen verfüge das Gebäude weder über ausreichenden Brandschutz noch über die nötigen Rettungswege. Und auch die Klimatisierung des Gebäudes sei nicht zeitgemäß. Die Pläne für den Neubau des Bürgerhauses an der gleichen Stelle sind schon sehr konkret: Der Keller soll auf Straßenhöhe herabgesetzt werden, ein Aufzug soll für die Barrierefreiheit innerhalb des Hauses sorgen. Ein Saal soll Platz für rund 300 Personen bieten, eine Küche und mehrere Besprechungsräume sollen das Gebäude für Veranstaltungen und Vereine gleichermaßen attraktiv machen.

Friedensstraße als Einbahnstraße

Da der Neubau größer wird als das bestehende Gebäude, muss auch eine Neuplanung der um das Gebäude liegenden Parkflächen stattfinden. Diese werden dann zum Teil auf die Straße verlegt, was dafür sorgt, dass aus der Friedensstraße eine Einbahnstraße wird. In der sollen Kurzzeitparklösungen dafür Sorge tragen, dass Besucher von Veranstaltungen im Bürgerhaus dort problemlos Parkmöglichkeiten finden.

BLE_Einhausen_Radtour_CDU_Bürgerhaus © Felix Wolf

Der voraussichtliche Termin für das Ende der Bauarbeiten und den Beginn der Nutzung des neuen Bürgerhauses liegt bei Ende 2025. Die geschätzten Kosten des Projekts belaufen sich auf sieben Millionen Euro, wovon rund 80 Prozent durch Förderungsmaßnahmen des Landes finanziert werden.

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