Vereinsleben

Einhäuser Brieftauben waren erfolgreich bei Wettflügen

Der Brieftaubenverein Heimkehr Einhausen blickt zufrieden auf das Jahr 2023. Der Verband bemüht sich derzeit um Nachwuchs.

Von 
Norbert Weinbach
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Die Verantwortlichen im Brieftaubenverein Heimkehr Einhausen (von links): Herbert Okos und Yevheny Gudz, der Ehrenvorsitzende Hermann Schilling und die Geschäftsführerin Gisela Schilling. © WEINBACH

Einhausen. Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Brieftaubenvereins Heimkehr Einhausen im Gasthaus „Zum Engel“ gedachten die Mitglieder des verstorbenen Stanislaw Rycombel. Der Ehrenvorsitzende Hermann Schilling erinnerte daran, dass der Verein vor 76 Jahren gegründet worden war. Neben den elf passiven Mitgliedern zähle der Verein noch zwei aktive Züchter, zehn Ehren- und ein Ehren-Vorstandsmitglied sowie einen Ehrenvorsitzenden. Er ist Mitglied der Reise-Vereinigung und der Flug-Gemeinschaft Bergstraße und in überregionalen Verbänden.

Nach drei Jahren Corona habe im November wieder der Taubenmarkt in Kassel stattgefunden. Es sei überwältigend gewesen, wie viele Taubenzüchter aus Deutschland, Polen, Österreich, Belgien, Holland und England gekommen seien, um zu erfahren, was an den Ständen an Produkten angeboten wurde. Es gab ein Wiedersehen mit vielen Freunden.

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Vier Wochen später fand in Essen die Deutsche Brieftauben-Ausstellung statt, mit großer Brieftauben-Versteigerung in Dortmund. Bei der Verbandsversammlung, wo ein neuer Präsident gewählt wurde, sei auch der Mitgliederschwund ein Thema gewesen. 2016 gab es noch 34 150 Mitglieder, 2022 sind nur noch 24 691 gemeldet. 2016 waren noch 5997 und 2022 noch 4894 Vereine registriert. Der Deutsche Verband versuche, die Jugend zu fördern, um die Mitgliederzahl stabil zu halten. „Ob es gelingt, werden wir dann sehen“, war die Meinung von Schilling.

75-jähriges Bestehen gefeiert

Er nannte das Vereinsjubiläum zum 75-jährigen Bestehen und bedauerte, dass von den Gründern niemand mehr lebe. Das Erinnerungsfoto erschien auch in der Zeitschrift „Die Brieftaube“. „Der für das Jubiläum vom Deutschen Verband ausgelobte Silberpokal ist leider noch nicht angekommen“, bedauerte er.

Gäste zum „Tag der Brieftaube“

Der „Tag der Brieftaube“, ausgeschrieben vom Deutschen Verband, war für den kleinen Verein Heimkehr wieder ein Erfolg. „Obwohl dieser Tag bundesweit angekündigt worden ist, hat sich im Kreis Bergstraße kein Taubenverein gefunden, so einen Tag zu feiern. Nur unser Verein hat es wieder gemacht. Viele Mitglieder und Freunde sind zu uns zum Feiern gekommen“, erinnerte Schilling. Darunter seien auch einige Kinder gewesen. Auch von diesem Tag erschien ein Foto in der Deutschen Brieftaubenzeitung.

In den Sommerferien hatte der Taubenverein auf dem Hof von Mitglied Werner Schumacher Ferienspiele organisiert. Die 80 von der Schlaggemeinschaft Schilling mitgebrachten Tauben durften die 60 Kinder fliegen lassen. Jungtiere, die noch nicht fliegen konnten, durften geknuddelt werden, ein großes Erlebnis für die Kinder. Der Höhepunkt an diesem schönen Nachmittag dürften die sieben Kutschfahrten gewesen sein, die Werner Schumacher mit seinen Pferden Lux und Luca für die Kinder durchführte.

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2023 gab es auch wieder einige Erfolge von zwei Züchtern, die sich noch an Wettflügen beteiligen. Herbert Okos verbuchte elf unterschiedliche Erfolge, unter anderem einmal mit der besten Jungtaube. Yevheny Gudz errang 18 Erfolge, vor allem mit Altweibchen.

Der Ehrenvorsitzende Hermann Schilling bedankte sich bei allen Mitgliedern und Freunden, die zum Gelingen der Aktivitäten des Brieftaubenvereins beigetragen haben. Keine Probleme gab es mit dem von der Geschäftsführerin Gisela Schilling vorgetragenen Kassenbericht. Große Summen hat der Verein nicht zu bewältigen. Die Prüfer Werner Schumacher und Yevheny Gudz gaben ihr Einverständnis. Sie wurden beide in ihrem Amt bestätigt. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Der Schriftführer gab bekannt, dass er nur noch ein Jahr im Amt bleiben wolle. Die Ausgabe der Ringe für die neuen Reisepläne 2024 erfolgte zum Abschluss.

Getränkestand an der Weschnitz

Bürgermeister Helmut Glanzner zeigte sich erfreut über die Feier im Jubiläumsjahr und sagte dem Heimatverein einen Zuschuss zu. Erfreulich sei auch die Beteiligung von Kindern gewesen, die sollten den Rückhalt für den Verein bilden. Er freute sich auch, dass der Ferienspieltag eine so große Resonanz gefunden habe. Dankbar sei er, dass der Brieftaubenverein sich auch an der Aktion „Getränkestand an der Weschnitz“ in Höhe des Hallenbads beteiligen wolle. Es sei eine Aktion, die für alle Vereine von Einhausen gedacht sei. Mit drei Mal „Gut Flug“ wurde die Versammlung beendet.

Freier Autor Seit mehr als 40 Jahren als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen aktiv, Fotograf und Berichterstatter, im Regelfall waren/sind es Zeitungen die dem BA oder ganz früher, mit dem Echo verbunden waren. Berichterstattung meistens über Lorscher Vereine und Organisationen, früher auch Sport.

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