Lorsch. Die Weschnitz führt eine Menge Wasser derzeit. Das haben unter anderem die zahlreichen Ausflügler festgestellt, die am Wochenende in der Hoffnung auf erste Frühlingssonnenstrahlen am Freilichtlabor Lauresham und entlang der Weschnitz in Lorsch unterwegs waren.
Einen Pegelstand von immerhin 3,30 Meter verzeichnete das Flüsschen am Freitag. Das berichtete Florian Schumacher gestern auf BA-Nachfrage. Die Voraussetzung für ein Hochwasser sei gegeben, stimmt der Technische Leiter des Lorscher Betriebshofs mit Blick auf die zuletzt ergiebigen Regenfälle zu. Die Böden seien gesättigt. Das sei in den vergangenen zehn Jahren zu diesem Zeitpunkt nicht immer so gewesen: die letzten Frühjahre waren vergleichsweise weniger nass. Im Polder ist etwas übergetretenes Wasser zu sehen. Auch andernorts sind Gräben vollgelaufen und im Einhäuser Bruch hat sich der Regen gleichfalls bemerkbar gemacht wie lange nicht mehr.
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Das „Aprilwetter“ im Februar beunruhigt die fachkundigen Beobachter aber bislang nicht, zumindest solange die Pegel unter 3,50 Meter liegen und die Pumpwerke laufen, sprechen sie von Routine. An der Lage hat sich seit Jahresanfang nicht viel geändert. Im Grunde darf man sich über Regen noch freuen.
Laut Vorhersage sind bald wieder trockenere Tage zu erwarten und im Sommer machen sich Menschen vielleicht wieder Sorgen, wenn Flüsse Rinnsalen gleichen. Ohne Renaturierung und die Zusammenlegung der Weschnitzarme wäre das Lorscher Areal nicht geflutet worden, sieht Schumacher die jüngsten Maßnahmen als richtig für die Zukunft an. / sch
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