Gemeindeeigene Grundstücke

Bauland in Einhausen soll teurer werden

Die Quadratmeterpreise sollen steigen. Diese Preise wurde im Ausschuss für Wohnbau und Gewerbegrundstücke festgelegt.

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jak
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2014 hat die Gemeindevertretung letztmals den Quadratmeterpreis erhöht. Nun könnte er im Wohnbau deutlich, von 330 auf 490 Euro, steigen. © Keller

Einhausen. Der Haupt-, Finanz- und Sozialausschuss der Gemeinde Einhausen hat in seiner jüngsten Sitzung eine Erhöhung der Preise von gemeindeeigenen Grundstücken beschlossen. Im Wohnbau steigt der Preis von 330 auf 490 Euro pro Quadratmeter. Bei Gewerbegrundstücken steigt der Preis von 90 auf 150 Euro pro Quadratmeter.

Zehn Jahre ohne Erhöhungen

„Die Herstellungspreise haben sich fast verdoppelt und die Grundstücke werden komplett erschlossen übergeben“, erläuterte Bürgermeister Helmut Glanzner. Zudem seien die Grundstückspreise seit zehn Jahren nicht mehr erhöht worden.

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Der beim Kreis angesiedelte Gutachterausschuss für Grundstückswerte hatte als Bodenrichtwert, der immer einen Durchschnittswert der Liegenschaftspreise einer Gemeinde in den zurückliegenden Jahren als Anhaltspunkt liefert, einen Preis von 110 Euro pro Quadratmeter vorgeschlagen. Die jetzt beschlossene Erhöhung sei aber nötig, um nicht defizitär, sondern zumindest kostendeckend arbeiten zu können.

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Aus den Reihen der Einhäuser Sozialdemokraten kam die Kritik, dass die Grundstückspreise nun auf einen Schlag exorbitant erhöht werden. „Warum heben wir die Kosten so selten an?“, fragte Mika Hoffmann.

Glanzer entgegnete, dass man die Bürger nicht habe belasten wollen, als dies noch nicht nötig war. Markus Grebe (CDU) rechnete vor, dass die Erhöhung, wenn man sie auf die vergangenen zehn Jahre verteile, lediglich 2,5 Prozent Steigerung pro Jahr bedeute: „Der Absolutbetrag ist groß, aber über die Jahre verteilt ist er harmlos.“

Bürgermeister Helmut Glanzner zeigte sich offen für den Vorschlag der SPD-Fraktion, die Grundstückspreise nun alle zwei Jahre auf den Prüfstand zu stellen, um künftig große Preissprünge zu vermeiden. Trotzdem enthielten sich die beiden SPD-Mitglieder Mika Hoffmann und Julian Glanzner bei der Abstimmung.

Der Beschluss erfolgt am 2. Juli

Der Beschluss des Finanzausschusses ist bislang lediglich eine Empfehlung für die Gemeindevertretung, die in ihrer Sitzung am 2. Juli (Dienstag) den endgültigen Beschluss fasst. jak

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