ICE-Trasse

Bahn hat Schallemission in Einhausen gemessen

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kel
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Bei einer neuen Lärmuntersuchung sollen auch die Lärmemissionen der A 67 berücksichtigt werden, © Keller

Einhausen/Langwaden. Unter anderem in Einhausen und Langwaden fanden jetzt im Zusammenhang mit den Planungen zur ICE-Neubautrasse Schallmessungen statt. Darüber informiert die DB Netz AG auf der Projektwebseite zur Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim.

Ziel der Untersuchung ist demnach, die heutige und zukünftige Schallsituation entlang der geplanten Neubaustrecke mit einer „audio-visuellen-Darstellungen“ für die Öffentlichkeit sicht- und hörbar machen. Dazu fanden nach Angaben der Bahn umfangreiche Messungen sowie Filmaufnahmen entlang der geplanten Trasse unter anderem in Einhausen, Langwaden, Weiterstadt und Darmstadt statt.

Erstmalig sollen dabei neben den Schallsimulationen des Zugverkehrs auch die Lärmemissionen der angrenzenden Autobahn berücksichtigt werden. „Diese sogenannte Gesamtlärmbetrachtung ist notwendig, da die zukünftige Strecke in weiten Teilen parallel zur vorhandenen Autobahn 67 verläuft“, so die Bahn.

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Mit der Produktion der Schallsimulationen wurde nach Angaben auf der Webseite das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) beauftragt. Es sei an acht Standorten die jeweils momentane Situation analysiert worden. Dokumentiert worden sei das „mit aufwendigen Audio- und Videoaufnahmeverfahren“, bei denen laut Bahn-Bericht „bis zu 20 Mikrofone, eine 360-Grad-Kamera mit zehnfacher HD-Auflösung, eine Drohne für Luftaufnahmen sowie Sensoren zur Wetterdatenerfassung eingesetzt“ wurden.

In den nächsten Wochen sollen die HHI-Mitarbeiter die umfangreichen Messdaten auswerten. Parallel dazu werde das Produktionsteam die Filmaufnahmen auswerten und für die einzelnen Standorte Visualisierungen und Auralisationen erstellen. „Diese Hörbarmachungen’ stellen die zukünftige Situation in einem modelliertem Raum an verschiedenen Positionen akustisch dar“, heißt es.

Mit ersten technischen Ergebnissen rechnen die Verantwortlichen Ende des Jahres. Im Frühjahr 2022 sollen die audio-visuellen Darstellungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden, so die DB Netz AG. kel

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