Auerbach

Saarstraße in Auerbach soll ab Mitte November wieder befahrbar sein

Von 
Jeanette Spielmann
Lesedauer: 

Auerbach. Geduld und Einfallsreichtum sind derzeit beim Auerbacher Ortsbeirat gefragt. Das zeigte die jüngste Sitzung des Gremiums im Sitzungssaal des alten Rathauses, in der es vorwiegend um laufende Verfahren ging, die den örtlichen Kommunalpolitikern einfach zu lang dauern.

Vorgelegen hat dem Ortsbeirat die Antwort des Zweckverbandes KMB zum Sachstand der Machbarkeitsstudien für einen Rad- und Fußweg zwischen Auerbach und Hochstädten sowie Zell und Gronau. Für das Projekt zwischen Zell und Gronau wurde der Auftrag vor fast einem Jahr – am 12. November 2021– vergeben, für Auerbach-Hochstädten erfolgte die Auftragsvergabe Ende Februar diesen Jahres.

Neue Sirenen für Auerbach

Im Zusammenhang mit dem vorgelegten Notfallplan Gas zur Energieeinsparung in den öffentlichen Gebäuden machte Bürgermeisterin Christine Klein darauf aufmerksam, dass „alles mit Maß und Ziel“ erfolgen werde. Es sei vorgesehen, die Dorfgemeinschaftshäuser zwischen den Jahren zu schließen, sollten keine Veranstaltungen geplant sein. Vermietungen werde es nicht geben.

Bis zum Jahr 2026 soll im gesamten Stadtgebiet das Sirenenkonzept umgesetzt und damit eine flächendeckende Warnung der Bevölkerung bei Katastrophen gewährleistet sein. Das beinhaltet die Umstellung vorhandener Anlagen auf elektronische Sirenen sowie die Installation zusätzlicher Sirenen, um Lücken zu schließen.

In Auerbach betrifft das die Umrüstung des Standortes an der Mierendorfstraße (Hochbehälter), mit der im kommenden Jahr begonnen werden soll. Neuanlagen sind vor allem im Westen des Stadtteils erforderlich. Hier sind als neue Standorte der Bereich Schillerstraße/Hermann-Löns-Straße und Weserstraße/Schillerschule vorgesehen. Nach Realisierung des Konzepts können in Auerbach die Dachsirenen auf den Anwesen Darmstädter Straße 123 und Schlossstraße 15 aufgegeben werden. js

Für Zell-Gronau liegt dem KMB die Konzeptstudie seit einigen Tagen vor. Sie wird aktuell geprüft und wird vermutlich in der Dezember-Sitzungsrunde, spätestens in der ersten Sitzungsrunde im Jahr 2023 den städtischen Gremien vorgelegt. Vorgeschlagen wurde hier eine Trassenvariante, für die Grunderwerb erforderlich wäre. Außerdem wäre die Straßenbaulast zu klären, da der Streckenabschnitt parallel zur Kreisstraße und außerhalb der Ortsdurchfahrt verlaufe, so der KMB.

„Unbefriedigende“ Situation

Nähere Informationen zu ersten Ergebnissen für das Projekt Auerbach-Hochstädten können noch nicht genannt werden, was laut Ortsvorsteher Robert Schlappner für das Gremium „unbefriedigend“ sei. Ralph Stühling machte deutlich, dass man sich in Auerbach kümmere – „auch ohne Fahrrad-Demo“ – und bat um eine zügige Bearbeitung.

Abwarten muss das Gremium ebenso bezüglich der geplanten Erweiterungsmaßnahme des Auerbacher Aktiv-Marktes Edeka an der Wilhelmstraße. Hier hatte wohl ein Änderungsantrag der Stadtverordnetenversammlung vom März 2020 auf Schließung der geplanten zweiten Zufahrt sowohl seitens der Anwohner als auch des Marktbetreibers zu Bedenken geführt. Zur Klärung wurde ein Verkehrsgutachten sowie zusätzlich ein Lärmgutachten beauftragt, die aber beide noch nicht vorliegen.

Die Verzögerungen in diesem Genehmigungsverfahren begründet der KMB insbesondere mit den längeren Klärungs- und Abstimmungsphasen zwischen dem Vorhabenträger, dem Marktbetreiber und den beauftragten Gutachtern. Sobald die entsprechenden Planungsunterlagen vorliegen, werden sich auch die Gremien wieder damit befassen.

Mehr zum Thema

Ortsbeirat Fehlheim

Fuß vom Gas rund ums und im Fehlheimer Neubaugebiet

Veröffentlicht
Von
Dirk Rosenberger
Mehr erfahren
Traditionsfest

Kerwepremiere auf dem "Römer" in Gronau

Veröffentlicht
Von
Jeanette Spielmann
Mehr erfahren
Kommunalpolitik

Bensheimer CDU ehrt langjährige Mitglieder

Veröffentlicht
Von
red
Mehr erfahren

Eine vorherige Information über die eingegangenen Einwände und Bedenken – das hatte die BfB-Fraktion in ihrer Anfrage gewünscht, falls das Verfahren bis Ende des Jahres nicht weitergeführt werde – sei nicht vorgesehen und auch nicht zielführend, so die Antwort des städtischen Teams Stadtplanung.

Informiert hatte Ortsvorsteher Schlappner über den Sachstand bezüglich der Brückensanierung und Sperrung der Saarstraße. Der Rad- und Fußweg auf dieser Ost-West-Verbindung zwischen B 3 und Berliner Ring wird in diesen Tagen freigegeben, die Freigabe der Fahrbahn ist erst ab Mitte November vorgesehen.

Einfallsreichtum ist in diesem Jahr bezüglich des beleuchteten Weihnachtsbaums an der Bergkirche erforderlich. In den vergangenen Jahren hatte der Ortsbeirat dieses weithin sichtbare adventliche Stimmungsbild immer mit Hilfe des jährlichen Stadtteil-Budgets ermöglicht.

Da diese Mittel aber für dieses Jahr im Haushalt gestrichen wurden, und in Auerbach keine Reste aus dem vergangenen Jahr zur Verfügung stehen, müssten die Kosten von rund 240 Euro in diesem Jahr auf anderem Weg besorgt werden. Auch die Frage der Beleuchtung will der Ortsvorsteher klären.

Hingewiesen wurde außerdem auf die defekte Beleuchtung im Bürgerhaus Kronepark, was insbesondere am vergangenen Wochenende bei der Ausstellung der Stadtteildokumentation negativ aufgefallen war.

Freie Autorin

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

  • Winzerfest Bensheim